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Eine Touristin steht an einer Brücke und macht ein Foto von dem Fluss und der am anderen Ufer gelegenen Stadt.

Adeje schwimmt auf der Smart-Tourismus-Welle ganz oben

Wie eine Küstenstadt auf den Kanaren mit Hilfe der AERO-PULSE-Plattform von T-Systems „Smart Tourismus“ als Teil ihres Smart-City-Projektes umsetzt.

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Stellen Sie sich mal Folgendes vor: Sie wollen zum Strand und ein bisschen Sonne tanken. Die App auf Ihrem Handy schlägt Ihnen einen Geheimtipp vor und navigiert Sie noch dazu zu dem Parkplatz, der nur einen Sprung davon entfernt ist! Das ist keine Zukunftsmusik, sondern bald Realität in der sonnenverwöhnten Gemeinde Adeje, die im Südwesten der Insel Teneriffa, der größten der Kanarischen Inseln, liegt. 

Bedarf nach smarten Stränden 

T-Systems arbeitet gemeinsam mit Red.es und der Stadtverwaltung von Adeje an einer intelligenten Digital-Plattform namens Adeje Destino Turístico Inteligente (DTI), mit der zehn Strände der Küstenstadt in smarte Strände für Besucher verwandelt und die bestehende Infrastruktur für die Einheimischen verbessert werden soll. Das ehrgeizige Projekt umfasst 14 Komponenten, die auf der AERO-PULSE-Plattform des Providers entwickelt werden. 

Der Tourismus ist für Adeje – wie für ganz Teneriffa – ein entscheidender Wirtschaftsfaktor, macht rund ein Drittel des Bruttosozialproduktes der Insel aus und bietet 35 Prozent der dortigen Arbeitskräfte eine Beschäftigung (Daten von vor der Corona-Pandemie). Nach der Covid-Zwangspause hat die Stadtverwaltung nach einer Möglichkeit gesucht, den wiedereinsetzenden Touristen- und Besucherstrom zu steuern und Technik-affinen Besuchern, die Informationen auf Knopfdruck wünschen, neue „digitale“ Tools anzubieten.  

Jeder Anstieg der Besucherzahlen kann zu überfüllten Stränden führen und auch Fragen zu einem nachhaltigen und verantwortlichen Umgang mit Wasser- und Energieressourcen aufwerfen. Eine Lösung musste also her, die den Belangen der Einwohner Rechnung trägt und gleichzeitig ihren Mitarbeitern die aussagekräftigen Daten verschafft, mit denen sie die Anforderungen stemmen könnten. 

Um das zu ermöglichen, ist das DTI-Projekt mit fast sechs Millionen Euro aus den für die „Intelligent Tourist Destinations“-Initiative von Red.es bereitgestellten Mitteln ausgestattet sowie mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Programms POPE (Pluriregional Operational Program of Spain) mitfinanziert worden. Red.es ist eine öffentliche Einrichtung des spanischen Wirtschaftsministeriums und ist fachlich dem Staatsminister für Digitales unterstellt. 

Bei der Umwandlung Adejes in einen smarten Urlaubsort ging es darum, das Ressourcenmanagement zu verbessern, die Wettbewerbsfähigkeit zu maximieren und mit Hilfe technologischer Innovationen und Verfahren nachhaltiger zu agieren. Die Gemeinde wünschte sich eine einzige intelligente Plattform, die den Anforderungen aller beteiligten Akteure gerecht wird – den Mitarbeitern der Stadtverwaltung, den Touristen sowie den fast 50.000 Einwohnern der Stadt. Mit der neuen Technologie sollte ebenfalls die Effizienz der städtischen Dienstleistungen, wie etwa die Überwachung der Kapazität der am meist besuchten Strände, verbessert und der Wasserverbrauch während der Stoßzeiten optimal gesteuert werden. 

José Miguel Rodríguez Fraga, Bürgermeister der Stadt Adeje

Wir investieren, damit die uns zur Verfügung stehenden neuen digitalen Tools und Technologien unseren Urlaubsort verbessern und uns für Besucher sichtbarer machen. 

José Miguel Rodríguez Fraga, Bürgermeister der Stadt Adeje

Über das Projekt

Die Stadt Adeje als Grafik mit Bezeichnungen der einzelnen smarten Standorte.

Unsere künstlerische Interpretation des Smart-City-Projekts, wie es von der Stadtverwaltung von Adeje geplant ist.

Für die Umsetzung des DTI-Projekts für Adeje hat T-Systems die Plattform Adeje DTI Smart Tourist Destination und die Smart Adeje-App entwickelt. Das Projekt umfasst zehn große Strände in Adeje – Troya I, Troya II, Playa del Bobo, La Pinta, Torviscas, Fañabé, Playa del Duque Norte and Duque Sur, La Enramada, and Ajabo – und überwacht den Besucherandrang mittels eines Kamerasystems mit unterschiedlichen Zählweisen. Zudem werden weitere Daten wie der Wasserverbrauch in den Duschen oder der Geräuschpegel erfasst. 

Alle Sensoren und Geräte des Internets der Dinge (IoT) sind angebunden und liefern Daten an die zentrale Plattform. Von dort und der App können diese Daten dann sowohl von den Mitarbeitern wie auch den Besuchern abgerufen werden. Neben diesen Systemen stehen den Einwohnern und Touristen auch interaktive Informationspunkte zur Verfügung. Die gesammelten Daten und Prognoseanalysen können helfen – der Stadtverwaltung bei der aktiven Steuerung, zum Beispiel durch rechtzeitige Benachrichtigungen und Touristen als belastbare Entscheidungsgrundlage.  

