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Doktor mit Gesundheitsdaten

Health Wearables

Gesundheit am Körper tragen

12. Mai 2021

Eine Uhr, die uns erinnert aufzustehen, wenn wir zu lange sitzen, die uns kennenlernt und Krankheiten eventuell vorbeugen kann. Smart Health gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Pandemie hat uns wieder vor Augen geführt, wie wichtig für uns gesünder leben ist. Wie sieht jedoch diese Transformation aus? Wie können wir die smarten Technologien für uns nutzen? 

Frau Smart Watch

Unsere Mission ist Gesundheitsorganisationen dabei zu helfen IT in Health zu transformieren. Und nicht nur deshalb heften wir uns unsere Vision „Health Transformation is in our DNA“ an die Fahne. In Deutschland gibt es das Digitale-Versorgungs-Gesetz welches die digitalen Gesundheitsanwendungen, also die „App auf Rezept“ regelt. Mit diesem Gesetz wurden 2018 die Weichen für digitale Gesundheitsanwendungen gestellt mit dem Ziel das deutsche Gesundheitssystem nachhaltig zu verändern. Eine solche Regelung würde auch für Österreich einen Fortschritt im Digitalen Gesundheitswesen mit sich bringen und den Herstellern einen Rahmen für die Herstellung solcher Lösungen bieten.

Smart Devices zur Gesundheitsüberwachung

Wer kennt sie nicht, die diversen Fitnesstracker oder Lifestyleprodukte, die am Markt zur Verfügung stehen um unseren eigenen Fitness-/Health Status zu tracken. Was wenn man diese nützlichen Wearables auch in den medizinischen Kontext integriert, das kann sehr vielversprechend sein. Wearables sind nichts anderes als kleine Computer, die am Körper getragen werden können und über verschiedene Sensoren und Elektroden verfügen. Es ist eine Technologie, die unsere medizinischen Daten sammeln kann und den Gesundheitsbereich für immer verändern kann. Health Wearables haben ein enormes Potential und können insbesondere zur Prävention aber auch zum Monitoring genutzt werden. Gartner rechnet im Jahr 2021 mit Ausgaben von 81,51 Billionen für Wearables, das entspricht einem Wachstum von 18% zum Vorjahr.

Wearables sollen die Arzt-Patient-Beziehung unterstützen. Seien es Erinnerungsfunktionen zur Medikamenteneinnahme, Messung diverser Vitalparameter, Telemedizinischer Mehrwert, Alarmfunktion bei Sturz oder Verschlechterung des Zustands. Dennoch möchten wir Herr unserer Daten bleiben.

Datensicherheit im Bereich Smart Health

Unsere Gesundheitsdaten sind höchst sensibel und am liebsten würden wir sie niemandem außer dem privat behandelnden Arzt weitergeben. Hier ist jedoch die Abwägung von Chancen und Risiken essenziell. „Es geht nicht um das Schützen der Daten, sondern um das Schützen der Lebensumstände der Menschen. Im Gesundheitswesen kostet es jeden Tag Menschenleben, Daten nicht zu teilen."2

So lange man gesund ist, fürchtet man um seine eigene Privatsphäre und um den Datenschutz, wenn man jedoch krank ist wünscht man sich, dass jemand weiß, was sein Problem ist. 

Otto Larsen, Direktor des Gesundheitsinformationssystems Dänemarks3

Wie und wie gut werden durch Smart Health generierte private Daten geschützt, wo werden diese gespeichert und wer hat Zugriff auf meine Daten? Vertraulichkeit und Sicherheit der Daten hat für uns obersten Stellenwert, vor allem wenn es um den Austausch von Daten geht. Hier will sich jeder in Sicherheit wissen. Gerade in Europa sorgt die DSGVO hier nochmal für mehr Sicherheit v.a. im digitalen Bereich.

Lachender Mann mit Smart Watch

Aber der beste Datenschutz nützt nichts, wenn Personen in sozialen Medien ihre Daten bereitwillig und öffentlich teilen und das freiwillig. Als Konsumenten muss uns außerdem bewusst sein, dass die Nutzung und Weiterverkauf von Daten zum Geschäftsmodell vieler Unternehmen gehört.

Internationale Vereinbarungen müssen dafür sorgen, dass Patientendaten in höchstem Maße geschützt werden, um eine missbräuchliche Verwendung zu verhindern4. Gefährlich wird es auch, wenn Versicherungen nicht mehr zahlen würden, wenn man zu krank ist, oder keinen „getrackten“ gesunden Lebensstil führt. Das müsste verhindert werden und ein Recht auf den Versicherungsschutz muss gewährleistet werden.

