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SAP S/4HANA-Transformation: Bereit zum Abheben?

Wie Unternehmen mit SAP S/4HANA ihre zukünftigen Geschäftsmodelle und Wertschöpfung erfolgreich gestalten 

10. Mai 2023Marcus Flohr

Heute den Geschäftserfolg von morgen sichern

Volatile Märkte, fragile Lieferketten oder immer kritischere Kunden: In vielen Branchen stehen Unternehmen aktuell vor großen Herausforderungen. Um mit gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen Schritt zu halten, müssen sie sich transformieren. Am besten gelingt die Transformation auf Basis von SAP S/4HANA. Warum also nicht mit einer bevorstehenden SAP S/4HANA-Migration die eigene Wertschöpfung zukunftsfähig aufstellen und so den Wandel als Chance nutzen? 

SAP-Transformation: Mit Veränderungen Schritt halten

Mann schaut auf ein Display

Die gute Nachricht: Die meisten SAP-Anwenderunternehmen sind wandlungsfähig. Sie nutzen digitale Technologien bereits, um ihre Prozesse bei Bedarf schnell anzupassen und widerstandsfähiger zu werden – und kommen dadurch besser durch schwierige Zeiten. Eine Umfrage unter internationalen SAP-Anwendergruppen zeigt, dass über 70 Prozent der befragten DACH-Unternehmen mit dem Wandel einigermaßen Schritt halten können. Nur 15 Prozent der Befragten fühlen sich abgehängt. Zugleich können aber auch nur 14 Prozent problemlos mithalten. Die Gründe, warum es mitunter an Tempo fehlt: mangelnde fachliche und personelle Ressourcen sowie fehlende Veränderungsbereitschaft. Aber auch die hohe Komplexität der Business-Transformation, bei der es unter anderem um datengetriebene Geschäftsmodelle, agilere Geschäftsprozesse oder neue Anforderungen hinsichtlich Security geht, bremst viele Unternehmen aus. 

SAP S/4HANA schafft Raum für Innovation 

Vor einer tiefgreifenden Transformation stehen beispielsweise Unternehmen im Maschinenbau und in der Fertigung. Sie müssen früher oder später ihre Geschäftsprozesse überdenken. Beispielsweise führen instabile Lieferketten zu veränderten Bestellrhythmen, insbesondere in der Zulieferindustrie. Wo bisher eine „Just-In-Time“-Fertigung die Bestellzyklen genau vorgegeben hat, werden Lagerbestände aufgebaut, um eventuelle Lieferengpässe zu umgehen. Gleichzeitig werden Digitalisierungsthemen vorangetrieben und Unternehmen müssen sich am Markt neu ausrichten. Sie stehen jetzt vor der Entscheidung, ihre Geschäftsprozesse für die kommenden 15 bis 20 Jahre neu und damit für künftige Anforderungen zu definieren. Oder sie passen die bestehenden Prozesse in kleinen Schritten sukzessive für neue Anforderungen an. 

Mit neuer SAP-Landschaft durchstarten 

Eine Möglichkeit ist es, die Umstellung auf SAP S/4HANA als Chance zu ergreifen, um neuartige Business-Modelle erfolgreich einzuführen. Unternehmen können die funktional notwendige SAP S/4HANA-Migration als hervorragende Gelegenheit nutzen, um Geschäftsprozesse zu modernisieren oder neu aufzusetzen. Dies gelingt am besten mit einer SAP S/4HANA-Transformation auf der grünen Wiese – also mit einem Greenfield-Ansatz. Das bedeutet: Mit neu definierten Prozessen in der neuen SAP-Landschaft durchstarten. Bestehende SAP-Prozesse werden zunächst überprüft, anschließend können sich Unternehmen von ineffizienten Abläufen verabschieden und stattdessen verbesserte Prozesse aufsetzen. Für Unternehmen im Maschinenbau und in der Fertigung bedeutet dies beispielsweise, dass sie ihre Produktion digitalisieren und dadurch künftige Business-Strategien und neuartige Geschäftsfelder optimal unterstützen können. 

