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Datenbanken in den Wolken

Datenbanken? Ab in die Cloud!

Wie Sie durch die Migration zu einer Cloud-Datenbank die Anwendungsperformance erhöhen und erhebliche Kostenvorteile erzielen 

22. Mai 2023Nico Herzhauser

Die Zukunft der Datenbank liegt in der Cloud

Ständig steigende Lizenzkosten, ein erheblicher interner Aufwand für die Verwaltung und eingeschränkte Flexibilität – Datenbanken dominieren die Unternehmens-IT. Allerdings weist die klassische On-Premises-Bereitstellung viele Nachteile auf. Wer Cloud Computing in Betracht zieht, sollte sich die zahlreichen Vorteile anschauen, die Cloud-Datenbanken bieten, beispielsweise als Database-as-a-Service aus der Public Cloud.

Datenbanken – notwendig, aber komplex

 Luftaufnahme einer Menschenmenge mit einer Wolke

Ein Database Management System (DBMS) ist eine unerlässliche Komponente im IT-Ökosystem jedes Unternehmens. Nahezu jede IT-Architektur nutzt Datenbanken, um Daten auf strukturierte Weise verwalten und bereitstellen zu können. Die Auswahl, Nutzung und Pflege von Datenbanken ist jedoch immer komplizierter geworden. Diese komplexen Landschaften haben sich mit den Jahren immer weiterentwickelt. Zusätzlich zu den klassischen kommerziellen relationalen Datenbanken von Oracle, IBM und Microsoft haben sich auch Open-Source-Datenbanken wie MySQL, PostgreSQL und MariaDB als fester Bestandteil der IT-Landschaft etabliert. Dies ist ein kleiner Ausschnitt der verschiedenen Datenbankentypen, die in der Branche bekannt sind.

Anspruchsvolles Management

Für die Verantwortlichen bedeutet dies, dass immer mehr Datenbanken verwaltet werden müssen (oft mehrere Hundert), die zudem immer vielfältiger werden. Außerdem erfolgt das Management der Datenbanken in den Unternehmen häufig als Ende-zu-Ende-Aufgabe, die in den Händen weniger IT-Mitarbeitenden liegt. IT-Manager müssen zum einen den effizienten Betrieb sicherstellen – einschließlich Installation und Konfiguration von Software, Back-up der Daten, Sicherheitsmanagement, Optimierung und Updates. Zum anderen stehen oft auch Aspekte der Hardware-Verwaltung auf dem Programm: beispielsweise die Bereitstellung eines SQL-Servers sowie von Speichersystemen. 

Die Vorteile von Database-as-a-Service

Die Migration von Datenbanken in die Cloud vereinfacht das Infrastrukturmanagement erheblich, insbesondere für Datenbank-Manager. Mit ihrem „As-a-Service“-Angebot stellt eine Cloud-Datenbank einen vollständig integrierten Service bereit. Diese sofort einsatzbereiten Datenbanken bieten erhebliche Effizienzsteigerungen im täglichen Management. Dabei muss der Wechsel von einer On-Premises- zu einer Cloud-Datenbank nicht zwangsläufig ein umfangreiches Projekt im Rahmen der Cloud-Transformation darstellen. Datenbanken in die Cloud zu migrieren, kann auch als ein separater, klar umrissener erster Schritt zur Cloud-Transformation betrachtet werden. Das heißt nicht, dass das Replatforming von Datenbanken nicht auch als Teil einer breiter angelegten Cloud-Transformation angegangen werden sollte. 

Höchster Mehrwert in der Cloud

Kaum ein anderes Projekt kann im Rahmen der Cloud-Transformation so schnell einen spürbaren Mehrwert für Unternehmen liefern wie eine Database Migration. Die Migration zu einer Cloud-Plattform bietet einen hervorragenden ROI (Return on Investment). Neben der Entlastung des Teams, bringt eine Migration auch Vorteile wie geringere Lizenzkosten, höhere Anwendungsperformance, besseren Support für Open-Source-Datenbanken sowie mehr Flexibilität und eine zukunftsorientierte Aufstellung für das Unternehmen.

Geringere Lizenzkosten dank der Cloud

Mit der zunehmenden Nutzung von Open-Source-Datenbanken setzen Unternehmen ein klares Statement beim Data Management: Sie versuchen, sich aus den Fesseln der Datenbank-Anbieter zu befreien. Die Lizenzkosten für kommerzielle Datenbanken verschlingen in vielen Unternehmen einen erheblichen Teil der IT-Budgets. Diese Gelder können dann nicht flexibel eingesetzt oder für Innovationsprojekte genutzt werden. Durch den Austausch kommerzieller Datenbanken gegen ebenso leistungsfähige Open-Source-Varianten aus der Cloud können die Lizenzkosten dauerhaft gesenkt werden. Diese Einsparungen können bei umfangreichen Umgebungen rasch in die Millionen gehen. 

