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Ein Geschäftsmann tippt auf ein Tablet, aus dem Finanzdiagramme herauswachsen.

Optimieren Sie Ihre Kosten für Multi Cloud

Gründe für hohe Cloud-Rechnungen sind Verschwendung von Cloud-Ressourcen und Pay-as-you-use als Bezahlmodell

21. August 2020Martin Holzinger

Cloud-Kosten signifikant senken

Sind Sie auch auf der Suche nach der billigsten Cloud-Instanz? Seien Sie beruhigt: Sie sind nicht allein. Google findet 2,2 Millionen Treffer, wenn Sie nach der „cheapest cloud instance“ suchen. Selbst wenn Sie in der Lage sein sollten, die Ergebnisse alle zu durchsuchen – sie werden danach nicht schlauer sein. Auch Cloud-Kosten setzen auf die alte Consulting-Maxime: „It depends …“

Kosten für Public Cloud = Peanuts?

Neben einem Taschenrechner liegen ein Stift auf einem Papier und eine Tastatur.

Lange Zeit war das Thema Preis beim Einsatz der Public Cloud indiskutabel. Der Blick auf Preislisten, die für eine CPU-Stunde 0,9 Cent ausweisen, verbot das Hinterfragen der Public-Cloud-TCO. Dazu kam natürlich noch das Killerargument: Die Kosten orientieren sich an der tatsächlichen Nutzung bzw. noch besser: am tatsächlich unterstützten Business. Gemeinsam mit Auto Scaling, das die Ressourcen automatisch an die aktuelle Workload anpasst, eine absolut fantastische Sache! Nur halt häufig reine Theorie. Monatliche Rechnungen, die Public-Cloud-nutzende Großunternehmen am Ende des Monats erreichen, sollen schon manchen Business-Verantwortlichen an den Rand des Herzinfarkts gebracht haben. Für hohe Cloud-Rechnungen gibt es im Wesentlichen zwei Gründe: Verschwendung von Cloud-Ressourcen und Pay-as-you-use als Bezahlmodell.

Cloud-Verschwendung – ein reales Phänomen

Rightscale hat für seinen Report „State of the Cloud 2019“ unter anderem erhoben, auf welchen Prozentsatz Cloud-Nutzer ihre verschwendeten Cloud-Ressourcen schätzen. Das Ergebnis (das wohl eher ein Bauchgefühl) ist: 27 Prozent. Das heißt, etwa ein Viertel der bezahlten Kosten bei der Public-Cloud-Nutzung sind für die Katz. Ein großartiges Trinkgeld für die Public-Cloud-Provider! Andere Schätzungen gehen von noch höheren Prozentsätzen aus. Das kann stimmen oder nicht stimmen. Aber unstrittig ist die Tatsache, dass Cloud-Ressourcen sich im realen Leben eben nicht an der tatsächlichen Nutzung orientieren. Und dass es Potenzial gibt, die Kosten für die Public Cloud zu optimieren. Das wird umso relevanter, wenn Unternehmen eine Multi-Cloud-Strategie entwickeln.  

Kostenkontrolle ist aber nicht ganz trivial. Die Preisstrukturen und Leistungsgrößen variieren dramatisch unter den verschiedenen Anbietern. Schon bei der Definition einer CPU-Stunde gehen die Ansichten auseinander. Netzkosten, Leistungsfähigkeit der Speicher, Management-Leistungen – die Komplexität der Cloud-Lösungspakete lässt die Preisgestaltung zusätzlich unübersichtlich werden. Das ist der externe Faktor, der einen direkten Vergleich der Kosten erschwert. 

Der andere Faktor ist hausgemacht bei den Cloud-Nutzern. Legendär sind Geschichten, in denen Entwickler vergaßen, das „Licht auszumachen“ – also umfangreiche Cloud-Ressourcen vor dem Wochenende abzuschalten. Während der Entwickler sein Wochenende genoss, produzierten die Cloud-Ressourcen Kosten ohne realen Gegenwert für das Unternehmen. 

Kostentreiber in der Public Cloud

Grafische Darstellung einer Wolke und eines Netzwerks vor eine Weltkugel.

Der erste Schritt zur Kostenoptimierung ist die Kostentransparenz. Denken Sie also in einer Multi-Cloud-Welt als erstes darüber nach, wie sie automatisiert Transparenz über die Nutzung der verschiedenen Clouds erzielen. Bei dieser Nutzenerfassung dürfen Sie Ihre privaten Clouds auch einbeziehen. Sie werden sicher überrascht sein, welche Potenziale für Kostensenkungen sich auftun. 

Und wenn Sie das Thema Kostenoptimierung schon anpacken wollen, denken Sie auch daran, dass eine CPU-Stunde eben nicht gleich einer CPU-Stunde ist. Die Overcommitments der Public-Cloud-Provider können die tatsächlich ausgelieferte Leistung deutlich absenken. Ein besseres Entscheidungskriterium als der reine Listenpreis ist das reale Preis-/Leistungsverhältnis, das trotz formal gleicher Leistung („Papierform“) stark variieren kann. Über Benchmarks ist das durchaus erfassbar. Jede Public Cloud entsprechend ihrer (technischen) Stärken einzusetzen, ist einer der zentralen Erfolgsfaktoren für eine Multi-Cloud-Strategie. Wenn es Ihnen gelingt, die Kosten für die Ressourcen-Nutzung in Ihrem Multi-Cloud-Universum zu kontrollieren, sind Sie optimal aufgestellt.

Die Multi Cloud gestalten

Die Future Cloud Infrastructure bietet zukunftsorientiertes Multi-Cloud-Management, das Compliance und Kosten im Griff behält.

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Martin Holzinger

Head of Business Development & International Consulting, T-Systems International GmbH

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