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Grafik einer Weltkugel teils graue Stadt, teils grüner Wald

Kühltruhe zu, Heizung aus: Net Zero als Ziel

Wie Cloud, Internet der Dinge und digitale Souveränität beim Energiesparen helfen und das Erreichen von Net Zero beschleunigen

07. Februar 2024Moritz Nowitzki

Energie nicht unnötig verbrauchen

Was haben Kühlregale im Supermarkt, Klimaanlagen im Büro und Industriemaschinen gemeinsam? Sie alle können mittels IoT-Sensoren unnötigen Energieverbrauch aufspüren. Sie merken, falls am Kühlregal die Türen offenbleiben. Bewegungsmelder stellen fest, ob jemand im Office ist, und regeln die Klimatisierung entsprechend. Und in der Industrie weisen Sensoren frühzeitig darauf hin, dass Maschinen weiterlaufen, obwohl die Produktlinie fertiggestellt wurde.

IoT-Projekte fördern Nachhaltigkeit

Die Beispiele zeigen: Das Internet of Things (IoT) ermöglicht viele nachhaltige Anwendungsszenarien. Die über vernetzte Sensoren und IoT-Geräte erfassten Daten lassen sich mit Dashboards in der Cloud übersichtlich darstellen und analysieren. Die Ergebnisse wiederum können Unternehmen nutzen, um ihre Prozesse in Zukunft energieeffizienter zu gestalten. Getreu dem Motto: Nur was Unternehmen messen, können sie auch verbessern.

Dabei stehen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit momentan in allen Branchen hoch im Kurs. Denn regulatorische Vorgaben wie der EU Green Deal oder der Net Zero Industry Act der EU erfordern von Unternehmen und öffentlichen Organisationen ein klimafreundlicheres Handeln mit dem Ziel, CO2-Emissionen zu senken und damit den Klimawandel einzudämmen.

Das Ziel: Globalen Klimawandel stoppen

Neben dem Gesetzgeber sehen immer mehr Verbraucher einen akuten Handlungsbedarf in puncto Nachhaltigkeit und fragen bewusst klimafreundlichere Produkte und Lösungen nach. Laut einer Umfrage von PwC1 fließen Nachhaltigkeitskriterien zunehmend in die Kaufentscheidungen ein: So bevorzugen etwas mehr als 40 Prozent der europäischen Verbraucher Produkte mit weniger Verpackung. Fast genauso viele (42 Prozent) vermeiden Plastik, wo immer möglich, und ein Drittel wählt Produkte, deren Herkunft sich transparent zurückverfolgen lässt. Die globale Nachhaltigkeitsstudie 2022 von Simon-Kucher & Partners2 bestätigt diesen Trend. Demnach ist mehr als ein Drittel (37 Prozent) der weltweit Befragten zudem bereit, mehr für nachhaltige Waren und Services zu zahlen.

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Mit Public Cloud die Emissionen senken

Doch wie können Unternehmen selbst nachhaltiger werden und zugleich ihre Produkte und Services grüner gestalten? Eine wichtige Rolle spielt dabei die IT. Sie kann Unternehmen helfen, nachhaltiger zu agieren. Laut einer aktuellen Studie von IDC3 ist dabei der Abschied von veralteter IT-Infrastruktur für 24 Prozent der Befragten ein wichtiger Schritt. Denn mit Legacy-IT lassen sich nachhaltige Initiativen oder Strategien häufig schon aus technischen Gründen gar nicht erst umsetzen. Demgegenüber erreichen Unternehmen ihre Ziele mit einer modernen, von Beginn an nachhaltig gestalteten IT-Infrastruktur, so die Studie weiter. Für 45 Prozent der Befragten gilt dabei die Public Cloud als Mittel der Wahl, um ihre Initiativen und Maßnahmen erfolgreich umzusetzen. Denn die Cloud ist unter anderem dank Virtualisierung, Skalierungseffekten sowie einer besseren Auslastung oft nachhaltiger als reine On-Premise-Bereitstellungsmodelle.