Besserer Support für Open-Source-Datenbanken

Kommerzielle Datenbanken bieten in der Regel einen entscheidenden Vorteil: dedizierten Support. Dagegen sind die von einer Community bereitgestellten Open-Source-Produkte häufig anfangs ohne Support. IT-Leiter müssen daher eine Support-Lösung für den Einsatz in einer Geschäftsumgebung finden. Das bedeutet, dass sie entsprechend interne Expertise aufbauen oder einen spezialisierten Partner für Managed Services hinzuziehen müssen. Bei einer Cloud-Datenbank übernimmt der Anbieter den grundlegenden Support für die angebotene Datenbank. Beispielsweise kümmert er sich um Sicherheits-Patches und „härtet“ die Community-Images für die erforderliche Sicherheit, wie Unternehmen sie benötigen. Ein weiterer Vorteil ist die Skalierbarkeit.  

Optimierung der Anwendungsperformance

Nicht nur die weit verbreiteten relationalen Datenbanken können durch entsprechende relationale Open-Source-Datenbanken oder Cloud-Produkte wie Amazon Aurora erfolgreich ersetzt werden. Man sollte sich auch fragen: Welche Anforderungen hat die Anwendung? Dann zeigt sich, dass die herkömmliche relationale Datenbank nicht immer die beste Lösung ist. Der Wechsel zu einer anderen, zweckgerichteten Variante wie einer NoSQL-Datenbank, einer Dokumentendatenbank oder einer In-Memory-Datenbank kann die Systemarchitektur verbessern und die Performance erheblich erhöhen – was den Nutzern des Services zugutekommt.

AWS bietet zahlreiche verschiedene Datenbanken für spezifische Zwecke, beispielsweise Schlüssel-Werte-Datenbanken wie Amazon DynamoDB, In-Memory-Datenbanken wie Amazon ElastiCache oder Amazon MemoryDB for Redis, Graph-Datenbanken (Amazon Neptune), Zeitreihendatenbanken oder den Amazon Quantum Ledger Database (QLDB) Service. Außerdem erleichtert es der AWS Database Migration Service (DMS), Datenbanken in die AWS Cloud zu migrieren. 

Flexible Bereitstellung von Datenbank-Services

Doch eine zentrale Stärke von Cloud-Datenbanken haben wir noch gar nicht erwähnt. Diese geht direkt aus dem Cloud-Computing-Modell hervor und unterstreicht, dass eine homogene Datenbankmigration, zum Beispiel von PostgreSQL zu Amazon Aurora PostgreSQL, für Unternehmen sinnvoll ist. Die virtualisierte Bereitstellung befreit Datenbanken-Manager von den Einschränkungen physischer Hardware. Eine komplette Cloud-Datenbank, beispielsweise für Entwicklungsumgebungen, lässt sich innerhalb von Minuten bereitstellen und genauso schnell auch wieder abschalten. Dies erleichtert Entwicklern und Testern die Arbeit erheblich. 

Cloud-Datenbank für geschäftskritische Prozesse

Viele Unternehmen wie Netflix, Airbnb oder Expedia nutzen zukunftssichere Setups mit einer Cloud-Datenbank und Cloud Database Services von AWS für geschäftskritische Prozesse, bei denen innerhalb von kurzer Zeit Hunderte von Petabyte an Daten verwaltet, evaluiert und bereitgestellt werden. Untersuchungen zeigen, dass ein großer Teil der bestehenden Datenbanken, wenn nicht sogar alle, in der Cloud betrieben werden können. Immer mehr Kunden von T-Systems evaluieren, welche Datenbanken sie in die Cloud verlagern können, um zahlreiche Vorteile zu erzielen. Ein AWS Migration Readiness Assessment analysiert Ihre Datenbank-Landschaften und ermittelt und quantifiziert das mit einer Cloud-Datenbank realisierbare Optimierungspotenzial. Im Anschluss kann der AWS Database Migration Service (DMS) beim Weg in die Cloud unterstützen. 

E-Book: Verlagern Sie Ihre Datenbanklandschaft in die Cloud

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Nico Herzhauser

Solutions Architect, T-Systems International GmbH

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