SAP S/4HANA Transformation: Die Uhr tickt

Eine Migration auf SAP S/4HANA erfordert viel Vorarbeit – die Zeit ist knapp. Unser Expertenleitfaden bereitet Sie mit vielen Tipps auf Ihre erfolgreiche Migration vor. 

Bewährte Geschäftsprozesse beibehalten 

Doch nicht immer müssen Unternehmen sich und ihre Wertschöpfung neu erfinden, um in Zukunft erfolgreich sein. Ein Beispiel ist die Automobilbranche. Sie verzeichnet nach schwierigen Pandemie-Jahren zuletzt einen klaren Aufwärtstrend. Laut einer Prognose von McKinsey ist innerhalb der nächsten zehn Jahre mit steigenden Umsätzen zu rechnen. So sollen 2030 durch den Absatz von Automobilen weltweit rund 3,8 Billionen US-Dollar umgesetzt werden, im Jahr 2020 waren es noch 2,8 Billionen. Bei solchen Aussichten verwundert es kaum, dass die Auftragsbücher vieler Automobilzulieferer auf Jahre hinaus gut gefüllt sind. Sie sind gefordert, kontinuierlich Komponenten oder Teile mit extrem hoher Qualität zu liefern. Dabei erwarten die Fahrzeughersteller die bestellten Materialien zu einem festen Zeitpunkt. Kann ein Zulieferer diese Anforderungen erfüllen und laufen Produktion sowie Auslieferung bisher reibungslos, stellt sich zurecht die Frage, warum er Bewährtes über Bord werfen sollte. 

Brownfield beschleunigt den Umstieg

Was genau heißt das für die SAP S/4HANA-Transformation des Zulieferers? Er kann bei der Migration die bestehenden Prozesse eins-zu-eins auf SAP S/4HANA übertragen und nur das anpassen, was für eine schnelle Einführung notwendig ist. Dahinter steht der Brownfield-Ansatz, bei dem beispielsweise Daten und Einstellungen des alten SAP-Systems in die neue IT-Landschaft überführt werden. Die Migration gleicht eher einem System-Upgrade. Allerdings müssen im Vorfeld der Migration wichtige To-Dos erledigt werden. Unternehmen müssen etwa das zu migrierende SAP-System auf einen aktuellen Release-Stand bringen. Oder ihre ERP-Daten bereinigen, um eine optimale Grundvoraussetzung für intelligente Datenanalysen zu schaffen. 

Nachhaltigkeit und neue Prozesse in Einklang bringen 

Darüber hinaus ist ein drittes Szenario für einen erfolgreichen SAP S/4HANA-Einstieg denkbar. Unternehmen der Schwerindustrie tragen erheblich zum Klimawandel bei. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) belaufen sich die direkten CO2-Emissionen der Schwerindustrie auf rund sechs Milliarden Tonnen pro Jahr, was mehr als einem Sechstel der gesamten CO2-Emissionen des globalen Energiesystems entspricht. Das soll sich künftig ändern: In Deutschland steht die Stahlindustrie vor einer Transformation, bei der die Produktion beispielsweise durch die Nutzung von grünem Wasserstoff auf klimafreundlichere Verfahren umgestellt werden soll. Das Ziel: Stahl bis 2045 klimaneutral produzieren. Demnach kommen auf die Unternehmen der Stahlbranche künftig neue Regularien in puncto Nachhaltigkeit zu. Im Rahmen ihrer SAP S/4HANA-Transformation können sie schon jetzt die Weichen stellen, um ressourcenschonender zu wirtschaften. Während sie grundlegende Produktionsprozesse beibehalten können, werden andere modernisiert und auf mehr Nachhaltigkeit ausgerichtet. Zum Beispiel, indem Stahlunternehmen den CO2-Fußabdruck in ihrer Lieferkette verkleinern oder Recyclingmaßnahmen einführen, um die Stahlerzeugung in eine Kreislaufwirtschaft einzubinden. Der Mix aus bewährten und komplett neuen Prozessen gelingt dank einer selektiven Migration zu SAP S/4HANA, also einer Mischung aus Brownfield und Greenfield. 

