Willkommen bei dieser dreiteiligen Blogserie, in der es um die Migration Ihrer Mainframe-Anwendungen in die Cloud geht. Wenn Sie Ihre Reise in die Cloud beginnen, sind zahlreiche strategische, wirtschaftliche, ressourcenbezogene und technische Aspekte zu beachten. Das kann gleichermaßen aufregend und entmutigend sein. Bedenken Sie jedoch, dass schon zahlreiche Unternehmen den Weg in die Cloud gemeistert haben: Laut Mordor Intelligence wird der Markt für Cloud-Migrationsdienste bis 2026 auf einen Umsatz von 444,34 Mrd. US-Dollar anwachsen. Von den Unternehmen, die ihre Cloud-Migration bereits beendet haben, können wir wertvolle Lektionen lernen.
Die sieben R bauen auf den fünf R auf, die im Jahr 2010 ursprünglich von Gartner identifiziert wurden. Heute sind die gängigen Cloud-Migrationsmethoden wie von Amazon Web Services (AWS) definiert die folgenden:
Ich werde in dieser Blogserie auf jede der Optionen tiefer eingehen.
Bevor Sie überlegen, welche Cloud-Migrationsoption für die Bedingungen Ihres Unternehmens am besten geeignet ist, ist es wichtig, mit Ihren Stakeholdern zusammenzuarbeiten und sich auf Ihre Cloud-Strategie zu einigen. In einigen Unternehmen kann das bedeuten, dass Sie offen für Veränderungen sein und Ihre Einstellung zur Cloud ändern müssen. Grundsätzlich sollte Ihre Cloud-Strategie Ihre Geschäftsstrategie ermöglichen. In einigen kleineren und mittleren Unternehmen sind technologiebezogene Entscheidungen auf das IT-Team beschränkt. Ohne ein genaues und umfassendes Verständnis der Herausforderungen und Treiber Ihres Unternehmens besteht jedoch die Gefahr, dass Ihre Cloud-Strategie falsch ausgerichtet wird und Ihre langfristigen Ziele nicht unterstützt.
Gewinnen Sie also Klarheit darüber, warum Sie in die Cloud wechseln, welche Prioritäten Sie setzen und welche Ergebnisse Sie wann vom Cloud Computing erwarten. Der abteilungsübergreifende Austausch von Informationen ist entscheidend. Darüber hinaus ist es üblich, einen Cloud-Ausführungsplan auch auf Unternehmensebene als Cloud-Strategie zu bezeichnen. Es handelt sich um separate Elemente. Wenn Sie zuerst Ihre Strategie erstellen, können Sie sicherstellen, dass alle Parteien in die richtige Richtung geleitet werden.
Wir haben bereits Hunderte von Unternehmen bei ihrer erfolgreichen Cloud-Migration unterstützt. Nach unserer Erfahrung ist Rehosting, auch als „Lift and Shift“ bezeichnet, die verbeitetste Migrationsmethode.
Beim Rehosting wird eine bestehende Anwendung (z. B. eine Anwendung, die auf Bare-Metal oder in einem traditionellen lokalen Rechenzentrum ausgeführt wird) aus einer physischen Umgebung in eine virtuelle Umgebung verschoben. Die Anwendung (oder der Dienst) wird unverändert in Infrastructure as a Service (IaaS) verschoben.
Betrachten Sie das Rehosting als relativ unkomplizierte erste Phase Ihrer Migration. Anschließend können Sie Ihre Anwendungen verbessern, um die Vorteile der neuen IT-Landschaft zu nutzen.
Zum Beispiel:
Vorteile
Der Grund für die große Popularität des Rehosting liegt darin, dass es in zweifacher Hinsicht Vorteile bietet: Zeit und Fähigkeiten. Weitere Vorteile sind:
Nachteile
Was sind die möglichen Nachteile?
Bei geschäftskritischen Anwendungen kann die kontinuierliche Datenreplikation das Risiko mindern und eine Atempause ermöglichen.
Die Relocating-Migrationsmethode ähnelt dem Rehosting, ist jedoch besonders für Unternehmen geeignet, die ihre IT vor Ort auf VMware ausführen. VMware Cloud on AWS ermöglicht Ihnen einen schnellen Zugang zur Cloud, da sich eine Reihe von Anwendungen rasch verschieben lassen – ideal, wenn Sie mit einem engen Zeitplan arbeiten. Der Begriff Relocating kann sich auch auf den Wechsel von einem Cloud-Anbieter zu AWS beziehen.
Während der Corona-Krise musste eine öffentliche Einrichtung in Deutschland eine digitale Zahlungslösung etablieren, um Tausende Unternehmen zu unterstützen, die dringend Finanzhilfen benötigten. Kurz vor dem letzten Belastungstest der Entwickler stellte sich heraus, dass die vorgesehene lokale Betriebsplattform dem erwarteten Ansturm nicht standhalten würde.
Unsere AWS-Spezialisten haben in 30 Stunden mit drei Hosts ein softwaredefiniertes Rechenzentrum (SDDC) erstellt, das einen kompletten VMware-Stack mit Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen bietet. Das SDDC verwendet Bare-Metal-Server bei AWS, die ausschließlich dieser Einrichtung zur Verfügung stehen. Die Ergebnisse waren bemerkenswert. Es konnte eine Leistungssteigerung um 400 Prozent für den Webservice erzielt werden.