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Eine Stadt-Skyline mit weißen Chatblasen darauf

Digitale Headhunter auf dem Vormarsch

Wie HR-Chatbots das Recruiting revolutionieren

03. August 2021Ramona Qualitz

Chatbots: Intelligente Unterstützung für Recruiter

„Das ist meiner Meinung nach die Killerapplikation der künstlichen Intelligenz“, sagte vor Kurzem ein ausgewiesener KI Experte. Was er meinte: Chatbots. Allseits bekannt von Hallo Magenta und Co., revolutionieren sie auch das Recruiting und finden wie unser Karriere-Chatbot KATY rund um die Uhr neue Mitarbeiter.

HR-Chatbots sind beliebt bei Bewerbern

Ein Mann schaut auf sein Handy, schreibt eine Nachricht und lächelt dabei

Was im Kundenservice eingesetzt wird, funktioniert auch im Recruiting: HR-Chatbots eröffnen neue Möglichkeiten für Unternehmen, sich als innovativ zu positionieren und potenzielle Mitarbeiter jederzeit und überall zu informieren. Denn die Kommunikation mit intelligenten Sprach- oder Chat-Assistenten ist für einen Großteil der Smartphone-Nutzer gelebter digitaler Alltag. In einer Capgemini-Studie gaben sogar fast 70 Prozent der Befragten an, dass sie in drei Jahren ihren Sprachassistenten einem menschlichen Mitarbeiter vorziehen würden. 

Künstliche Intelligenz arbeitet pausenlos

Wo gibt es offene Stellen im Marketing? Welche Bewerbungsunterlagen brauche ich? Wie läuft der Recruiting-Prozess ab? Der Messenger beantwortet dies sofort. Morgens in der S-Bahn, abends auf der Couch, selbst wenn „echte“ Personaler längst im Feierabend sind. Ob Mensch oder Maschine, das ist vielen Chatpartnern heutzutage kaum mehr anzumerken. Hierbei gibt es grundlegende Unterschiede: Einfache Bots, auch FAQ- oder Scriptbots genannt, basieren auf programmierten Regeln. Sie geben Standardantworten auf Standardfragen. Interessiert einen Nutzer etwas, was nicht programmiert wurde, können sie nicht weiterhelfen. Chatbots, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren und Natural Language Processing nutzen, lernen hingegen dazu und passen sich im Sprachstil an die Zielgruppe an. Allgemeinhin sind Chatbots dort effizient, wo immer wieder dieselben Fragen auftauchen.

Robot Recruiting: Maschine entlastet Mensch

Vor allem der erste Bewerberkontakt ist geeignet dafür, ihn an eine Software auszulagern. Am Anfang des Bewerbungsprozesses steht ein zeitaufwändiger Selektionsprozess, bis für eine Stelle Kandidaten gefunden sind, aus denen ein passender neuer Mitarbeiter ausgewählt wird.

Mit Karrierebots sparen Unternehmen Zeit und Geld. Hochqualifizierte Personaler werden entlastet, indem sie nicht mehr auf die immer gleichen Fragen antworten müssen. Auch wird die Candidate Experience/Journey optimiert, denn Bewerber machen positive, innovative, intuitive Erlebnisse mit ihrem potenziellen nächsten Arbeitgeber: Ihre Anforderungen an eine zeitnahe Reaktion rund um die Uhr werden erfüllt und umständliche Bewerbungsverfahren werden radikal verkürzt. Die Hemmschwelle, nach Gehalt oder Urlaub zu fragen, ist zudem geringer als im „echten“ Bewerbungsgespräch. Ein weiterer Vorteil: Recruiting-Chatbots sind diskriminierungsfrei und beurteilen Kandidaten rein anhand ihrer Daten.

Virtueller Support dank KATY

Ein blaues Symbol, das eine Person in einem Kreis zeigt

In Zukunft könnte es sogar möglich sein, dass die KI dafür sämtliche Informationen aus dem Netz analysiert, aus bewusst öffentlich zugänglichen Nutzerdaten ein digitales Bewerberprofil erstellt und mit den Stellenausschreibungen abgleicht. Als digitaler Headhunter können sie rund um die Uhr den Arbeitsmarkt nach den passendsten Kandidaten abscannen und deren Profile stets auf dem neuesten Stand halten. 

T-Systems setzt als Vorreiter schon einige Jahre auf virtuelle Unterstützung im Recruiting. KATY, kurz für KArriere@T-SYstems, beantwortet auf der Karriere-Webseite rund um die Uhr Fragen zu Unternehmenskultur, Einstiegsmöglichkeiten, Arbeitgeberleistungen und hilft bei der Jobsuche. Der virtuelle Jobagent lernt dank KI mit jeder Kommunikation dazu. Kann KATY eine Frage nicht selbst beantworten, wird sie an einen Recruiter im Backend weitergereicht. Dessen Input ist dann ein weiterer Baustein in KATYs wachsendem Antwortrepertoire.

Schnellere Reaktionen, mehr Bewerbungen

Den Karrierebot hat T-Systems mit JobPal entwickelt, einem auf die Entwicklung von Recruiting-Bots spezialisierten Start-up im Rahmen des Telekom-Technologieinkubators hub:raum. Nach einer Entwicklungszeit von nur drei Monaten ging der Chatbot live und erzielt beeindruckende Ergebnisse in Form höherer Bewerbungsraten, qualitativ besserer Bewerbungen und vor allem schnellerer Reaktionen auf Bewerberanfragen.


Entscheidend ist auch die Optimierung des Systems: Checks finden im 14-tägigen Rhythmus statt, Nutzerfeedback fließt direkt in die Weiterentwicklung ein. Bereits in Phase 1 hat KATY rund 300 User erreicht. Sie beantwortet durchschnittlich zwei Fragen pro User. Die Nutzerakzeptanz ist seit dem Launch gleichbleibend hoch. Die virtuelle Personalassistentin erzielt eine automatisierte Responserate von 80 Prozent und eine Konversionsrate von 15 Prozent vom Besuch der Webseite bis zur Bewerbung – beachtliche Erfolge, auf deren Basis stetig weiterentwickelt und -optimiert wird.

Zur Person
Ramona Qualitz

Ramona Qualitz

Head of Websites & Content, T-Systems International GmbH

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