Sicherer Umgang mit kritischen Daten

Egal in welcher Branche die Public Cloud oder die zu Beginn erwähnten IoT-Lösungen genutzt werden: Werden Daten gesammelt, stellt sich stets die Frage nach deren Kritikalität. Sammeln IoT-Sensoren allein Gerätedaten wie etwa die Temperatur von Kühltheken ist das völlig unkritisch. Kommen im Einzelhandel aber Videobilder von Kunden dazu oder lassen sich in der Industrie anhand von Produktionsdaten sensible Informationen über das Unternehmen ableiten – Stichwort Industriespionage –, wird klar: Solche Daten sind kritisch und müssen sicher gespeichert sowie verarbeitet werden.

Bisher konnten Unternehmen, die ihre Anwendungen und Daten aus Compliance-Gründen nicht in eine Public Cloud bringen dürfen, nicht von den Vorzügen der Cloud – wie Flexibilität, Skalierbarkeit und Innovationspotenzial – profitieren. Dank einer souveränen Cloud wie der T-Systems Sovereign Cloud powered by Google Cloud behalten die Unternehmen die volle Souveränität über ihre Daten, Anwendungen und den Infrastrukturbetrieb.

Lösungen für Net Zero im Handel

Was digitale Souveränität in der Praxis leistet, zeigt folgendes Beispiel: Insbesondere der Lebensmittelhandel verbraucht viel Energie und erzeugt Emissionen. Die Bereiche für frisches Obst und Gemüse müssen ebenso nonstop klimatisiert werden wie die Kühl- und Tiefkühlregale – im Laden, Lager und in der Logistik. Hier gibt es viel Potenzial, um Energie zu sparen und Energiekosten zu senken. Um Net Zero zu erreichen, können Händler in ihren Filialen ein intelligentes Energiemanagement nutzen. Eine Software misst den CO2-Verbrauch rund um die Uhr und gibt ein transparentes Bild über die Emissionen, die sich so besser kontrollieren und bestenfalls vermeiden lassen. Integrierte Wettermodellierungs- und Prognosetools ermöglichen es zudem, erneuerbare Energien optimal zu nutzen und den Betrieb effizienter zu gestalten. Damit die Händler die Kontrolle und Souveränität über sensible Filial- und Geschäftsdaten behalten, kommt die Software auf einer hochsicheren Plattform in der souveränen Cloud zum Einsatz.

Nachhaltigkeit in der Automobilbranche

Ein anderes Beispiel gibt es in der Automobilindustrie. Hier können die in der gesamten Wertschöpfungskette anfallenden Daten in einer souveränen Cloud nicht nur sicher verarbeitet, sondern mit allen an beteiligten Parteien geteilt werden. Dazu gehören Stahlhersteller für Motorteile, die vielen Zulieferer der einzelnen Fahrzeugkomponenten, aber auch Autohändler, Vertragswerkstätten und nicht zuletzt die Fahrer selbst. Dank digitaler Souveränität lassen sich die Daten sicher und Compliance-konform auswerten und nutzen, um Prozesse zu verbessern. Dies spielt auch Strategien zur Nachhaltigkeit in die Karten. Bei jedem Schritt in der Wertschöpfungskette können die Herkunft genutzter Rohstoffe transparent zurückverfolgt oder anfallende CO2-Emissionen dokumentiert und gezielt reduziert werden.

Zur Person
Moritz Nowitzki

Moritz Nowitzki

Head of Portfoliomanagement & Strategy, T-Systems International GmbH

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1 Global Consumer Insights Survey, PwC, 2019, Germany
2 Global Sustainability study, Simon-Kucher & Partners, 2023, USA
3 IT & Sustainability in Deutschland 2023, IDC, 2023, Deutschland

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