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3D rendering eines weißen Bogens mit Säulen

KI trifft Beethoven

Mithilfe von künstlicher Intelligenz vollenden ein Musik- und KI-Expertenteam Ludwig van Beethovens 10. Sinfonie

04. November 2021

Die Sinfonie aus virtueller Feder

Wer kommt schon auf die Idee, dass KI etwas mit Kreativität zu tun haben könnte? Die 10. Sinfonie von Beethoven weiterzudenken? Natürlich die Telekom. Anlässlich des Beethovenjahres 2020 wagte die Telekom das einzigartige Experiment: die 10. Sinfonie von Ludwig van Beethoven mithilfe von künstlicher Intelligenz zu vollenden. Das Stück komponierte die KI natürlich nicht alleine. Zehn Musik- und KI-Fachleute beteiligten sich am Projekt „Beethoven X – The AI Project“ und vollendeten die 10. Sinfonie zusammen. Die Weltpremiere mit dem Beethoven Orchester Bonn unter der Leitung von Generalmusikdirektor Dirk Kaftan fand am 9. Oktober 2021 in Bonn statt.

KI und Kreativität – das geht doch gar nicht?

Geigenschnecke auf Notenblatt

Wie menschlich ist KI? Kann sie Gefühle wecken? KI kann viel, unter anderem schnell lernen, mit vielen Daten umgehen, Zusammenhänge erkennen, Hypothesen bilden und Fehler finden, aber sie weiß nicht, was sich richtig anfühlt. Sie richtet sich nach den Regeln, die wir ihr vorgeben und kann uns helfen, vorher unerkannte Muster zu erkennen. Ihre Ergebnisse sind gut bis sehr gut, aber nie göttlich. Melodie beherrscht sie kaum. Das kann nur Beethoven. Aber die Ergebnisse der KI inspirieren die Kreativität in Künstlern.

Ich wünsche mir, dass wir neue Technologien als Chance sehen. Dabei müssen Mensch und Maschine zusammenarbeiten.

Tim Höttges, CEO Deutsche Telekom

KI lernt Beethoven

Für die Erstellung der 10. Sinfonie wurde die KI mit Kompositionen Beethovens und seinen Notizen gefüttert. Darüber hinaus flossen auch Werke der Komponisten und Musiker, die Beethoven nachweislich inspirierten und beeinflussten, in die KI. Im Wechselspiel mit den Experten hat der Algorithmus daraufhin Beethovens unvollständiges Werk fortgeschrieben. Diese Notation übertrugen Komponist Walter Werzowa und das Beethoven Orchester Bonn in ein lebendiges Werk.

Wie viel Beethoven steckt in dem Werk?

Die Meinungen diesbezüglich gehen stark auseinander. Doch es ist Zeit, dass wir uns mit dem Thema KI auseinandersetzen und Unternehmen und die Gesellschaft ihre Vorbehalte überwinden. „Das ist kein Beethoven“, sagte Generalmusikdirektor Kaftan bei der Talkrunde nach der Aufführung – auch wenn es sich um eine Version handeln würde, die aus der Feder des Komponisten hätte stammen können. Komponist Werzowa war anderer Auffassung: „Die KI ist absolut objektiv und hat die pure Essenz Beethovens herausgefunden. Wir haben das Subjektive eingebracht, aber der Geist Beethovens ist da.“

Ode an die Zukunft

Durch das Experiment wurde eine neue Tür aufgestoßen, durch die KI in die kreative Welt eintaucht. Es zeigt, dass KI als Instrument dienen kann, um neue Dinge auszuprobieren. Auch Unternehmen können durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz profitieren. Sie wird nicht grundlos in der Bitkom-Umfrage von zwei von drei Unternehmen für die wichtigste Zukunftstechnologie gehalten. Betriebe reduzieren durch KI ihre Kosten, können nachhaltiger handeln und setzen mit ihr zum Beispiel neue Konzepte für New Work um. KI ermöglicht es uns zu experimentieren und kreativ zu sein.

Wir von T-Systems begrüßen dieses Projekt sehr, denn es zeigt, wo die Zukunft hin geht. Weder die KI noch der Mensch hätten die Sinfonie alleine auf diese Weise beenden können, was erneut zeigt: KI kann den Menschen nie ersetzen, aber Menschen unterstützen und inspirieren.

Mehr zu Beethoven X – The AI Project

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