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Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit

Auf grüne Worte grüne Taten folgen lassen

Nachhaltigkeit steht bei den meisten Unternehmen auf der Agenda – aber wie wird aus theoretischem Anspruch gelebte Praxis? So macht es T-Systems

09. Mai 2022Elina Magdalena Weiß

Gemeinsam umdenken

Heutzutage, so meine Wahrnehmung, ist das Thema Nachhaltigkeit bei allen Unternehmen angekommen. Viele setzen damit verbundene Aktivitäten bereits um: Das Spektrum reicht von einzelnen Initiativen, die Materialverschwendung oder den Plastikverbrauch reduzieren, bis hin zu umfassenden Umweltschutzprogrammen.   

Den Einstieg finden

Grüne Fußabdrücke auf den Stufen symbolisieren den Kohlenstoff-Fußabdruck.

Aber was tun, wenn Unternehmen noch ganz am Anfang stehen? Als es darum ging, eine Roadmap für mehr Nachhaltigkeit bei T-Systems zu erstellen, habe ich zuerst mich selbst reflektiert. Ich verbringe meine Freizeit mit meinen zwei Kindern gerne draußen in der Natur. Zu sehen, was wir der Umwelt antun, hat mich dazu gebracht, mein persönliches Verhalten zu ändern. Umso motivierter war ich, das deutlich größere Potenzial zu nutzen, das wir als Unternehmen unserer Kategorie haben, um etwas zu bewirken. Wir können den ökologischen Fußabdruck unserer Betriebsabläufe reduzieren, die Nachhaltigkeitsreise unserer Kunden durch Veränderung ihrer Prozesse beschleunigen und verschiedene umweltfreundliche Geschäftsmodelle mit unseren IT-Lösungen ermöglichen. 

Auch wenn es besonders lohnenswert erschien, unsere Kunden auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen, war es notwendig, zunächst bei T-Systems zu beginnen. Unser Beratungsteam von Detecon hat uns geholfen, die Ausgangslage von T-Systems zu verstehen. Daraus haben wir ein klares Bekenntnis und einen Aktionsplan abgeleitet, um unsere eigenen Emissionen bis 2030 auf Netto-Null und bis 2040 vollumfänglich zu reduzieren. Eine unserer ersten konkreten Maßnahmen: Einwegplastik vermeiden. Außerdem sind wir dem Climate Neutral Data Centre Pact beigetreten. Es war wichtig, nicht auf endgültige Zahlen zu warten, sondern einfach loszulegen.

Nachhaltig voneinander lernen

Von Anfang an war klar: Für schnelle Erfolge brauchen wir schnelle Entscheidungen. Und dafür sind schlanke Prozesse erforderlich. Bei uns arbeitet ein zwei Personen starkes Spezialteam an dem Thema. Virtuell tauscht es sich mit einer größeren Gruppe von Mitarbeitenden aus den verschiedenen Bereichen von T-Systems aus.

So erhalten wir großartige Ideen, stellen eine schnelle Umsetzung sicher und etablieren eine kontinuierliche Verantwortung für Nachhaltigkeit in allen Teilen der Organisation. Dabei berücksichtigen wir die spezifischen Anforderungen und Umstände der Geschäftsbereiche und lokalen Einheiten.

Agiles Arbeiten hat zudem geholfen, neue Lernprozesse anzustoßen und schrittweise Ergebnisse auf unserem Weg zu realisieren. Für ein einheitliches Verständnis und gemeinsame Methoden ist ein zentraler Ansatz nötig. Dieser ermöglicht es dem Team auch, vor Ort seine Eigenmotivation in die Tat umzusetzen oder neue Anreize zu schaffen. Ein effizienter Weg, Herausforderungen anzugehen, den wir auf andere Implementierungsprojekte übertragen werden.

Neue Standards setzen

Eine Herausforderung dabei als Unternehmen nachhaltig zu agieren: unter vielen Möglichkeiten die passenden Maßnahmen zu wählen.

Basierend auf unserem aktuellen ökologischen Fußabdruck und anhand des Vergleichs mit den Daten gleichrangiger Unternehmen haben wir die vielversprechendsten Ansatzpunkte und die Bereiche mit der schnellsten potenziellen Implementierung sowie einer hohen Sichtbarkeit ermittelt. Auf diese Weise konnten wir die Herausforderung ganzheitlich angehen und gleichzeitig für schnelle Ergebnisse sorgen. Dazu gehörte auch, unsere Ziele am Arbeitsplatz zu visualisieren: Nachdem wir erarbeitet hatten, wie wir unser Handeln langfristig verbessern können, haben wir im Vorstand unsere Verpflichtungen festgelegt und diese kommuniziert. Uns war es dabei wichtig, die Mitarbeitenden zu sensibilisieren und sie transparent über unsere spezifischen Emissionen und den Aktionsplan zu informieren.

