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Ein in zwei Farben geteiltes Gehirn, blau und gelb

Implantierbare IoT-Geräte für ein gesundes Leben

Implantierbare Geräte werden das Gesundheitswesen revolutionieren. Welche Rolle spielen sie für die künftige Pflege?

22. November 2021Dionne Van Der Starre

Gesundheit mit IoT-Geräten neu gestalten

Derzeit haben weltweit etwa 20 Menschen aus medizinischen Gründen einen Chip im Gehirn, doch dürfte diese Zahl exponentiell steigen. Diese kleinen Maschinen nennen sich Gehirn-Computer-Schnittstellen (Brain-Computer Interface, BCI) und dienen dazu, Signale an den Körper zu senden. Die Medizin wird weiterhin KI einsetzen, um chronische und durch den Lebensstil bedingt erkrankte Patienten zu behandeln. Daher dürfte der Markt für BCIs bis 2030 von 1,48 Mrd. US-Dollar auf schätzungsweise 5,46 Mrd. US-Dollar wachsen.

Von Science-Fiction in den Alltag?

Eine Hand hält ein Telefon, das Gesundheitsdaten anzeigt

Technologie verändert unser Leben radikal. Grenzenloses Internet, soziale Medien und SMART Boards in der Schule sind bereits Teil unseres Alltags, doch was kommt als Nächstes? Viele Visionäre glauben, dass die Zukunft der Technologie in der Einbettung in den menschlichen Körper liegt (Kender, 2014). Stellen Sie sich vor, Sie könnten mit einem Chip in Ihrem Handgelenk Türen entriegeln oder mit einem Chip in Ihrem Gehirn Informationen im Internet suchen. Das IoT bietet zahllose Möglichkeiten. Für manche mag das wie Science-Fiction anmuten, andere sind begeistert und können es kaum erwarten, dass implantierbare Geräte erhältlich sind. Tausende Schweden ließen sich für 180 US-Dollar einen Mikrochip als Schnittstelle in die Hand einsetzen (Savage, 2018). Mit diesem Chip können sie Türen entriegeln und bei Networking-Veranstaltungen ihre Kontaktdaten augenblicklich weitergeben.

Zentrale Rolle der Gen Z in der Medizin

Geht man noch einen Schritt weiter, kann man sich auch einen BCI im Gehirn vorstellen, der mit einem bionischen Arm verbunden ist. Dies könnte das Leben von Patienten mit einem fehlenden Körperteil erheblich erleichtern. Wie weit wird die bionische Revolution gehen? Wie wird Gesundheitspflege künftig aussehen? Und wie werden sich solche eingebetteten Computer auf die Lebensqualität im Jahr 2050 auswirken? Das werden wir bald herausfinden, denn T-Systems und Gen Z entwickeln gemeinsam futuristische Lösungen. Die Zukunft muss in Zusammenarbeit mit der Generation gestaltet werden, die maßgeblich sein wird: die Generation Z. Meine Kollegin Noor hat Ihnen bereits erklärt, wie wichtig es ist, die Gen Z in Ihrem Unternehmen zu integrieren. Gemeinsam mit T-Systems arbeite ich daran, unser Gesundheitssystem mithilfe von implantierbaren IoT-Geräten neu zu gestalten.

Wie? T-Systems gibt der Gen Z überall auf der Welt die Möglichkeit, positiven Wandel zu gestalten.
Der Chief Tomorrow Officer ist gefordert ein eigenes Projekt umzusetzen, um die #questionfortomorrow beantworten zu können. Meine Frage lautet: „Wie können wir mit implantierbaren IoT-Geräten unsere Lebensqualität verbessern?“ Nach Recherchen und Interviews mit Expert*innen aus den Bereichen Gesundheitspflege und IoT habe ich mir Gedanken dazu gemacht.

Gesundheitspflege sollte nicht in der Behandlung von Krankheiten bestehen, sondern in deren Vermeidung. Mit dem IoT ist dies möglich.

Prado (VP und Leiter von Digital Accelerator bei Philips)

Gesundheit und Prävention mit IoT

Unser Gesundheitssystem ist in erster Linie reaktiv: Krankheiten werden behandelt, nicht vermieden (Huawei, 2021). Dies dürfte in Zukunft zu einem Problem werden, da die Gesundheitssysteme nicht in der Lage sind, mit den ständig zunehmenden chronischen und durch den Lebensstil bedingten Krankheiten fertig zu werden. Um dem abzuhelfen, müssen wir Wege finden, die Gesundheitspflege präventiv zu gestalten. Wie? Fangen wir klein an und grenzen wir die Gesundheitspflege ein wenig ein. Das U.S. National Eye Institute (2019) geht davon aus, dass sich die Zahl der Menschen, die an den häufigsten Augenkrankheiten leiden, bis 2050 verdoppeln wird.

IoT revolutioniert die Gesundheit

Das bedeutet: 98 von 100 Menschen werden mit zunehmen dem Alter eine Brille tragen müssen, und es besteht eine 40%ige Wahrscheinlichkeit, dass Sie eine Augenkrankheit wie den Grauen Star bekommen. Viele Forscher (z. B. Amedo et al., 2016 und Lamoureux et al., 2011) meinen, dass eine Augenkrankheit wie der Graue Star die Gesundheit und Lebensqualität beeinträchtigt. Doch was versteht man unter Lebensqualität? Nach der Encyclopedia Britannica ist Lebensqualität das Maß, in dem jemand gesund ist, sich wohlfühlt und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann. Maldoon et al. (1998) unterscheiden zwei Aspekte von Lebensqualität: objektives Funktionieren (Erledigung alltäglicher Aufgaben wie Kartoffelschälen) und subjektives Wohlbefinden (Zufriedenheit, soziale Kontakte). Es gibt durchaus Möglichkeiten, beide Aspekte zu messen, doch ist das objektive Funktionieren offenkundig leichter zu erfassen. Und wie lautet nun die Antwort auf meine Frage: „Wie können wir mit implantierbaren IoT-Geräten unsere Lebensqualität verbessern?“

Für Neues aufgeschlossen bleiben

Ich bin mir noch nicht sicher, aber bei der Deutschen Telekom habe ich viele Möglichkeiten, es herauszufinden. Was man vor allem im Auge behalten sollte, ist, dass man die Menschen, die die Lösung letztendlich nutzen werden, mit einbeziehen muss, um auch wirklich eine nützliche Innovation zu entwickeln.
Außerdem muss man stets für Neues aufgeschlossen bleiben, um die besten Lösungen finden zu können. Wenn man den Menschen vor zwanzig Jahren die Information gegeben hätte, dass sie immer für alle erreichbar sein würden, weil sie ein Telefon bei sich tragen, hätten die meisten von ihnen dies dankend von sich gewiesen. Wer weiß schon, was uns in dreißig Jahren erwartet?

Zur Person
Bild von Autorin Dionne Van Der Starre

Dionne Van Der Starre

Former Chief Tomorrow Officer, Deutsche Telekom

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