T-Systems-Claim-Logo
Suchen
Gebäude umgeben von leuchtenden Netzstrahlen

„Klassische“ Netzwerke und Software Defined Networking

Friedliche Koexistenz statt Konkurrenz

28. Jänner 2020

Friedliche Koexistenz statt Konkurrenz.

Laut einem aktuellen Anbietervergleich der Information Services Group (ISG) bestimmt Software Defined Networking (SDN) zwar einen immer größeren Anteil an Netzwerken, gänzlich verdrängen wird es herkömmliche Multi Protocol Label Switching (MPLS) Netzwerke jedoch nicht. Vielmehr ergänzen die intelligenten SDN-Lösungen die bestehende, klassische Hardware, so das Fazit des „ISG Provider Lens – Network – Software Defined Solutions & Services Germany 2019“.

T-Systems unter den Market Leadern im Bereich SDN

Team sitzt zusammen im Meeting und bespricht Neuigkeiten

Untersucht wurden insgesamt sieben Marktsegmente mit mehr als 130 Anbietern. Darunter auch der Bereich SDN Transformation Services. In diesem Segment wurden die Angebote und Leistungen von 24 verschiedenen Unternehmen miteinander verglichen. Die Anwender würden sich möglichst einen einzigen Anbieter wünschen, der sämtliche Aspekte von SDN – von der Beratung über die Implementierung bis hin zum Betrieb – abdecken könne, erklärt Johanna von Geyr, Partnerin der ISG Information Services Group DACH. Das Bedürfnis der Kunden nach einer umfassenden Betreuung ist auch einer der Gründe, warum ISG die T-Systems als klassisches Systemhaus als einen der Market Leader bei SDN-Services nennt.

Unternehmen sehen Vorteile in der Kombination von SDN und MPLS

Höhere Agilität, reduzierte Gesamtkosten, verbesserter Kundenservice und geringere Gefahr eines Vendor Lock-Ins durch weniger Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter, sieht Geyr als Vorteile für Unternehmen. Dennoch würden die Experten von ISG nicht davon ausgehen, dass SDN die heute vorherrschenden MPLS-Netzwerke irgendwann komplett ersetzen werden. Stattdessen laufen die beiden Netzwerktypen mittelfristig nicht einfach nur parallel nebeneinander, sondern ergänzen sich in ihren Funktionen.

Das betrifft, den Ergebnissen des „ISG Provider Lens – Networking – Software Defined Solutions & Services Germany 2019“ Berichts zufolge, hauptsächlich die neuen, datenintensiven Geschäftsfelder. Täglich werden Unmassen von Daten von Devices im Internet der Dinge (IoT) oder aus Social Media Plattformen gesammelt. Auswertungen von Big Data bringen zwar interessante Erkenntnisse, müssen aber im Normalfall weder in Echtzeit verarbeitet werden noch sind sie für wichtige Geschäftsprozesse unmittelbar erforderlich. Mittels SDN können diese Datenströme so gesteuert werden, dass kritische Netzwerkstrukturen und zentrale Systeme nicht überlastet werden. Die bestehenden MPLS-Netzwerke können so über SD-WAN (Software Defined Wide Area Network) optimal genutzt werden.

Ob Managed WAN, SD-WAN oder eine Kombination der beiden Technologien für ein Unternehmen die beste Variante ist, hängt jedoch von den individuellen Bedürfnissen ab. Hier punkten besonders jene Provider, die, wie T-Systems, beide Services anbieten und mit dem Kunden gemeinsam eine Analyse seiner Netzwerke durchführen können.

Dabei sollte auch berücksichtigt werden, dass cloudbasierte Anwendungen, beispielsweise SAP HANA, Office 365 oder Salesforce, in Zukunft einen großen Teil der Unternehmens-IT bestimmen werden. Hier sind SDN und SD-WAN mit ihrer größeren Flexibilität im Vorteil, können die kritischen MPLS-Netzwerke entlasten und so die Performance verbessern. Erst wenn klar ist, welche Anforderungen an welches Netzwerk gestellt werden, sollte also die Entscheidung für oder gegen den Einsatz von SDN getroffen werden.

Whitepaper SD-WAN

WAN Konzepte können oft mit der dynamischen Anforderung moderner Unternehmen nicht mehr mithalten.
Eine praktische Abhilfe schafft SD-WAN.

