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Foto des vollbesetzten Müngersdorfer Stadions, viele Fans halten ihren FC Schal hoch

Stabile Performance in der höchsten Liga

Wie der 1. FC Köln mit AWS eine skalierbare Lösung für seine schwankenden Besucherzahlen gefunden hat.

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Lange Zeit war es um die Performance der Webseite des 1. FC Köln nicht gerade gut bestellt. Sobald der Traffic stark anstieg, hatte das Web-Team des Fußball-Bundesligavereins alle Hände voll zu tun. T-Systems hat diese Herausforderung gelöst – mit AWS und maßgeschneiderten DevOps-Strategien. 

Ein Fußballverein gewinnt und verliert nicht nur auf dem Platz seine Spiele; er kämpft auch im Netz um die Gunst seiner Zuschauer. Schlussendlich geht es immer darum, zu punkten – in der Bundesliga-Tabelle wie auch bei den Nutzern der eigenen Webseite in Sachen Benutzerfreundlichkeit, Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. Letzten Endes dient eine Unternehmenswebsite sowohl als Schlüssel zur wichtigen Einnahmequelle wie auch als Plattform für den Austausch mit den Fans.  

Das trifft ebenfalls auf den 1. FC Köln zu, der die Bundesliga-Saison 21/22 auf Platz 7 beendete, und auf seine Webseite als zentrales Medium für die Kommunikation mit seinen 114.000 Fans setzt. Die Webseite bietet nicht nur aktuelle Informationen, wie beispielsweise Video-Content, sondern dient auch als überregionaler und internationaler Vertriebskanal für den Verkauf von Tickets und Fanartikeln.  

Doch das ist nicht alles: Die Webseite bindet ebenfalls Inhalte von Drittanbietern, wie Sponsoren und Sportartikelherstellern oder selbst die Stiftung 1. FC Köln ein. Sie muss rund um die Uhr verfügbar sein, um den Informationsbedarf der Fans zu decken, aber sobald der Ticketverkauf startet, oder auch an Spieltagen, steigt der Traffic auf der Seite um mehr als das Zehnfache an. Selbstverständlich will der Club auch während der Stoßzeiten mit konstant guter User Experience punkten.

Die Performance der Seite wird somit zu einem entscheidenden Faktor für den digitalen Fußabdruck des Vereins. Mit der bestehenden Legacy-Infrastruktur wurde dies für den 1. FC Köln jedoch zum Problem. 

Drängende Probleme

Auf einem Monitor und rechts unten auf einem Tablet ist die Website des 1. FC Köln zu sehen.

Die Website des 1. FC Köln bietet nicht nur aktuelle Informationen, wie z.B. Spielergebnisse, sondern ist auch der zentrale Kanal für den Verkauf von Tickets und Fanartikeln.

Foto: 1. FC Köln

In der Vergangenheit erwiesen sich Skalierungsfähigkeiten und Kapazitätsmanagement immer wieder als Herausforderungen für das Web-Team. Das CMS war nicht in der Lage zu skalieren. Die Legacy-Infrastruktur wurde seitens des Providers weder aktiv verbessert, noch war sie ausreichend dokumentiert. Das klassische Hosting konnte die temporären Spitzenbelastungen nur mit langfristigen Erhöhungen der Infrastruktur-Kapazitäten auffangen. Das Resultat waren hohe, unnötige Kosten für die Infrastrukturen, denn die Höchstlast-Ressourcen mussten durchgängig betrieben und bezahlt werden.  

Das Web-Team des 1. FC Köln suchte nach einer Möglichkeit für eine dynamische Bereitstellung des Systems, die sich an den Nutzeranfragen ausrichtet. Das System sollte – auch vor dem Hintergrund regelmäßiger Änderungen an Servern, Middleware und Applikationen – in einem dynamischen Modus betrieben werden. Nicht zuletzt sollte die Performance des Systems dauerhaft hoch sein – bei geringeren Kosten. Der 1. FC Köln entschied sich für den Umstieg auf AWS und griff dafür auf T-Systems als Consulting-, Migrations- und Managed-Services-Partner zurück. 

Eine moderne und leistungsfähige Lösung

Man sieht die Beine mehrerer Spieler des 1. FC Kölns, die mit rot-weißen Strümpfen geschützt sind.

Die Fans des 1. FC Köln können sich nun über ein durchgängig gutes Erlebnis auf der Website freuen.

Foto: 1. FC Köln

In Zusammenarbeit mit T-Systems wurde die von einem regionalen Provider betriebene Webseite des Clubs auf die globale Cloud-Plattform AWS migriert. In mehreren gemeinsamen Design-Sessions entwickelten der 1. FC Köln und T-Systems eine Strategie für die Modernisierung der Webseite und eine passende AWS-Architektur. Die Migrationsstrategie, die anstelle des ursprünglich angedachten Lift- und Shift-Ansatzes trat, bestand aus einer Kombination von Re-Platforming und Re-Engineering des beststehenden Setups.

