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Vorfahrt für Business Applications

Vor dem Cloud-Boom gibt es kein Entkommen

16. September 2019

Performance stärken mit der Cloud

Anbieter von Cloud-Services betonen stets, wie einfach der Zugang ist, dass die IT flexibel erweitert werden kann und die eigenen Rechenzentren zuverlässig arbeiten. Das ist alles richtig – doch die Performance und Verfügbarkeit geschäftskritischer Applikationen hängt vor allem davon ab, was auf dem Weg zwischen Anwender und Datencenter passiert. Das Management der Cloud Connectivity muss daher einen hohen Stellenwert in der Netzwerk-Strategie eines Unternehmens einnehmen.

Dem Cloud-Boom kann sich kaum noch ein Unternehmen entziehen. Die Marktanalysten von Bain & Company schätzen den Umsatz mit Cloud-Services im kommenden Jahr auf 390 Milliarden US-Dollar weltweit – mehr als doppelt so viel wie noch fünf Jahre zuvor. Rund 180 Milliarden Dollar wurden 2015 umgesetzt. Bereits 90 Prozent der Unternehmen seien Cloud-Kunden oder bereiteten den Einstieg in den nächsten 12 Monaten vor, konstatiert IDG.

Ein Treiber dieser Marktentwicklung ist die steigende Zahl der genutzten Services pro Unternehmen. Multi-Cloud-Strategien sind auf dem Vormarsch. Bei einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Forrester gaben 97 Prozent der Unternehmen an, dass sie sogar geschäftskritische Anwendungen in die Cloud verlagern. Als geschäftskritisch stufen die Teilnehmer unter anderem ERP-Anwendungen (63 Prozent) ein, Applikationen, die für den Abschluss von Verkaufs- und E-Commerce-Transaktionen von zentraler Bedeutung sind (60 Prozent), sowie alle Programme, die für die Produktivität der Mitarbeiter wichtig sind (58 Prozent).

Chancen und Risiken des Cloud-Einsatzes

Mitarbeiter sehen gemeinsam auf den Computer

Es gibt zahlreiche Gründe, auf mehrere Cloud-Angebote zu setzen. Unterschiedliche Service-Level und Performance-Parameter, unabhängige Lösungen als Backup bzw. Recovery oder unterschiedliche Anforderungen in verschiedenen geografischen Regionen zählen mit zu den Gründen, mehr als nur eine Cloud zu nutzen.

Doch wer die Vorteile des Cloud-Computings ausschöpfen will, muss sich auch zunehmenden Herausforderungen stellen. Planung, Betrieb und Management der komplexer werdenden Infrastrukturen stehen bereits auf Platz 2 der größten Probleme, so die Befragten der Forrester-Studie. Mit 25 Prozent der Nennungen ist dieses Thema nur knapp hinter der Frage nach der Sicherheit von Daten während der Übertragung durch die Cloud (26 Prozent der Nennungen).

Weitere 23 Prozent stufen es als schwierig ein, Performance und Latenz über Cloud-Plattformen hinweg zu verwalten und eine durchgängige Integration einzuhalten. Angesichts des hohen Anteils von geschäftskritischen Applikationen ist dieser Wert alarmierend.

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SD-WAN bietet Auswege aus dem Dilemma

Mitarbeiter prüft Netzwerk im Server room

So einfach es ist, Cloud-Services zu buchen und die Anwendungen in die eigene Unternehmens-IT einzubinden, so schwierig scheint es zu sein, hohe Werte sowohl bei Verbindungsqualität und -sicherheit wie bei der Zuverlässigkeit geschäftskritischer IT-Prozesse einzuhalten. Spätestens an dieser Stelle muss den Verantwortlichen klar werden, dass eine organische Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur, die einfach nur stets neue Ressourcen hinzufügt und versucht, die steigende Komplexität effizient zu managen, an Grenzen stößt.

Hier kann ein Strategiewechsel die Lösung bringen: Weg von der Optimierung der Ressourcen, hin zur Optimierung des Betriebs der gesamten IT-Infrastruktur. Ein SD-WAN (Software Defined Wide Area Network) bietet die nötigen Voraussetzungen, um Performance-Verlusten hinsichtlich Netzwerk bei zentralen Business-Applikationen zu begegnen und die Sicherheit desselben zu gewährleisten. An vorderster Stelle steht dabei insbesondere die Cloud-Connectivity, also die Verbindung zwischen externen Cloud-Services und dem internen Unternehmensnetzwerk, das auch Private Clouds umfassen kann. Die beste Art der Anbindung ist dabei stets von den genutzten Anwendungen und der Art der Cloud abhängig.

