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Herr Michael Otto, CEO des kirchlichen IT-Dienstleisters ECKD-KIGST GmbH vor einem Schild "IT.Menschlich"; Bild mit Verlauf

Alles digital mit ServiceNow

Der kirchliche IT-Dienstleister ECKD KIGST beschleunigt seine digitalen Services mit dem Cloud-Marktplatz ChurchX.

„IT muss menschlich bleiben“

Michael Otto, CEO des kirchlichen IT-Dienstleisters ECKD KIGST und Jens Schürmann, bei T-Systems im Public Sales and Business Development, über ServiceNow als Beschleuniger digitaler Services und die Premiere der Plattform „ChurchX“.

Anfang der 90er-Jahre entstand die ECKD KIGST GmbH aus dem Rechenzentrum der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und gilt heute als einer der wichtigsten IT-Dienstleister für den kirchlichen Markt. Was macht diesen Markt besonders und inwiefern sind auch Sie deshalb anders aufgestellt als andere IT-Dienstleister?

Bild von Herrn Michael Otto, CEO von ECKD-KIGST GmbH

Michael Otto, CEO des kirchlichen IT-Dienstleisters ECKD KIGST GmbH

Zunächst einmal fühlen wir uns unseren Wurzeln immer noch eng verbunden und sind stolz darauf, seit bald schon drei Dekaden vertrauensvoll mit kirchlichen Institutionen partnerschaftlich und vertrauensvoll zusammenzuarbeiten. Im kirchlichen Finanz- und Personalwesen etwa oder auch als führender Anbieter des Meldewesens, um nur einige Beispiele zu nennen – aber ebenso als starker IT Partner mit eigenen Rechenzentren und als Cloud-Services-Dienstleister für den gesamtkirchlichen Markt. 

Nicht zuletzt aufgrund dieser lang gewachsenen guten Beziehungen kennen und verstehen wir die Bedürfnisse unserer Kunden sehr gut. Dabei entwickeln wir Produkte und Services gerne in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Über diesen starken Fokus hinaus arbeiten unsere fast 300 Mitarbeiter unter dem Motto „IT.Menschlich“ sehr engagiert, kontinuierlich daran, Herausforderungen zu meistern und Lösungen für die Zukunft zu schaffen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, individuelle Bedürfnisse zu erkennen und zukunftsorientiere Antworten zu finden.

Wie modern ist Kirche heute in Bezug auf IT-Themen ein- und aufgestellt und worin bestehen aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen, die in Bezug auf die Digitalisierung in den nächsten Jahren auf die Kirche zukommen werden?

Das kirchliche Umfeld ist schon immer einem starken Wandel unterzogen. Organisatorisch besteht die Herausforderung, mit weniger Personal die gleiche Arbeit zu stemmen. Kirchengemeinden werden zusammengeführt, was den Abstimmungs- und Verwaltungsaufwand erhöht. Das Ehrenamt bekommt eine noch höhere Bedeutung. Zeitgleich erhöht sich der Anspruch, dass Gewohntes aus dem täglichen Leben, wie die Nutzung von Social Media und Sprachassistenten, auch im kirchlichen Umfeld zur Verfügung steht. Dies gilt sowohl für Kirchenmitglieder und ehrenamtlich Tätige als auch für die vielen Menschen, die Kirche beschäftigt, insbesondere in der jüngeren Generation. Neben der Schaffung eines modernen Arbeitsplatzes liegen große Chancen darin, wesentliche Verwaltungsaufgaben und -prozesse zu digitalisieren, um auch weiterhin genügend Zeit und Raum für die originär kirchlichen Aufgaben zu schaffen.

Gemeinsam mit ServiceNow, einem strategischen Partner von T-Systems, sind Sie dabei, eine Plattform zu entwickeln, welche die maßgeblichen kirchlichen Verwaltungsarbeitsabläufe und Prozesse digital abbilden soll – über alle Ebenen und sämtliche Verfahren. Welches Ziel verfolgen Sie damit?

Wir möchten ein enger und wichtiger Partner sein, wenn kirchliche Organisationen über die digitale Zukunft nachdenken. Deshalb bauen wir unsere Plattform ChurchX. Wir haben festgestellt, dass es in Deutschland bisher keine etablierten ganzheitlichen End-to-End-Lösungen für kirchliche Organisationen gibt. Das wollen wir unbedingt ändern, um die digitale Transformation der Kirche zu unterstützen und unseren Kunden zu helfen, die aktuell anstehenden Herausforderungen im kirchlichen Umfeld jetzt und in der Zukunft bestmöglich zu meistern. Wichtig ist uns dabei, dass wir unser Cloud- und Serviceautomatisierungsprojekt mit Kunden und Partnern kontinuierlich weiterentwickeln und neue Services und Produkte gemeinsam gestalten. Im Kern geht es auch bei der Entscheidung für ServiceNow um Automatisierung, hochgradige Prozessverbesserung, Geschwindigkeit und Einfachheit. Daher legen wir den Fokus auf eine offene Plattform die es ermöglicht, Anregungen, Wünsche und Verbesserungsvorschläge direkt mit einfließen zu lassen. Hierbei möchten wir bewusst andere Partner integrieren, um den Anwendern den bestmöglichen und vollständigsten Service des Marktes zu bieten.

