Die SachsenEnergie AG ist der größte kommunale Versorger Ostdeutschlands. Das Unternehmen entstand 2021 aus dem Zusammenschluss der DREWAG (Stadtwerke Dresden GmbH) und der ENSO (Energie Sachsen Ost AG). Für die Steuerung ihrer Finanzprozesse – sowohl gegenüber den Partnern und Leistungserbringern als auch gegenüber den Kunden – griffen DREWAG und die ENSO auf SAP zurück.
Die Erstellung von Rechnungen, Auswertungen und Prognosen erfolgt über SAP ERP bzw. das Business Warehouse (BW) von SAP. Zahlreiche Abläufe werden mit der SAP-Industrielösung für Energieunternehmen, ISU, unterstützt, beispielsweise Bestandsdaten für die Verträge, Stromabrechnungen, Erfassung von Zählerständen und vieles mehr. Das Business Warehouse spielt damit eine wichtige Rolle für die Geschäftstätigkeit der SachsenEnergie. Über ein passendes Frontend starten Mitarbeiter Queries für Auswertungen. Dafür sind Bex, SAP BO und Tableau im Einsatz.
Mit der Fusion der beiden Unternehmen lag es nahe, die beiden getrennten BW-Systeme zu konsolidieren, um die Betriebsaufwände zu reduzieren. Gleichzeitig kündigte SAP das Wartungsende für die eingesetzten BW-Releases an. Eine Konsolidierung auf einer modernen SAP HANA-Umgebung lag damit nahe. Das bedeutete in der Folge aber auch, dass für das Frontend auch eine moderne Lösung gefunden werden musste, die die bestehenden Queries abbildet. Die vertrauten Abläufe, Prozesse und Funktionalitäten sollten beim Umstieg auf neue Technologie erhalten bleiben. Die SachsenEnergie AG entschloss sich, die Transformation und Konsolidierung gemeinsam mit T-Systems anzugehen.
T-Systems hat uns im Konsolidierungsprozess kompetent beraten, bei der Integration der Stakeholder und in der Umsetzung professionell unterstützt und damit einen reibungslosen Übergang in die neue SAP-Welt ermöglicht.
Mit der angekündigten Einstellung der Wartung für die BW-Systeme zum Ende 2020 hatten die Partner neun Monate für die Transformation. Sie entschlossen sich dabei für einen Greenfield-Ansatz. In einem agilen Projekt erfolgte die Migration auf ein gemeinsames BW 7.5 on HANA. Die Migration der existierenden BW-Objekte auf SAP BW/4HANA erfolgte über eine In-Place Conversion. Bei der Migration wurden die Systeme auch von alten, nicht mehr genutzten Daten und Queries bereinigt. Auch die Datenmodelle wurden für den Einsatz von SAP HANA aktualisiert und konsolidiert. Die Migration erfolgte reibungslos, ohne dass die Nutzer etwas von der Umstellung gemerkt hätten.
Nach der erfolgten Migration wandte sich das Projektteam dem Frontend zu. Auch die dort eingesetzten Werkzeuge waren am Ende ihres Lebenszyklus angekommen. SAP hatte auch hier eine Einstellung des Supports z.B. für SAP BO, Business Explorer/Web App Designer angekündigt, auf denen viele der internen Tools basieren. Auch Lumira würde nicht mehr verfügbar sein. T-Systems evaluierte für das Projektteam des Kunden verschiedene Zukunftsoptionen für das Frontend. Dazu wurden auch Proofs of Concept für Microsoft Power BI, Tableau und die SAP Analytics Cloud (SAC) aufgesetzt. Letzten Endes entschied sich SachsenEnergie für SAC, das sich perfekt mit dem neuen SAP BW on HANA-System integriert und die beste Datenqualität bietet. Die bestehenden SAP BO Lizenzen wurden in SAC-Lizenzen konvertiert, um auch kostenseitig der Einführung der neuen Werkzeuge zu optimieren.
Mit der Einführung der neuen BW-Plattform erzielte die SachsenEnergie AG enorme Performanzgewinne für die Auswertung von Massendaten. Die Geschwindigkeit der Query-Auswertungen erhöhte sich deutlich, beispielsweise für die monatlichen Geschäftsprognosen. Gleichzeitig reduzieren sich die Betriebsaufwände für das Personal deutlich, denn es muss nur noch ein System gepflegt werden. Vor allem aber stößt SachsenEnergie mit dem neuen BW on HANA die Tür in die Zukunft weit auf. Neue Funktionalitäten werden verfügbar und das Unternehmen gewinnt Zukunftssicherheit.
Das Gleiche gilt auch für das neue Frontend-Setup. Mit der SAP Analytics Cloud können zum einen die etablierten Queries weiter genutzt, zum anderen neue Potenziale für das Business erschlossen werden. Die Funktionalität des neuen Frontends ist ungleich höher als die Kombination aus BEx Tools, SAP BO und Tableau. Es erlaubt auch die Verarbeitung von Daten aus Quellen wie Salesforce, SAP S/4HANA und power.cloud. Zugleich vereinheitlicht das Unternehmen mit der Initiative seine Frontend-Landschaft.
Die SachsenEnergie AG ist der größte kommunale Versorger Ostdeutschlands. Mit 3.300 Mitarbeitern versorgt SachsenEnergie rund 600.000 Kunden mit Energie, Wasser, energienahen Dienstleistungen und moderner Infrastruktur.
Als Partner der Region und der Stadt Dresden vertrauen mehr als 160 Kommunen auf die Versorgungskonzepte von SachsenEnergie. Dazu gehören auch Angebote rund um modernes kommunales Energiemanagement, erneuerbare Energien, Elektromobilität oder Telekommunikation. Die SachsenEnergie AG wird so zu einem wichtigen Faktor für die Wertschöpfung vor Ort.