T-Systems-Claim-Logo
Suchen
Bunte Linien in Orange und Blau mit hellen Punkten auf einem dunklem Hintergrund 

Automatisierung: Alle 5 Minuten 350 Parameter prüfen

Wie IT-Automation das Management von SAP-Landschaften erleichtert und sie sicherer und zuverlässiger macht

08. Dezember 2023Ashwin Sylvester Quadros

Mit AIops in die Zukunft

Die ungeplante Downtime von SAP-Systemen massiv reduzieren – teils um mehr als 70 Prozent: Wie das gelingt, zeigt der erste Beitrag unserer Serie zur IT-Automatisierung im SAP-Betrieb. Wir beleuchten wichtige Grundlagen, technische Kniffe und Anwendungsfälle. Wir erläutern, wie SAP-Kunden von IT-Automation profitieren und was es mit Trends wie Artificial Intelligence Operations (AIops) auf sich hat.

SAP-Changes automatisiert abarbeiten

Hand die auf einen digitalen durchsichtigen Bildschirm klickt

Eine Oracle-Datenbank braucht mehr Speicherplatz, ein Patch soll Sicherheitslücken schließen und das Update einer Applikation neue Compliance-Anforderungen abbilden: SAP-Landschaften verharren nie lange im selben Zustand, sondern verändern sich kontinuierlich. Wurden solche Changes bisher in umfangreichen Runbooks dokumentiert und manuell vom IT-Team durchgeführt, übernehmen diese Aufgaben zunehmend Automatisierungs-Tools.

Dabei hat sich die Bandbreite der Tools im Laufe der Zeit gewandelt. Zunächst standen Lösungen für Incident und Event Management im Fokus. Also Software, die rund um die Uhr alle Ereignisse in der Infrastruktur überwacht und bei Anomalien oder Störfällen automatisch ein Serviceticket auslöst – oder in kritischen Situationen per Alert direkt den zuständigen Admin informiert. Inzwischen übernehmen smarte Tools auch weitgehend automatisiert das Konfigurationsmanagement oder die Orchestrierung von IT-Ressourcen.

Künstliche Intelligenz verändert IT-Operations

Mit AIops hält nun Künstliche Intelligenz Einzug in die IT-Operations, was den Applikations- und Infrastrukturbetrieb auf ein neues Level hebt. AIops-basierte Tools beheben sowohl Störfälle als auch deren Ursachen selbstständig, sodass derselbe Fehler kein zweites Mal auftritt. Gleichzeitig stellen sie kausale Zusammenhänge zwischen verschiedenen Ereignissen her, um Auswirkungen auf die Betriebsabläufe frühzeitig zu erkennen und bei Bedarf direkt einzugreifen. Wirkt sich zum Beispiel eine umfangreiche Datenbankabfrage nachteilig auf die Performance aus, weist die AIops-Lösung automatisch mehr Rechenkapazität zu.

Um Predictive Analytics im SAP-Betrieb umzusetzen, werten selbstlernende Algorithmen in Echtzeit große Datenmengen aus. Um ein Gefühl für die schiere Datenmasse zu bekommen: T-Systems überwacht allein auf Applikationsebene alle fünf Minuten mehr als 350 Parameter. Hinzu kommen mindestens drei Mal so viele Monitoring-Daten aus dem Netzwerk-, Sever- und Storage-Bereich. Pro SAP SID rund 17.000 Werte in der Stunde und knapp eine halbe Million Checks täglich.

Mehr als 130.000 automatisierte Prozesse

Drei männer sitzen an einem Bürotisch und lachen, zwei schütteln sich die Hände

Um die SAP-Systeme der Kunden effizient und sicher zu betreiben, nutzt T-Systems aktuell rund 100.000 automatisierte Prozesse für einfache und immer wiederkehrende Aufgaben wie Fehlerbehebungen oder Datenbank- und Betriebssystem-Upgrades. Hinzu kommen mehr als 30.000 automatisierte Abläufe, bei denen die Mitarbeiter nur noch geringfügig eingreifen müssen.

Die Automatisierung des SAP-Betriebs reduziert den manuellen Aufwand und damit verbundene Fehler. Daraus ergeben sich Skaleneffekte, die T-Systems an die Kunden weitergibt: Die Unternehmen profitieren von geringeren Betriebskosten, weniger Ausfallzeiten und einem zuverlässigen Applikationsbetrieb. Die ungeplante Downtime der Systeme sinkt massiv, mitunter um mehr als 70 Prozent. Gleichzeitig werden neue Features und SAP-Services schneller marktreif. Denn auch Entwicklerteams können die Automations-Tools nutzen, um in Testsystemen die Zyklen von Design – Code – Deploy zu verkürzen.

Synergien schaffen

Dreh- und Angelpunkt in der IT-Automation bilden Service Operations Center (SOC), in denen alle Daten zusammenlaufen. Von hier aus haben die IT-Teams sämtliche Infrastrukturkomponenten und Applikationen im Blick. Dabei kennen die SOC-Mitarbeiter alle Abhängigkeiten der Kundeninstallationen – etwa mit Add-ons oder Drittsystemen – und berücksichtigen diese entsprechend beim Einspielen neuer Patches oder Releases.