Warum gerade dieses Produkt mit T-Systems als weiterem Partner?

Bild von Michael Otto und Jens Schürmann

Michael Otto, CEO des kirchlichen IT-Dienstleisters ECKD KIGST GmbH und Jens Schürmann, bei T-Systems im Public Sales and Business Development

Die Basistechnologie der ServiceNow-Plattform passt sehr gut zu unserer Zukunftsvision. Wir wollten unbedingt eine moderne, Cloud-basierte Lösung anbieten, und auch der Funktionsumfang entspricht im besten Sinne unseren Ansprüchen. Mit ServiceNow haben wir einen hochgradig serviceorientierten Partner gefunden, der unsere Idee und unsere Arbeitsweise schnell verstanden hat und rundum gut zu uns und unseren Ansprüchen passt. In diesem Sinne übrigens ist ServiceNow auch nur logisch und konsequent. Als buchstäblicher Fortschritt nämlich, hinsichtlich unserer Ansprüche in Sachen Nachhaltigkeit zum Beispiel. So haben wir gemeinsam mit Cisco und T-Systems bereits vor mehr als zehn Jahren das erste voll virtualisierte Rechenzentrum in Betrieb genommen. Dediziert ausgerichtet auf energieeffiziente Lösungen, ging das ECKD in einer ganzheitlichen Virtualisierungsstrategie damals schon viel weiter als andere Rechenzentren. Und war damit letztendlich auch schneller.

Ist Geschwindigkeit so ein Faktor für Sie?

Absolut. Wir stehen in einem Wettbewerb und leben – wenngleich unter dem gesellschaftlichen Mantel der Kirchen – nicht auf einer Insel der Glückseligen. Mit ServiceNow können wir die Plattform schnell produktiv bringen, weil sie viel von dem, was wir uns wünschen, schon im Baukasten haben. Zu Ihrer Frage: Warum T-Systems? Mit der Telekom-Tochter als Partner betreiben wir die Plattform in einer deutschen Cloud. Das ist für uns mit Blick auf die in den Kirchen sehr lebhaft geführte Datenschutzdiskussion wichtig. Wichtig besonders, da wir die Plattform nicht nur für uns als Firma, sondern vorrangig als Service Provider der Kirche einsetzen wollen. Quasi als First Mover der Branche. Insofern gibt diesem Modell natürlich auch Schubkraft, dass wir viele unsere Kunden schon für dieses Vorgehen begeistern konnten. 

Hinter den beiden großen Konfessionen hier im Land stehen 27 Bistümer, 16 Landeskirchen, u.a. 20.000 Pfarreien oder Gemeinden, weit mehr als 100.000 Mitarbeitende und 44 Millionen Kirchenmitglieder. Ganz konkret: Was soll ein digitaler kirchlicher Marktplatz für Ihre Kunden und Partner leisten?  

Schon die Zahlen machen deutlich, dass auf und zwischen den vielen unterschiedlichen Ebenen ein hoher Verwaltungs- und Abstimmungsaufwand besteht. Gleichzeitig arbeiten unterschiedlichste Haupt- und ehrenamtliche Menschen – teilweise gemeindeübergreifend – zusammen. Das funktioniert heute noch oft über Papierschnittstellen und unterschiedlichste individuelle Lösungen. Wir wollen sämtliche relevanten Prozesse und Lösungen digitalisiert auf unserer Plattform abbilden. So können zum Beispiel Berechtigungs- und Genehmigungsprozesse mit wenig Zeitaufwand einheitlich abgewickelt und automatisiert durch den gesamten Workflow geschickt werden. Der Informationsfluss wird so einfacher, sicherer und nachvollziehbar. Ein weiteres Beispiel ist der Beschaffungsprozess – vom Antrag über die Genehmigung bis zur Fakturierung und Buchung geht alles schnell und transparent seinen Gang. 

Wichtig ist uns, dass auch Partner mit ihren Angeboten in die Plattform eingebunden werden, damit die Vereinfachung in so vielen Bereichen wie möglich erfolgt. Auch das „normale“ Kirchenmitglied soll von den Möglichkeiten der Plattform profitieren. Über eine sichere, eindeutig zugeordnete ID wird es beispielsweise möglich sein, einen Patenschein anzufordern, bzw. eine Trauung oder Taufe anzumelden.

