Zum vierten Mal hat SAPInsider untersucht, wie es um die Implementierung von SAP S/4HANA bei SAP-Nutzern steht. So unterschiedlich die Beweggründe der Unternehmen für eine Umstellung ihres bestehenden SAP-Systems sein mögen, so eindeutig entwickelt sich der Trend: mehr als 40 Prozent der Unternehmen nutzen bereits SAP S/4HANA oder befinden sich in der Umsetzungsphase. 12 Prozent implementieren Pilotprojekte und knapp ein Drittel erhebt oder evaluiert Business Case Szenarien für eine mögliche Umsetzung. Mehr als 85 Prozent der befragten Betriebe befinden sich damit auf dem Weg Richtung SAP S/4HANA – oder sind längst schon dort.
Der wichtigste Treiber hinter dieser Entwicklung ist, wie nicht anders zu vermuten, die normative Kraft des Faktischen: SAP stellt mit Ende 2027 Wartung und Support der bisherigen ECC Systeme ein. SAP CEO Christian Klein bekräftigte im Unternehmensbericht 2022, eine weitere Verlängerung dieser Deadline werde es nicht geben. Für Unternehmen, die eine lückenlose Betreuung durch SAP anstreben, wird die Zeit zur Umstellung daher knapp, was sich zweifellos in der großen Zahl an Business Case Erhebungen und Pilotprojekten widerspiegelt.
An zweiter Stelle der Gründe für eine Migration ihrer Systeme nach SAP S/4HANA nannten die Unternehmen die fortschreitende Digitalisierung. Die Anforderungen an das ERP System eines Unternehmens werden immer komplexer und dynamischer, sodass Systemlandschaften mit hochspezialisierten Insellösungen oft nicht mehr flexibel und wettbewerbsfähig genug sind. Stattdessen sollen Strukturen und Prozessmodelle im System vereinheitlicht und zentral gesteuert sein. Ziel ist eine gemeinsame Datenbasis auf einer einzigen, zentralen Instanz, die einen realistischen Blick auf die tatsächliche wirtschaftliche Situation des Unternehmens erlaubt.
Dass Veränderungen immer auch Chancen sind, zeigt der am dritthäufigsten genannte Treiber für eine SAP S/4HANA Migration: mehr als 30 Prozent der Unternehmen betrachten eine solche Systemumstellung als Möglichkeit, ihre Businessprozesse zu analysieren und sie an aktuelle Bedarfe und Anforderungen anzupassen. Im Zuge dessen werden Prozesse und Abläufe auch oft vereinfacht und standardisiert, um besser auf zukünftige Systemumstellungen oder ein volatiles wirtschaftliches Umfeld vorbereitet zu sein.
Dieser Schritt, so wichtig er auch ist, hat dennoch seine Tücken. Gerade bei großen Unternehmen, mit vielen kundenindividuellen Lösungen und Schnittstellen, können hier schnell Mehrkosten entstehen. Der Aufwand lohnt sich in den meisten Fällen allerdings durchaus, etwa in Form von Einsparungen bei späteren Upgrades oder Erweiterungen oder sinkende Wartungskosten.
Befragt nach den Anforderungen an eine erfolgreiche Migration der Systeme nach SAP S/4HANA gaben 87 Prozent der Unternehmen an, ihnen sei wichtig, die Unterbrechungen und Störungen im operativen Tagesgeschäft durch die Umstellung so gering wie möglich zu halten. Für fast die Hälfte der Betriebe war dies sogar ein sehr wichtiger Punkt in ihrer Migrationsplanung, können doch auch geplante Systemdowntimes negative Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn haben.
Bereits an zweiter Stelle der Anforderungen an eine Umstellung auf SAP S/4HANA steht die Möglichkeit, die Applikationen verschiedener Geschäftsbereiche in das zentrale ERP integrieren zu können. Wenig überraschend, wenn man in Betracht zieht, dass SAP-Nutzer für gewöhnlich in mehr als einer Branche tätig sind und daher nach einer Lösung suchen, die verschiedene, branchenspezifische Anwendungen unterstützt.
Hand in Hand damit geht eine weitere zentrale Anforderung der Unternehmen an ihr ERP-System: es muss in der Lage sein, ohne großen Zusatzaufwand die Einhaltung sowohl lokaler als auch globaler gesetzlicher Vorschriften sicherzustellen. Die Anforderungen der Regulierungsbehörden, beispielsweise im Bereich Datenschutz oder Umweltschutz, sind in den letzten Jahren immer komplexer geworden, eine Verletzung dieser Vorschriften ist mitunter teuer – nicht nur, weil Strafzahlungen drohen, sondern auch, weil solche, wenn auch unbeabsichtigten, Verstöße den Ruf des Unternehmens nachhaltig schädigen können.
Der vierte Faktor für eine erfolgreiche Migration auf SAP S/4HANA ist ein starker Partner mit Expertise und Erfahrung in diesem Bereich. Nur 7 Prozent der Unternehmen gaben in der Studie an, die Systemumstellung ohne Partner durchführen zu wollen. Die T-Systems ist ein solcher Partner mit langjähriger Erfahrung, deren Experten Ihren Betrieb auch in den Bereich Prozessmanagement, Change Management, der Entwicklung von Business Cases oder der Implementierung von Pilotprojekten unterstützen können.
Darüber hinaus stehen die Experten der T-Systems mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, die Wertschöpfung durch eine Umstellung auf SAP S/4HANA zu maximieren, zum Beispiel durch den Einsatz von SAP Datasphere oder vereinheitlichte Business Reports. Ein Umstieg auf SAP S/4HANA Cloud eröffnet noch zahlreiche weitere Optionen, Cloud Services in die Systemlandschaft zu integrieren und so den ROI einer Systemumstellung so groß wie möglich zu halten.
Ausführlichere Informationen über zur SAP S/4HANA Migration, etwa Best Practices oder welche Schritte für eine erfolgreiche Systemumstellung sorgen können, erhalten Sie im SAP S/4HANA Benchmark Report oder direkt bei einem unserer Experten.