Medizinprodukt vs. Fitness

Damit ein Wearable für diagnostische Zwecke herangezogen werden kann, muss es als ein Medizinprodukt zertifiziert sein und die entsprechenden Standards einhalten und mit einem CE-Kennzeichen vermerkt sein. Zum Beispiel hat ein Laufband in einer REHA Einrichtung eine andere Zweckbestimmung als das Laufband in einem Fitnessstudio. Beides könnte das gleiche Gerät vom selben Hersteller sein, jedoch für einen anderen Verwendungszweck. In der REHA Einrichtung werden Patienten damit therapiert, im Fitnessstudio wird es als Trainingsgerät unter eigener Verantwortung verwendet.

Weiteres Beispiel ist das 24h EKG im Vergleich zur Smartwatch. Das 24h EKG ist genauer und die Daten dürfen medizinisch verwertet werden hingegen dürfen die herkömmlichen Smartwatches nicht von behandelnden Ärzten für Diagnosen herangezogen werden, außer sie sind dementsprechend gekennzeichnet.

Läufer mit Smart Watch

Dennoch können Smartwatches helfen die eigene Gesundheit im Blick zu haben. Hier geht es dann nicht um die Genauigkeit, sondern um die Ableitung von Unregelmäßigkeiten: In letzter Zeit ist mein Blutdruck höher als normal, mein Ruhepuls ist leicht erhöht etc. Diese Hinweise meines Lifestyles Produkts können mir helfen beim Arzt meine Bedenken zu äußern. Diese Bedenken müssten jedoch erneut durch ein Medizinprodukt verifiziert werden. Die erneute Verifizierung der Diagnose würde entfallen, wenn die Smartwatch ein Medizinprodukt wäre. Dadurch könnte die notwendige Behandlung  gleich erfolgen und zeitaufwändige Zwischenschritte blieben dem Patienten und Arzt erspart.

Prävention & Monitoring

Prävention ist das A und O im Gesundheitswesen. Vor allem wenn Risiken für bestimmte Krankheiten bestehen, können präventive Maßnahmen gesetzt und mit Hilfe von Wearables eine Verschlechterung rechtzeitig erkannt werden. Zu Beginn der Coronapandemie sind statistisch gesehen mehr Menschen an Herzinfarkt gestorben, weil sie nicht mehr zum Arzt gegangen sind5. Hier hätten mit Hilfe von Wearables schon rechtzeitig Diagnosen erstellt werden können.

Alte Dame im

Nichtsdestotrotz gibt es vielversprechende Zukunftsaussichten: z.B. könnten Wearables die die Sauerstoffsättigung messen, ein Indikator für eine mögliche Corona Infektion sein. Somit könnten rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden und das hätte einen enormen Mehrwert. Andererseits werden bereits im Bereich des Monitorings, smart Devices eingesetzt, um die Gesundheitswerte von Corona-Patienten kontaktlos zu überwachen und damit die Krankenhausaufenthalte zu reduzieren. Auch in Pflegen- und Altenheimen könnten sie zum Einsatz kommen: Demenzkranke Personen können, wenn sie verloren gegangen sind geortet werden, oder bei Stürzen wäre eine rechtzeitige Meldung an die Rettungskräfte entscheidend um im Fall der Fälle eingreifen zu können.

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Foto von Jürgen Graalfs

Jürgen Graalfs

Teamlead Hospital Consulting

+41797705065
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Ausblick

Es beginnt beim Papierkrankenhaus, das sich zum digitalen Krankenhaus entwickeln will. Dafür braucht es digitale gesamt Strategien. Hier haben wir individuelle Lösungsansätze, die im Handumdrehen für ein digitales Krankenhaus sorgen. Hier haben wir z.B. unserer App REHA.Patient eine Lösung, die es unseren Kunden ermöglicht die Patienten Vor-, während und nach dem Reha Aufenthalt in deren Workflow, oder ich finde das Wort Genesungsprozess besser, zu integrieren. Der Patient hat den Überblick über seine Daten und wird aktiv in den Genesungsprozess integriert. Die Vorhersage auf Jahrzehnte ist schwierig, dennoch müssen wir unserer Zeit voraus sein. Die Needs ausfindig machen und die Lücken schließen. Die Technologie ist mittlerweile da, man muss sich nur mehr über Umsetzungsmöglichkeiten Gedanken machen.

Aktuell geht der Trend sehr stark in Richtung Patientenzentrierte Lösungen. Wir (und die Menschen) wollen, dass der Mensch, also ich CEO meiner Daten bin. Der Patient soll in den Mittelpunkt gestellt werden. Etablierte Lösung werden auf Needs umgebaut.

Wir, als T-Systems, helfen in der digitalen Transformation im Gesundheitsbereich, ob für Gesundheitsdienstanbieter oder die Gesellschaft. Hier gibt es ganz viele Anwendungsbereiche, die gerade jetzt in der Krisenzeit boomen.

Quellenverzeichnis

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