Kunden und Prozesse stellen in nahezu jeder Branche permanent höhere Anforderungen an die Flexibilität und Leistungsfähigkeit der IT-Infrastruktur eines Dienstleisters.

Firmenlogo der ECKD-KIGST GmbH

Gelebte Ökumene

ECKD steht für EDV-Centrum für Kirche und Diakonie. Das 1992 gegründete Unternehmen ist bundesweiter Anbieter von IT-Dienstleistungen für sämtliche Organisationen der evangelischen und katholischen Kirchen, deren Mitarbeiter, Mitglieder und ehrenamtlichen Helfer. 2017 fusionierte das Unternehmen mit KIGST, der 1968 gegründeten „Kirchlichen Gemeinschaftsstelle für elektronische Datenverarbeitung“. 

Wir sehen den Hackathon als einen Beschleuniger für Innovation. Innerhalb von 48 intensiven, kreativen, extrem fokussierten Stunden möchten wir ChurchX als digitalen Marktplatz für Kirchen mit Leben füllen. Gemeinsam mit Programmierern, Designern, Kunden und Entscheidern, Startups, Bastlern, Ehren- oder hauptamtlichen Mitarbeitenden, Ingenieuren und Interessierten wollen wir konkrete Ideen und Prototypen entwickeln und die besten davon auch über den Hackathon hinaus umsetzen. Zufrieden sind wir, wenn die rund 50 Teilnehmenden es schaffen, diesen Marktplatz aus den Bedürfnissen der Kirche heraus zu denken. Dann sind die Aussichten gut, den Sinn und Zweck von ChurchX spürbar zu machen. Und der bemisst sich darin, gemeinsam mit viel Leidenschaft und Herzblut Raum und Zeit für mehr Menschlichkeit zu schaffen. 

Customer Centricity und Client’s Convenience sind so etwas wie der Hochaltar, den Dienstleister in Sachen Glaubwürdigkeit ihrer Service-Angebote erreichen können. Wie kann Kirche den Menschen noch näherkommen, die an der Stelle ihre persönlichen Erfahrungen mit Apps und Angeboten à la Netflix, Uber, Amex und Co. zur Messlatte machen?

Bild von Michael Otto während er eine Zeitschrift der T-Systems liest

Am Ende geht es darum, technische Annehmlichkeiten, die Menschen aus dem Alltag gewohnt sind, ins kirchliche Leben zu übertragen: unkomplizierte Kontaktaufnahme und schnelle Abwicklung von Standardanfragen, kurze Reaktionszeiten, selbstverständliche Nutzung diverser digitaler Kanäle zur Kommunikation – so einfach ist es eigentlich schon. Wobei in der Seelsorge der persönliche Kontakt selbstverständlich immer im Fokus stehen wird.

Mit „IT.Menschlich“ – dem Motto Ihres Unternehmens – verfolgen Sie als Dienstleister noch ein weiteres Ziel. Ihre Webseite nennt es „die Vision, Kunden so zu unterstützen, dass kostbare Zeit für die wertvollen Momente des Lebens bleibt“. Zwischen immer komplexeren IT-Betriebsmodellen, Anwendungen, Netzwerklösungen bis zu Managed Cloud Services – was genau steckt dahinter?

Niemand sollte sich länger als notwendig mit administrativen oder technischen Themen beschäftigen müssen. IT-Anwendungen und -Dienstleistungen sollen Arbeit abnehmen, nicht zusätzliche Arbeit verursachen. Dadurch entsteht Zeit für Menschlichkeit, für den persönlichen Kontakt und Austausch, für die wichtigen Dinge. Darum geht es uns.

In diesem Sinne – und das ist das Spannende – bieten uns die neuen digitalen Technologien doch ungeahnte Möglichkeiten. Richtig eingesetzt, unterstützt die Digitalisierung den gesamtkirchlichen Markt dabei, kosteneffizienter, ressourcensparender und innovativer zu arbeiten. Also beiden großen Konfessionen, der Diakonie, der Caritas, der Wohlfahrt und deren Organisationen. Dadurch entstehen Freiräume für die Kernkompetenz der Kirche, die Fokussierung auf den Menschen selbst. Das genau ist unsere Vision, Menschen im kirchlichen Umfeld darin zu unterstützen, geeignete digitale Lösungen einzuführen, sodass sie mehr Raum und Zeit finden. Dafür zum Beispiel, Berührungspunkte mit Menschen zu schaffen, die christliche Botschaft weiterzutragen und Menschen auf ihrem Lebensweg zu begleiten. 

Autor: Thomas van Zütphen
Fotos: Oliver Krato

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