Verschiedene Verbindungsoptionen zur Wahl

In einem SD-WAN werden für jede Applikation Qualitätskriterien definiert, beispielsweise die maximal zulässige Latenzzeit. Wird der Schwellwert überschritten, lenkt das SD-WAN automatisch den Traffic auf einen anderen Übertragungsweg um. Dieses „performance based routing“ beruht darauf, dass alternative Verbindungspfade zur Verfügung stehen. Ein Partner wie T-Systems bietet seinen Kunden verschiedene Optionen zur Schaffung hybrider Netzwerke aus einer Hand.

Der Einsatz von Standleitungen auf Basis von MPLS (Multiprotocol Label Switching) ist Standard für viele WAN-Installationen. Zu den Vorteilen zählen einheitliche Zugangspunkte, zentrale Security-Strukturen und kontrollierbare Betriebsbedingungen. Eine besonders sichere Variante stellt die IP-VPN-Lösung IntraSelect von T-Systems dar, ein gemanagtes VPN auf Basis von MPLS. Mit IntraSelect SD-WAN stellt der Provider zudem eine Lösung bereit, die Service-Level-Agreements von der Cloud bis zum Anwender, also Ende-zu-Ende-SLAs, ermöglichen.

Doch das Konzept lässt sich weiter flexibilisieren. Dazu werden neben MPLS auch das Internet, Ethernet oder auch Mobilfunk als Verbindungswege definiert. Für multinationale Konzerne bieten sich beispielsweise regionale Gateways an, die den kürzesten Übergang aus dem Internet zu weltweit verteilten Public-Cloud-Ressourcen ermöglichen. Im Internet der Dinge werden Mobilfunkservices wie NB IoT immer relevanter. Und mit dem Aufbau von 5G-Netzen, die eine latenzarme, zuverlässige Breitbandverbindung ermöglichen, können künftig kabellose Verbindungen weiter an Bedeutung gewinnen.

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WAN Konzepte können oft mit der dynamischen Anforderung moderner Unternehmen nicht mehr mithalten.
Eine praktische Abhilfe schafft SD-WAN.

Alles aus einer Hand

Das Versprechen von SD-WAN, den Betrieb der IT-Infrastruktur und der darauf aufsetzenden Applikationen zu optimieren, basiert auf dem Zusammenspiel von mehreren Elementen:

  • den Netzwerkverbindungen, die Datenverbindungen über alternative Pfade ermöglichen
  • der SD-WAN-Plattform, die ein zuverlässiges Service-Management ermöglicht
  • zusätzliche Dienste, wie Cloud-Services oder Sicherheitsfunktionen
  • einem IT-Service, der für die vollständige Prozesskette (Ende-zu-Ende-Verbindung) verantwortlich ist

Für Unternehmen stellt sich die Frage, wie diese Punkte umgesetzt werden können. Die Bandbreite der Lösungen ist hoch, beginnend beim SD-WAN-Controller: Soll er in einer Public Cloud gehostet, als On-Premise-Installation im eigenen Rechenzentrum betrieben oder als SD-WAN as a Service auf Basis der dynamischen Infrastruktur eines Service-Providers gebucht werden? Welche Plattform ist die richtige, welche Hardware spielt mit dieser zusammen?

Abhängig davon ist die Entscheidung zu treffen, ob die SD-WAN-Plattform selbst betrieben wird oder ein Dienstleister dies in Form eines Managed Service übernimmt. Vom Umfang der Ressourcen und dem vorhandenen Know-how der IT-Administration hängt es ab, inwieweit Support-Services selbst erbracht oder ausgelagert werden. Bei den Netzwerkverbindungen muss in der Regel ein Provider hinzugezogen werden. Und nicht zuletzt werden im Vorfeld erfahrene Partner für die Planung und Realisierung der SD-WAN-Infrastruktur benötigt.

Ein Service-Provider wie T-Systems kann hier wertvolle Dienste leisten. T-Systems berät nicht nur herstellerneutral, sondern deckt auch alle relevanten Bereiche ab. So kann der Service aus einer Hand erfolgen, ohne dass Reibungsverluste auftreten oder Verantwortlichkeiten unklar sind.

Fazit

Die Performance von geschäftskritischen Anwendungen hängt nicht an einzelnen Komponenten der IT-Infrastruktur, sondern an der Netzwerkqualität als Ganzes. Dementsprechend kann die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit nur gewährleistet werden, wenn alle relevanten Bereiche aktiv gemanaged werden. Das umfasst nicht nur die IT-Infrastruktur des Unternehmens, sondern eben auch die gesamte Multi-Cloud-Umgebung – aus öffentlichen und privaten Clouds – in der geschäftskritische Prozesse laufen.

Nicht zu unterschätzen sind Effizienz- und Qualitätsgewinne, wenn die benötigten Services in den Händen eines einzigen Partners liegen. Dieser kann im Rahmen einer umfassenden SD-WAN-Strategie alle Anforderungen gemeinsam managen und optimieren.

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