Zusammenarbeit mit Kunden

Die gute Nachricht: Niemand ist auf dieser Reise allein. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, wertvolle Ressourcen bewusster zu nutzen und eine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. Dabei sehen wir, dass wir im Umstellungsprozess die gleichen Herausforderungen teilen. Dazu gehört derzeit, den CO2-Ausstoß entlang der Wertschöpfungskette (Scope 3) besser zu verstehen und zu managen. Wir tauschen uns hierfür mit Analysten und Beratern aus, um unsere Annahmen und Methoden aufeinander abzustimmen. Wir beschäftigen uns aktiv mit Themen wie Kompensation und dem Nutzen neuer Technologien, um unsere Dienstleistungen zu verbessern. Dabei setzen wir auch darauf, neue Lösungen gemeinsam mit unseren Kunden zu entwickeln, um die großen Herausforderungen zu bewältigen, die vor uns liegen.

Die nächste große Herausforderung

Während wir unsere Scope-1- und Scope-2-Emissionen im Blick haben und auf einem guten Weg sind, diese auf Netto-Null zu reduzieren, ist meiner Meinung nach das Verständnis und das Management von Scope-3-Emissionen unsere aktuell größte gemeinsame Herausforderung. Es reicht eben nicht aus, nur den eigenen Schadstoffausstoß zu betrachten und von fossiler zu grüner Energie zu wechseln. Wir müssen sicherstellen, dass wir die Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Blick haben und umfassend reduzieren. Dies funktioniert nur, wenn alle Beteiligten entlang der Kette zusammenarbeiten.

Mitarbeitende als Verbündete

Vier Kollegen, die sich unterhalten und lächeln.

Der Schlüssel für eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie? Die Zustimmung der Mitarbeitenden. Denn sie sind es, die das Unternehmen ausmachen. Es ist wichtig, daran zu denken, dass es die Mitarbeitenden sind, die das Unternehmen ausmachen. Die Akzeptanz und auch die Bereitschaft für einen Wandel hin zu mehr Umweltschutz in der Belegschaft sind groß. Manchmal habe ich allerdings den Eindruck, dass Mitarbeitende auf eine zentrale Entscheidung und angeordnete Änderungen warten, anstatt selbst die Initiative zu ergreifen. Hier hilft Kommunikation: Wir legen großen Wert auf Bewusstsein und Verständnis. Wir nutzen Gamification beim Training rund um Nachhaltigkeit, wir hören unseren Mitarbeitenden aufmerksam zu und reagieren auf ihre Ideen. Gleichzeitig versuchen wir, schnelle und sichtbare Änderungen in unserem Tagesgeschäft umzusetzen. Ich bin beeindruckt davon, wie unsere Beschäftigten an unseren internationalen Standorten – beispielsweise in Brasilien, Ungarn und Spanien – den Wandel intern vorantreiben und als Vorbild dienen.

Positive Ergebnisse

Unsere Anstrengungen tragen bereits Früchte. Mich motiviert, was wir für die Welt tun können, wenn wir unseren eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren.  Auch der Einsatz für unsere Kunden zeigt große Wirkung: Es gibt bereits großartige Beispiele, an denen wir nachhaltiges Handeln in der Praxis erleben können. Unser Wissen auf dem Gebiet der Digitalisierung haben wir genutzt, um mithilfe einer IoT-Lösung eine umweltbewusste Wasserbewirtschaftung in Diepholz zu ermöglichen. Der spanischen Stadt Gijón haben wir geholfen, eine Smart City zu werden – mit intelligentem Beleuchtungsmanagement für eine optimale Ressourcennutzung. Ebenfalls erste Erfolge feiert ein soziales Nachhaltigkeitsprojekt, das auf der Open Telekom Cloud basiert: dem Public-Cloud-Angebot der Telekom. Und durch unseren Beitrag spart die chinesische Megacity Huainan mehr als fünf Megatonnen CO2-Emissionen pro Jahr ein.

Besonders stolz macht mich, wie unser virtuelles Nachhaltigkeitsteam diesen Prozess im Arbeitsalltag vorantreibt, Neues lernt und das gesamte Unternehmen sowie unsere Kunden mit einbezieht.

Ausblick von T-Systems

Wir werden weiter unablässig daran arbeiten, den CO2-Fußabdruck von T-Systems zu reduzieren – entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dies bedeutet nicht nur, ein besseres Verständnis und ein ganzheitliches Management von Scope-3-Emissionen anzustreben, sondern auch gezielt bei unseren eigenen Emissionen anzusetzen. Zum Beispiel mit der Entscheidung, ab Mai 2022 nur noch E-Autos als Firmenwagen zu nutzen.
 

Zusätzlich werden wir unser Portfolio mit dem Fokus auf Angebote erweitern, die unsere Kunden zu mehr Umweltschutz befähigen. Wir möchten die einmalige Chance nutzen, die Umwelt mit unseren Lösungen zu schonen. Mit voller Transparenz begleiten wir unsere Kunden dabei, die richtigen Ansatzpunkte zu finden, Arbeitsweisen umzustellen oder sogar ganze Teile ihrer Geschäftsmodelle so zu gestalten, dass sie zu einem nachhaltigen Unternehmen werden.
 

Unser Fokus liegt auf den Menschen: Auf unserer Reise werden wir weiterhin offen kommunizieren und unsere Mitarbeitenden einbeziehen. Dazu gehört auch, aktiv über großartige Zwischenergebnisse zu berichten – als Motivation für unser gemeinsames Ziel.

Zur Person
Elina Magdalena Weiß

Elina Magdalena Weiß

Consultant, Detecon International GmbH

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