Die Digitalisierung ist für Unternehmen schon lange ein heißes Thema. Bei der Umsetzung fehlt aber oft der Durchsatz. Die technologischen Möglichkeiten sind da, haben sich bewährt und sind ausgereift. Trotzdem verlaufen nach einem Bericht der Boston Consulting Group 70 Prozent aller Digitalisierungsinitiativen im Sand. Werfen wir einen Blick auf mögliche Lösungen, mit denen Sie die Stärken der Digitalisierung effizient für sich nutzen und in Ihrer Organisation die digitale Transformation vorantreiben.
Wir haben alle erwartet, dass dieses Jahrzehnt den digitalen Aufbruch bringen würde. Doch die Pandemiekrise drängte Unternehmen und IT-Entscheider ohne Vorwarnung in einen „Digital Only“-Modus. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage, die McKinsey Global Survey, zeigt, dass Unternehmen die Digitalisierung ihrer Lieferketten, ihrer internen Abläufe und ihrer Kundeninteraktionen um drei bis vier Jahre beschleunigt haben.
Sprechen wir jetzt von Transformation oder von Disruption? Transformation ist planbar, während Disruption unberechenbar ist. Unternehmen können die Zukunft nicht vorhersagen. Sie können jedoch Trendtechnologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und die Cloud nutzen, um sich schnell an disruptive Veränderungen (wie durch digitale Disruption) anzupassen.
In den kommenden Jahren werden KI, die Cloud und Edge Computing die digitale Transformation weiter vorantreiben und Sie besser auf Disruptionen vorbereiten. Kein Wunder also, dass eine weitere Studie von McKinsey zeigt, dass inzwischen 56 Prozent aller Befragten KI in mindestens einer Funktion nutzen, im Vergleich zu nur 50 Prozent im Jahr 2020. Doch diese digitalen Technologien sind „Datenfresser“. Die bisherige Praxis, alles in einem Data Lake abzuladen, wird sich überholen. Dezentralisierung wird zur Norm. Das führt aber zu Bedenken, wie ethisch einwandfrei die Nutzung dieser Daten durch die beteiligten Unternehmen ist – und ob Datensouveränität garantiert ist. Bei T-Systems stellen wir mit eigenen KI-Richtlinien sicher, dass unsere KI-Systeme mit unseren Unternehmenswerten, ethischen Grundsätzen und den gesellschaftlichen Konventionen in Einklang stehen.
Mit der technologischen Transformation geht auch eine Nachhaltigkeitstransformation einher. T-Systems hat in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) eine LCMM-Lösung (Low Carbon Mobility Management) entwickelt, die vollständig der im ISO/DIS-Standard 23795-1 beschriebenen Methodik entspricht. Diese Lösung trägt dazu bei, dass die chinesische Stadt Huainan ihre CO₂-Emissionen um mehr als fünf Megatonnen pro Jahr senken konnte. Wesentliche Treiber der Veränderung sind neben der Technologie Kundenwünsche und Geschäftsmodelle. Auslöser ist der Bedarf nach mehr Komfort, Geschwindigkeit oder Individualisierung. Warum beispielsweise ist eine Marke wie Uber global so präsent? Vor allem deshalb, weil der Mobility-as-a-Service-Anbieter es seinen Kunden möglich machte, mit nur einem Klick ein Taxi zu buchen, quasi in Echtzeit. Expedia hat verstanden, wie aufwändig es für Kunden ist, Hotels, Flüge und Aktivitäten einzeln zu buchen – und hat alles in einer App zusammengeführt.