Herausforderungen der SAP S/4HANA-Transformation

14 %

der SAP-Anwender in der DACH-Region können mit wirtschaftlichen Veränderungen nicht Schritt halten 1

> 60 %

der Unternehmen mangelt es an internen SAP-Fähigkeiten und Personal 1

Value Consulting für die SAP-Transformation

Steht fest, welche Ziele Unternehmen mit dem Wechsel zu SAP S/4HANA erreichen wollen, gilt es den passenden Migrationsweg zu bestimmen. Die SAP-Experten von T-Systems gestalten die SAP-Transformation gemeinsam mit dem Kunden, wenn dieser weiß, ob er sich neu ausrichten (Greenfield), Bestehendes übernehmen (Brownfield) oder einen Mittelweg aus beidem beschreiten möchte (selektive Migration). Im Rahmen von Value Consulting erstellt T-Systems einen individuellen Projektplan mit wichtigen Meilensteinen für die Einführung von SAP S/4HANA. Dabei holt T-Systems die Unternehmen an jeder Stelle ihrer SAP-Transformation ab und tritt gemeinsam mit ihnen die Reise nach SAP S/4HANA an. Das SAP-Team von T-Systems besitzt langjährige Erfahrung aus mehr als tausend SAP-Projekten bei über 600 SAP-Kunden unterschiedlicher Branchen weltweit. Die Expertenteams agieren global und können auf umfangreiche Entwicklungsressourcen sowohl im Nearshore- als auch Offshore-Bereich zurückgreifen. 

Prozess-Templates beschleunigen die Einführung 

Value Consulting von T-Systems hilft den Unternehmen, Antworten auf Fragen zu erhalten wie: Ist ihre Betriebsorganisation und IT-Umgebung bereit für SAP S/4HANA? Welche Funktionen liefern Mehrwert? Was ist der Business Case – und wird dieser künftig erfolgreich funktionieren? Um Business Cases einfach und schnell umzusetzen, hat T-Systems mit MAX4SAP ein Prozess-Template für die Fertigungsindustrie erstellt, mit dem sich komplette Abläufe Ende-zu-Ende adaptieren lassen. Der Vorteil: Unternehmen müssen das Rad nicht neu erfinden, sondern können dank des Prozess-Templates ihre gesamte Wertschöpfung abbilden: von der Bestellung und Beschaffung über Materialmanagement und Produktion bis hin zu Auslieferung und Logistik. 

SAP in der Cloud bringt viele Vorteile 

Des Weiteren hat T-Systems bei SAP-Projekten stets den Nutzen aktueller Technologien wie beispielsweise den passenden Cloud-Mix im Blick. Setzen Unternehmen auf SAP S/4HANA in der Cloud, können sie Ressourcen bedarfsgerecht steuern und schneller auf neue Anforderungen reagieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei ermöglicht T-Systems die nahtlose Integration verschiedener Cloud-Lösungen – zum Beispiel, wenn Unternehmen einen Multi-Cloud-Ansatz verfolgen möchten. Die SAP-Experten unterstützen zudem beim Management Cloud-basierter SAP-Landschaften und sorgen für einen sicheren, zuverlässigen Betrieb. 
Apropos Integration: Hier spielt die SAP Business Technology Platform (BTP) ihre Stärken aus. Als einer der ersten SAP-Partner weltweit unterstützt T-Systems dabei die neue Zertifizierung „SAP BTP Operations“. Der Hintergrund: Durch verschiedene Tools lassen sich auf Basis der SAP BTP neue Anwendungen und Services bereitstellen und in SAP S/4HANA integrieren, um Geschäftsprozesse zu optimieren und Innovation voranzubringen – und damit letztlich entscheidende Wettbewerbsvorteile erzielen. 

Zur Person
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Marcus Flohr

Programm- und Portfolio Manager SAP S/4HANA Migrationen, T-Systems International GmbH

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