Produktionsanlagen und Maschinen sind zunehmend mit IT-Systemen vernetzt. Dies erleichtert Cyberkriminellen die Manipulation von ganzen Wertschöpfungsketten, etwa durch Ransomware oder Trojaner, sowie den Zugriff auf geistiges Eigentum von Unternehmen.
Die Bedrohungslandschaft für industrielle Systeme (OT) ähnelt zunehmend der für Unternehmensnetzwerke (IT). Die gleichen Kategorien von Malware, die klassische IT-Systeme und Netzwerke angreifen, sind relevant für OT-Systeme, einschließlich Spyware (Trojan-Spy und Trojaner-PSW), Ransomware, Backdoors und Löschprogramme (KillDisk). Immer wichtiger wird aber auch Malware, die spezifisch für OT-Systeme entwickelt wird.
Besorgniserregend sind böswillige Angriffe auf Industrieunternehmen. Solche Advanced Persistent Threats (APT) haben häufig Cyberspionage als Ziel und dienen zur Vorbereitung nachfolgender Angriffsphasen. Unter anderem versuchen die Angreifer geschäftskritische Informationen und Intellectual Property zu stehlen. Die Anzahl von APTs nimmt zu und Angriffe wie Snake oder LockBit zielen auf industrielle Kontrollsysteme ab.
Um die Sicherheit von IT- und OT-Systemen nachzuweisen, müssen Unternehmen eine deutlich wachsende Anzahl von Sicherheitsstandards erfüllen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), das National Institute of Standards and Technology (NIST) oder die International Electronical Commission (IEC) haben Normen und Sicherheitsvorgaben wie BS3, IEC 622443 oder ATT&CK entwickelt, die Unternehmen vor Cyberangriffen schützen sollen. Unsere Security-Experten helfen Ihnen dabei, die für Ihr Unternehmen relevanten Vorgaben und „Good Practice“-Konzepte umzusetzen.
Ein internationaler Haushaltgerätehersteller wurde Anfang Dezember 2020 Opfer eines Ransomware-Angriffs. Die Hacker stahlen Daten, verschlüsselten Geräte und veröffentlichten unter anderem Mitarbeiterdateien mit Informationen zu medizinischen Anfragen.
Ein multinationales Energieunternehmen wurde Mitte Oktober 2020 zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres Opfer eines Ransomware-Angriffs. Die Angreifer stahlen dem Unternehmen nach eigenen Angaben etwa 5 Terabyte Daten, die sie auf interessante Inhalte analysieren und nach und nach veröffentlichen wollten.
Im Dezember 2020 wurde ein europäischer Hubschrauberhersteller mit Ransomware angegriffen. Hacker drangen in das Netzwerk des Unternehmens ein, verschlüsselten Dateien und veröffentlichten nach fehlgeschlagenen Verhandlungen mit den Erpressern Dateien des Luftfahrtspezialisten.
Ein südamerikanischer Luftfahrt- und Rüstungskonzern war im November 2020 Ziel einer Cyberattacke, die den Betrieb des Unternehmens beeinträchtigte. Der Angriff führte zur Offenlegung von Unternehmensdaten. Es handelte sich um einen Ransomware-Angriff, der die Deaktivierung eines erheblichen Teils der vom Unternehmen betriebenen Server erforderte. In der Folge kam es zu einer teilweisen und vorübergehenden Unterbrechung von internen Prozessen.
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