Die einzelnen Segmente des SDN-Marktes nach ISG

Managed WAN Services 

Traditionelle, hardwarebasierte MPLS Services bilden nach wie vor das Rückgrat der meisten WAN-Lösungen für Unternehmen. Der ISG-Studie zufolge können diese als stabil und sicher eingestuften Netzwerke zwar in vielen Fällen das Optimum darstellen, können jedoch durch die Anbindung mobiler Endgeräte, sowie die Einspeisung enormer Datenmengen aus dem IoT oder Social Media eine Firma teuer zu stehen kommen. Hier sehen die Spezialisten von ISG den großen Nutzen von SDN für die Betriebe. Sozusagen als zusätzlicher „Netzwerk-Layer“ steuert SDN die nicht geschäftskritischen Datenströme, entlastet die hardwarebasierten WAN-Netzwerke und sorgt für den reibungslosen Betrieb ebenjener. Bis 2021 sei dies in den Unternehmen Standard, prognostiziert ISG.

SD WAN Equipment & Service Suppliers

Neben Managed Services gibt es auch eine Vielzahl von SDN-Software und Services, die von den Firmen selbst betrieben werden können. Auf diese greifen nach Meinung der Experten von ISG vor allem jene Unternehmen zurück, die ihr bestehendes WAN um SDN ergänzen möchten. Meist sollen hier Datenströme optimiert werden, um Kosten zu senken und flexibler reagieren zu können. Führend in diesem Bereich sind jene Anbieter, die wie die T-Systems mit Erfahrung sowohl im klassischen WAN als auch im SDN aufwarten können.

SD Network Technologies (Core)

Gerade im Kernnetzwerk unterstützt SDN viele Funktionen, die bisher notwendige Tätigkeiten zur Segmentierung von Netzwerken obsolet machen. Dazu zählen unter anderem Zugriffslisten für Firewalls (ACL) oder geroutete Subnetze. Stattdessen ermöglicht SDN eine vollautomatisierte Netzwerkkonfiguration und die beliebige Zuteilung der IP- oder MAC-Adressen an Geräte. Im Anbietervergleich der ISG schneiden hier jene Provider am besten ab, zu deren Portfolio NFV-(Network Function Virtualization) und SDN-Geräte  und Services zählen, unabhängig davon, ob diese über einen Dienstleister oder von den Unternehmen direkt bezogen werden können.

SD Network Technologies (Mobile to Edge)

Im Kernnetzwerk, als auch in der weiteren Netzumgebung (Netzwerke und Geräte) verbessert die SDN Technologie die Performance von einem Unternehmens-WAN. Die ISG-Studie führt hier zum Beispiel das Netzwerkequipment der Kunden (Customer Premises Equipment, CPE) einer Firma an, etwa Zugriffspunkte, softwaredefinierte und lokale (SD-LAN) oder mobile Netzwerke (SDMN). Dieses Marktsegment bestimmen laut ISG Anbietervergleich alle Provider von unternehmensübergreifenden SD-LAN-Produkten und -Services, sowie auf SDMN und vCPE (Virtual Customer Premise Equipment) spezialisierte Dienstleister.

SDN Security Services

Sicherheit über alle Netzwerkkanäle steht bei vielen Betrieben ganz oben auf der Agenda. SDN kann die Antwort auf die Frage sein, da ein SD-WAN als zusätzlicher Layer sichere Verbindungen über alle Kanäle und Provider hinweg zur Verfügung stellt. Im Anbietervergleich der ISG zeigte sich, dass die Provider in diesem Bereich den Bedarf erkannt haben und softwaredefinierte, integrierte und programmierbare Sicherheitsfunktionen als Teil ihrer SDN-Services liefern. Eine andere Möglichkeit für beliebig erweiterbares Security Management und verteilte Internetzugänge sind laut ISG cloudbasierte Sicherheitslösungen.

Mobile Network Additional Services

Die Zukunft ist mobil – zumindest, wenn es um Netzwerke geht. Das IoT und andere mobile Anwendung erfordern neue Mobilfunkstandards, die 4G/LTE ergänzen. Entsprechend sollen bis Ende des Jahres 2025 etwa 73 Prozent der EU-Einwohner auf 5G-Mobilfunknetze zugreifen können. Das wirkt sich auch auf die Unternehmen aus, die laut den ISG-Analysten ebenfalls vermehrt auf mobile Lösungen setzen werden, die entweder auf SD-WAN angewiesen sind oder in diese integriert werden.

Wir freuen uns auf Ihr Projekt!

Gern stellen wir Ihnen den passenden Experten zur Seite und beantworten Ihre Fragen rund um Planung, Implementierung und Wartung Ihrer Digitalisierungsvorhaben. Sprechen Sie uns an!

Besuchen Sie t-systems.com außerhalb von Austria? Besuchen Sie die lokale Website für weiterführende Informationen und Angebote für Ihr Land.