Der umfassende Überblick schafft Synergien: Wird in der SAP-Landschaft eines Kunden eine neue Version des Betriebssystems ausgerollt, werden die daraus resultierenden Erkenntnisse gesammelt und für andere Installationen genutzt. Oder: Tritt beim Einspielen von Sicherheits-Patches ein Fehler auf, passiert dieser nur einmal. Denn das Automatisierungs-Tool behebt ihn anschließend in allen Kundensystemen, die sich auf der SAP-Plattform befinden.

 So profitieren SAP-Anwenderunternehmen von Automatisierung

-    weniger Administrationsaufwand
-    geringere Kosten
-    kürzere Wartungsfenster, geringere Downtime
-    zuverlässiger Applikationsbetrieb mit einer mittleren Verfügbarkeit von 99,997 Prozent
-    schnellere Marktreife

Kundennutzen im Vordergrund

Klar ist: IT-Automation erleichtert das Leben von Admins und IT-Teams, macht sie jedoch nicht obsolet. Im Gegenteil. Da klassisches Systemmanagement nur noch ein Bruchteil ihres Jobs ausmacht, können sie sich verstärkt auf Kundenprojekte konzentrieren und SAP-Landschaften weiterentwickeln. Sie begleiten Kunden bei der digitalen Transformation und stellen die Weichen für die Zukunft: Lohnt sich der SAP-Betrieb in einer Public Cloud? Welche Cloud-Plattform – AWS, Azure, Google Cloud oder die Open Telekom Cloud – eignet sich dafür am besten? Können die Kunden nach einem Umstieg bisher genutzte SAP-Werkzeuge weiterverwenden?

Blick hinter die Kulissen: Bis zu 1.000 Changes übers Wochenende

Im nächsten Artikel werfen wir einen Blick hinter die Kulissen und zeigen, um wie viel schneller, stabiler und sicherer die Wartung einer SAP-Landschaft durch Automatisierung wird und wie es IT-Teams schaffen, an einem Wochenende zwischen 800 und 1.000 SAP-Changes durchzuführen.

Synergien schaffen

Dreh- und Angelpunkt in der IT-Automation bilden Service Operations Center (SOC), in denen alle Daten zusammenlaufen. Von hier aus haben die IT-Teams sämtliche Infrastrukturkomponenten und Applikationen im Blick. Dabei kennen die SOC-Mitarbeiter alle Abhängigkeiten der Kundeninstallationen – etwa mit Add-ons oder Drittsystemen – und berücksichtigen diese entsprechend beim Einspielen neuer Patches oder Releases.

Der umfassende Überblick schafft Synergien: Wird in der SAP-Landschaft eines Kunden eine neue Version des Betriebssystems ausgerollt, werden die daraus resultierenden Erkenntnisse gesammelt und für andere Installationen genutzt. Oder: Tritt beim Einspielen von Sicherheits-Patches ein Fehler auf, passiert dieser nur einmal. Denn das Automatisierungs-Tool behebt ihn anschließend in allen Kundensystemen, die sich auf der SAP-Plattform befinden.

 So profitieren SAP-Anwenderunternehmen von Automatisierung

-    weniger Administrationsaufwand
-    geringere Kosten
-    kürzere Wartungsfenster, geringere Downtime
-    zuverlässiger Applikationsbetrieb mit einer mittleren Verfügbarkeit von 99,997 Prozent
-    schnellere Marktreife

Kundennutzen im Vordergrund

Klar ist: IT-Automation erleichtert das Leben von Admins und IT-Teams, macht sie jedoch nicht obsolet. Im Gegenteil. Da klassisches Systemmanagement nur noch ein Bruchteil ihres Jobs ausmacht, können sie sich verstärkt auf Kundenprojekte konzentrieren und SAP-Landschaften weiterentwickeln. Sie begleiten Kunden bei der digitalen Transformation und stellen die Weichen für die Zukunft: Lohnt sich der SAP-Betrieb in einer Public Cloud? Welche Cloud-Plattform – AWS, Azure, Google Cloud oder die Open Telekom Cloud – eignet sich dafür am besten? Können die Kunden nach einem Umstieg bisher genutzte SAP-Werkzeuge weiterverwenden?

Blick hinter die Kulissen: Bis zu 1.000 Changes übers Wochenende

Im nächsten Artikel werfen wir einen Blick hinter die Kulissen und zeigen, um wie viel schneller, stabiler und sicherer die Wartung einer SAP-Landschaft durch Automatisierung wird und wie es IT-Teams schaffen, an einem Wochenende zwischen 800 und 1.000 SAP-Changes durchzuführen.

Zur Person
Sylvester Quadros – Content Marketer, T-Systems International GmbH

Ashwin Sylvester Quadros

Content Marketer, T-Systems International GmbH

Profil und alle Artikel ansehen

Das könnte Sie auch interessieren:

Besuchen Sie t-systems.com außerhalb von Switzerland? Besuchen Sie die lokale Website für weiterführende Informationen und Angebote für Ihr Land.