Wird ein Besucher beispielsweise per App darüber informiert, dass der von ihm gewählte Strand bereits überfüllt ist, kann er umdisponieren und stattdessen eine andere Attraktion der Insel besuchen. 

Die App lässt sich vollständig an die Präferenzen der Nutzer anpassen und soll wichtige Informationen zu den Touristenattraktionen in Adeje, dem öffentlichem Nahverkehr und smarten Parkplätzen bereitstellen. Neben Informationen über die smarten Elemente der städtischen Managementsysteme unterstützt die Applikation die Urlauber auch bei der Planung ihres Aufenthalts. Zudem verfügt sie über einen standortbasierten Benachrichtigungsdienst, der auf der Installation von mehr als 200 Bluetooth-Beacons in der ganzen Stadt beruht. 

Das Projekt soll nicht nur den Besuchern das Leben einfacher machen, auch die Einwohner von Adeje werden vom smarten Bewässerungssystem, der intelligenten Beleuchtung, dem smarten Abfallmanagement, den smarten Parkleitsystemen, einer verbesserten Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden und vielem mehr profitieren. All diese Dienstleistungen werden in die AERO-PULSE-Plattform integriert. Das Kommunikationsnetzwerk LoRaWAN™ ermöglicht die Kommunikation zwischen den 14 verschiedenen Dienstleistungskomponenten des Projekts.  

Für die im Projekt eingebundene intelligente Beleuchtung etwa werden 235 Lichtsteuerungselemente in ganz Adeje installiert, mit denen Daten zum Licht- und Stromverbrauch erfasst werden. Eine Fernwartung der Beleuchtung ist dann ebenfalls gegeben. 

Mit der smarten Bewässerungs- und Wetterkomponente werden die Mitarbeiter der Stadtverwaltung in die Lage versetzt, den Wasserverbrauch in acht Parks, in denen auch Wetterstationen zwecks Erfassung der Wetterdaten installiert werden, zu überwachen und zu steuern. 

Ein smartes Abfallmanagement, mit dem 16 Müllwagen und fast 650 Abfallbehälter an verschiedenen Standorten überwacht werden, wird die optimalen Abholungstermine ermitteln.  

Im Rahmen des für Touristen konzipierten Wi-Fi-Netzwerks wird die Stadt 67 kostenlose Wi-Fi-Zugangspunkte einrichten, die Einwohnern und Besuchern Zugriff auf die von der Stadtverwaltung angebotenen Online-Services ermöglicht. 

Das smarte Parkleitsystem wird nach Inbetriebnahme die Autofahrer zu sieben öffentlichen Parkplätzen lotsen, von denen jeder einzelne der 1360 Stellplätze überwacht wird. 

Eine entsprechende Energieverwaltung wird mittels der Überwachung des Energieverbrauchs, der Temperatur und unter Berücksichtigung von Umweltfaktoren dazu beitragen, den Energieverbrauch in 37 öffentlichen Gebäuden zu optimieren. 

Über die Open-Source-Beteiligungsplattform CONSUL und die Smart Adeje-App können Bürgerinnen und Bürger konkrete Anliegen ansprechen und eine zügigere Hilfe erwarten beziehungsweise darüber hinaus auch an Befragungen und Umfragen teilnehmen. 

José Miguel Rodríguez Fraga, Bürgermeister der Stadt Adeje, sagt: „Wir investieren, damit die uns zur Verfügung stehenden neuen digitalen Tools und Technologien unseren Urlaubsort verbessern und uns für Besucher sichtbarer machen. Vor allem aber investieren wir, um das Leben der Menschen zu verbessern. Wir möchten alles in unserer Macht Stehende zu tun, um Emissionen und CO2-Fußabdruck zu reduzieren, und dieses Projekt leistet einen Beitrag zu diesen Zielen.“

Die Zukunft des Tourismus in Adeje 

Längst begnügen sich Touristen im digitalen Zeitalter nicht mehr nur damit, einen Ort zu besuchen, sie wünschen sich auch einzigartige und echte Erlebnisse. Mit der Verfügbarkeit von Informationen und der Verwendung intelligenter Systeme lässt sich die Integration und Interaktion der Touristen erheblich verbessern.

Dank der Hyperkonnektivität der neuen Anwendung und der Plattform wird das Urlaubserlebnis in Adeje weitaus einfacher und flexibler. Verschiedene Beteiligte können sich mit der Plattform verbinden und Informationen über die Touristenaktivitäten verzögerungsfrei austauschen. Die Gemeinde Adeje profitiert auch in Form von Ressourcenoptimierung und erweiterten Kapazitäten. Die Plattform unterstützt das Management öffentlicher Dienstleistungen, die Überwachung und Steuerung der Bürgerdienste und eine Verbesserung der Erlebnisse der Bürger und Touristen in der Stadt. 

„Mit jeder implementierten Phase des Projektes wird das vernetzte und intelligente System das Ressourcenmanagement verbessert und gleichzeitig sowohl die Wettbewerbsfähigkeit des Urlaubsortes wie auch die Kundenzufriedenheit gesteigert“, so das Zwischenfazit von Pedro Garibi, Projektmanager von T-Systems. Außerdem trägt das Projekt dazu bei, den Nachhaltigkeitsanforderungen der Insel, wie etwa der für die Region wichtigen Wassereinsparung und der Verringerung des CO2-Fußabdrucks, gerecht zu werden. „Mit jedem erreichten Meilenstein“, so Garibi, „können neue Voraussetzungen für eine weitere Verbesserung der Besucherexperience und zusätzliche Möglichkeiten für alle geschaffen werden.“

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