Im Verlauf wurden sowohl die Applikationsebene (durch die Web-Agentur), als auch die Plattform und die Infrastruktur-Ebene modernisiert. Gleichzeitig wurden neue, moderne Sicherheitsmechanismen nach AWS Best Practices implementiert, die die Webseite nun schützen.  

Zunächst baute T-Systems im AWS-Account der Geißböcke die Landing Zone mit zentralen Sicherheits-Konfigurationen auf. Sie erlaubt das Management der AWS-Ressourcen aus einer Hand. Als Basis der neuen Website fungieren redundante EC2-Instanzen für das Backend (in zwei europäischen AWS-Verfügbarkeitszonen), die über ein Load Balancing bzw. ein Auto Scaling gekoppelt sind. Sie dienen als Hosting-Plattform für einen Apache-PHP-Backend-Konstrukt, auf dem die Webseite läuft. Vorgeschaltet ist ein Content Delivery Network für statischen Content. Dafür kommt Amazon CloudFront Service zum Einsatz.  

Ebenfalls im Backend liegen ein In-Memory-Cache (Redis), der die Nutzeranfragen puffert, ein NFS Fileshare für die Ablage statischer Daten (z.B. JavaScripte, CSS, HTML, Mediendaten) und ein Relational Database Service (RDS), der die alte MySQL-Datenbank ablöste.  

Als Security-Funktionalitäten führte T-Systems u. a. eine Web Application Firewall sowie AWS GuardDuty ein, deren Einstellungen entsprechend der gesammelten Logs für die Webseite optimiert wurden. Sie schützen die Webseite gegen die üblichen Web Exploits und Bots und leisten einen Beitrag zu einer gleichbleibenden Performance.  

Auf diesem Cloud-nativen Fundament konnte das Web-Team auch DevOps-Praktiken einführen. Dabei werden Amazon Machine Images automatisch nach dem etablierten Git-Flow-Prinzip erzeugt. Die GitLab CI Pipeline rollt die Deployments auf die (neue) Entwicklungsumgebung und – nach Freigabe durch einen Admin – auf die Produktionsumgebung aus. 

Das Ergebnis: dynamisch

Der Geißbock Hennes vom 1. FC Köln wird an der Leine auf den Stadionrasen geführt.

Nun kann die Homepage der Geißböcke nicht nur in der Hochsaison für Furore sorgen, sondern auch in ruhigeren Zeiten zur Unternehmensstrategie beitragen.

Foto: 1. FC Köln

Das Redaktionsteam des Clubs verfügt nun über eine moderne Plattform für den Betrieb der eigenen Webseite, die dynamisch auf Nutzeranfragen reagiert. Bei geringem Traffic werden die Ressourcen automatisch heruntergefahren; steigt die Besucherfrequenz, ist durch die Architektur sichergestellt, dass der Nutzer von einer gleichbleibend hohen Performance profitiert. Gleichzeitig kann das Web-Team die Plattform über die DevOps-Ansätze agil und dynamisch verwalten. 

T-Systems als von Analysten ausgezeichneter Managed-Services-Partner hält dem Kunden den Rücken frei. Auf der neuen Basis und mit dem Zugriff auf das AWS-Ökosystem kann der 1. FC Köln nun auch die nächsten Schritte in Richtung Digitalisierung gehen. Die Auswertung von Log-Files erlaubt zielgerichtete Angebote für die Fans und vieles mehr. T-Systems als AWS-Partner stellt auch dabei sicher, dass Best Practices wie das Well-Architected Framework eingehalten werden.  

„Mit AWS konnten wir unsere Webseite modernisieren und unsere Kosten senken. Wir können die Herausforderungen angehen, die sich heute für den Betreiber einer Sport-Webseite ergeben. Die Managed Services von T-Systems bieten alles, was unsere Fangemeinde benötigt, um schnell und zuverlässig mit den Inhalten unserer Website zu interagieren“, resümiert Dominic Theißen, Abteilungsleiter IT der Geißböcke. 

Damit ist die Seite des 1. FC Köln nicht nur für Spitzenbelastungen gerüstet, sondern trägt auch in Zeiten geringeren Traffics zur Unternehmensstrategie bei. Die Muttergesellschaft von T-Systems, die Deutsche Telekom, ist bereits Technologiepartner. Die jüngst erfolgreich implementierte Lösung steht ganz in Einklang mit deren Ansatz „nachhaltig, sozial und regional“.  

Portrait Dominic Theißen

Mit AWS konnten wir unsere Webseite modernisieren und unsere Kosten senken. Die Managed Services von T-Systems bieten alles, was unsere Fangemeinde benötigt, um schnell und zuverlässig mit den Inhalten unserer Website zu interagieren.

Dominic Theißen, Abteilungsleiter IT FC Köln

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