Um die Behandlung, Heilung und Betreuung von Patienten so optimal wie möglich zu gestalten, steht uns heute eine breite Palette von Diagnosemethoden, Therapiemöglichkeiten und Medikamenten zur Verfügung. Die moderne Medizin hat aber, im wahrsten Sinne des Wortes, ihren Preis. Kliniken und Spitäler können nur dann die beste Betreuung für ambulante und stationäre Patienten bieten, wenn die notwendigen Mittel zur Verfügung stehen und Leistungen entsprechend abgerechnet werden können.
Diesen Bedarf hat SAP bereits vor Jahren erkannt und entwickelte die auf die Gesundheitsbranche zugeschnittene Lösung IS-Healthcare mit integriertem Patientenmanagement. Diese vereinfachte Patientenadministration und Patientenabrechnung für Krankenhäuser zum Teil erheblich, wird jedoch mit Ende des Jahres 2027 nicht mehr durch den Softwarehersteller unterstützt. Das bedeutet zwar nicht, dass die branchenspezifischen Funktionen danach nicht mehr zur Verfügung stehen, eine flexible Anpassung an auftretende Veränderungen im Gesundheitsmarkt ist ohne regelmäßige Updates jedoch nicht oder nur schwer möglich. Gerade das ist aber in Zeiten wie diesen, wo technologischer Fortschritt und Ereignisse wie die Corona-Pandemie die Gesundheitsbranche zu einem dynamischen, volatilen Umfeld machen, unbedingt notwendig.
Telekom Healthcare Solutions hat die entstehende Lücke für Krankenhausträger in Deutschland bereits geschlossen und bietet ein Patientenmanagement für das konzerneigene KIS iMedOne an. T-Systems Austria als Spezialist für SAP-Lösungen im Gesundheitsbereich möchte Ähnliches auf SAP S4/HANA Basis zukünftig auch in Österreich und der Schweiz anbieten. Dafür wird in einem ersten Schritt die bestehende IS-H Lösung gemeinsam mit dem Partner ATSP analysiert. Funktionen, die bislang kaum oder gar nicht genutzt wurden, sollen im neuen Patientenmanagement nicht mehr vorkommen. Andere, häufig genutzte Komponenten der Lösung sollen beibehalten oder verbessert werden. Die gestiegene Effizienz in der Administration und Abrechnung von Patienten erlaubt den Kliniken, mehr Mittel für die eigentlichen Kernbereiche des Betriebs aufzuwenden.
Soweit, so gut – doch im Krankenhausbereich ist bei einer Systemumstellung stets ein besonderes Kriterium zu beachten: der medizinische Betrieb kann und darf nicht zum Stillstand kommen. Krankenhäuser versorgen ihre stationären Patienten 365 Tage im Jahre rund um die Uhr, der Umstieg auf die neue Lösung muss daher so reibungslos wie möglich verlaufen. T-Systems Austria und ATSP entwickeln daher zusätzlich zur Software auch Conversion-Strategien, die den Übergang vom alten auf das neue System vereinfachen. Vollautomatisiert sollen Stamm- und Bewegungsdaten, Customizing, User Interfaces und sogar individuelle Ergänzungen in das neue System übertragen werden.
Die Healthcare-Lösung für SAP S4/HANA der T-Systems Austria ist, bildlich gesprochen, die „Wachablöse“ des bisherigen IS-H des Walldorfer Unternehmens. Ein Interface ähnlich der bisherigen Oberfläche mit den gewohnten Funktionen sowie das SAP-System als Basis sind sicherlich die zentralen Vorteile der T-Systems Lösung. Aufgrund der jahrelangen Erfahrung im Gesundheitsbereich sind die Experten der T-Systems in der Lage, potenzielle Stolpersteine zu erkennen und sie aus dem Weg zu räumen. Zu guter Letzt ist eine Wartung und Betreuung der Systeme auch nach 2027 noch gegeben.
Die Optimierung der verwaltungstechnischen Abläufe im Hintergrund mag nicht dieselbe öffentliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen wie die medizinischen Höchstleistungen einer Klinik. Für das Funktionieren unseres Gesundheitssystems ist das dennoch nicht weniger wichtig.
