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Mehr Raum für Innovation durch Automatisierung

Routineaufgaben rauben IT-Administratoren wertvolle Zeit. KI-gestützte SAP-Automatisierung erhöht deren Wertschöpfung

14. Dezember 2021Andreas Wolff

Das Know-how von IT-Teams produktiver einsetzen

Die Komplexität der IT-Landschaften in Unternehmen steigt. Gleichzeitig stehen Unternehmen vor einem Bündel von Herausforderungen, die sich mit innovativen digitalen Lösungen besser bewältigen lassen. Doch für die Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur fehlen IT-Teams Zeit und Ressourcen, da sie schon mit Routineaufgaben und manuellen Tätigkeiten ausgelastet sind. Zudem verschlingt der Betrieb unnnötig Geld, das für Innovationen fehlt.

Manuelle Arbeit kostet viel Zeit

Tablet mit verschiedenen technischen Icons

Keine Frage: Da in vielen Unternehmen entscheidende Geschäftsprozesse von einer funktionierenden SAP-Software abhängen, stecken IT-Abteilungen enorme Ressourcen in den reinen SAP-Betrieb. Ich stelle aber immer wieder bei Gesprächen mit unseren Kunden fest: Sie verbringen oftmals zu viel Zeit mit dem reinen Routinebetrieb und weniger mit Prozessoptimierung. Und sie haben das Gefühl, sie müssten als schnelle Eingreiftruppe „always-on“ sein. Ein Grund: Die SAP-Administratoren arbeiten mit zu hohen manuellen Aufwänden. Was nicht sein müsste, denn Routineaufgaben wie Updates, Changes oder Patches lassen sich längst automatisiert im Hintergrund durchführen. Dies spart nicht nur Zeit, sondern verringert die Fehlerquote, Downtimes und die Performance – und nicht zuletzt leidet die Sicherheit unter verspäteter und fehlerhafter manueller Administration. Automation und digitale Abläufe können hier Abhilfe schaffen. So lässt sich die ohnehin knappe Zeit von IT-Fachkräften besser nutzen. Statt in das Management vorhandener SAP-Systeme sollten diese Experten ihr Know-how besser in die Weiterentwicklung und Modernisierung der IT-Infrastruktur stecken und Innovationen vorantreiben.  

Automatisierung beeinflusst Kosten

Blattpapier mit Kugelschreiber, Taschenrechner und Lupe zur Kalkulation

Die amerikanische SAP-Benutzergruppe ASUG, die mehr als 130.000 SAP-Experten zählt, ist in einer ihren zahlreichen Reports der Frage nachgegangen, wie Automatisierung des SAP-Betriebs die Innovationsfreude steigern und den Betrieb optimieren kann. Die Korrelation ist eindeutig: Mehr Automatisierung des SAP-Betriebs führt zu mehr Innovationen. Die Studie „ASUG Pulse of the SAP Customer 2020“ kommt zum Ergebnis, 83 Prozent der Innovatoren habe ihre Geschäftsprozesse automatisiert. Dass sich Automatisierung auch auf die Kosten niederschlägt, bestätigt die Studie ebenfalls. Gut zwei Drittel der Befragten, die keine Automatisierungsstrategie haben, klagen über hohe Kosten. Und sie haben häufiger mit Ressourcenmangel und Konsistenzproblemen bei der Verwaltung von SAP-Landschaften zu tun.

Innovationskatalysator für SAP-Betrieb

Wer sich von Routineaufgaben befreien will, sollte also auf Automatisierung setzen. Was laut eines SAP Insider Benchmark Reports auch schon einige Unternehmen tun. Doch die für den Report befragten mehr als 200 SAP-Nutzer, scheinen nicht zufrieden mit der Umsetzung zu sein. Fast zwei Drittel der Befragten nutzen Automatisierungslösungen Robotic Process Automation (RPA), maschinelles Lernen oder künstliche Intelligenz (KI) für SAP-basierte Prozesse. Doch nur 30 Prozent sind zufrieden mit ihren aktuellen Lösungen. Sie erreichen damit nicht den gewünschten Effekt, dass Mitarbeiter mehr Kapazitäten für Tätigkeiten bekommen, die für das Unternehmen wertschöpfender sind. Wer seine SAP-Landschaft in der Cloud betreibt, kann vom SAP-Automatisierungs-Know-how des Cloud-Anbieters profitieren. Sofern der Cloud-Betreiber mehr anbietet als reine Rechenkapazitäten.

Gemanagte SAP-Services

Automatisierungspotenzial für die Optimierung des SAP-Betriebs gibt es genug. Sich wiederholende Routineaufgaben wie das Einspielen von Kernel Patches, Change Deployment oder Standardwartungen lassen sich ohne manuellen Aufwand durchführen. SAP hat in S/4HANA auch KI-Funktionalitäten integriert, die SAP-Applikationen intelligenter machen. Die KI hilft, dass sich mehr Routineaufgaben automatisieren lassen. Auch T-Systems automatisiert einen großen Teil der Routineprozesse und setzt dafür auf Predictive Analytics und KI. Wir haben für unsere Managed Services rund 100.000 automatisierte Prozesse aufgesetzt, die einfache und wiederkehrende Aufgaben im Hintergrund ausführen. Sie beheben zum Beispiel Fehler oder führen Datenbank- und Betriebssystem-Upgrades durch. KI-Tools überwachen auf Applikationsebene in Echtzeit mehr als 350 Parameter, die für einen reibunglosen SAP-Betrieb entscheidend sind. Ein großer Vorteil: Ungeplante Stillstände sinken um bis zu 70 Prozent.

Bessere Customer Experience für SAP-Anwender

Wer die Möglichkeiten der Automatisierung ausschöpft, profitiert zusätzlich von einem oftmals unterschätzten Nebeneffekt. Ermüdende Routineaufgaben frustrieren die meisten SAP-Nutzer auf Dauer. Es macht einfach keinen Spaß, sich Tag für Tag mit Abläufen rumzuschlagen, die überflüssig erscheinen. Sie fragen sich, warum sie immer wieder die gleichen Checks durchführen müssen. Wer SAP-Administratoren von diesen manuellen Aufgaben befreit, steigert die Customer Experience der komplexen SAP-Infrastruktur deutlich – und schafft Raum für wertschöpfende und spannende Innovationsaufgaben. 

Zur Person
Andreas Wolff – Vice President Global Delivery Unit SAP

Andreas Wolff

Vice President Global Delivery Unit SAP, T-Systems International GmbH

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