In den letzten Jahren sind KI, Blockchain, die Cloud und andere Technologien ausgereift und robust geworden. Die KI kann nun Aufgaben ausführen, die vor wenigen Jahren noch undenkbar schienen. Das geht von der Wiedergabe der Musik berühmter verstorbener Komponisten bis hin zum besseren Schweißen in der Autofertigung. Die KI hat einen Reifegrad erreicht, bei dem Organisationen nicht mehr enorm investieren müssen, weil das KI-Rad bereits erfunden ist. KI-Lösungen sind heute als vorgefertigte Use-as-you-go-Modelle verfügbar. Forbes zufolge sehen 83 Prozent der Unternehmen die KI zum gegenwärtigen Zeitpunkt als strategische Priorität.
Die digitalen Technologien sind einsatzbereit und werden immer besser. Doch die Umsetzung der Digitalisierung ist mit Herausforderungen verbunden. Menschliche und technologische Problemstellungen können eine ambitionierte KI-Strategie beeinträchtigen, darunter Altsysteme, Datenknappheit, der Mangel an ausgebildeten Fachkräften, fehlendes Vertrauen, Datenschutz- und Sicherheitsaspekte, die Fähigkeit, einen erfolgreichen Use Case schnell anzuwenden und vieles mehr. Doch wenn Unternehmen in eine flexible Infrastruktur investieren, lassen sich diese Herausforderungen leicht bewältigen.
In den 2010er-Jahren stand die Entwicklung transformativer Technologien im Vordergrund. In der Dekade jetzt geht es darum, diese auch einzusetzen. Das übt auf Unternehmen einen enormen Druck aus im Hinblick auf Geschwindigkeit, Flexibilität und Sicherheit. Eine flexible und hochgradig dezentrale Infrastruktur ist für eine dynamische On-Demand-Produktion unerlässlich und um Technologien wie die KI voranzutreiben. Dazu müssen IT- und Betriebstechnik (OT) nahtlos verschmelzen, und Fertigungsstraßen größere Datenmengen erzeugen und auch nutzen. Um Business-Erkenntnisse zu gewinnen und Prozesse zu automatisieren, genügt es nicht, Daten einfach nur zu speichern. Unternehmen müssen die richtigen Branchen-Daten für Analysen und Entscheidungsfindungsprozesse bereitstellen, und das in Echtzeit, mit geringer Latenz.
Das führt uns zu den Bedenken hinsichtlich Datensicherheit und Datensouveränität. Viele Unternehmen zögern immer noch, ihre gesamten Workloads in die Cloud zu verlagern, aus Angst vor einem Verlust der Datenhoheit. Lösungen wie die souveräne Cloud sind daher das Gebot der Stunde. Die Geschwindigkeit der aktuellen technologischen Entwicklungen zeigt, dass sich die Entscheider auf das vorbereiten müssen, was auf sie zukommt. Eine gute Ausgangsbasis dafür ist mehr Flexibilität in Prozessen, das Beseitigen von Datensilos, die Automatisierung sich wiederholender Aufgaben und das Treffen datenbasierter Entscheidungen.
Die Szenarien heute zeigen, dass CIOs Innovation aktiv gestalten müssen: Durch das Schaffen einer agilen Infrastruktur und das Freisetzen von Workloads, indem die bisherigen IT-Systeme modernisiert und zu souveränen, sicheren Branchen-Lösungen umgestaltet werden. Die IT muss der Motor des gesamten Geschäftsmodells sein. Je näher die IT am Kunden ist, desto besser kann sie dessen Bedürfnisse erkennen und das Unternehmen in die richtige Richtung lenken.
Es sollte für CIOs Priorität haben, mehr Workloads in die Cloud zu bringen, die vorhandene Infrastruktur zu transformieren und an neuere Technologien anzupassen. Dazu sichere Lösungen für die OT-Umgebung zu implementieren und Mitarbeiter dabei zu unterstützen, ihre Fähigkeiten parallel zu den eingesetzten Technologien zu erweitern. Und nicht zuletzt sollten CIOs Nachhaltigkeit als integralen Bestandteil ihres digitalen Geschäftsmodells begreifen. Bringen Sie Ihre Transformation mit unseren digitalen Fastlane-Angeboten nach vorne.
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