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Wie gelangen Prozesse schneller zu SAP S/4HANA?

Mit MAX4SAP bilden Unternehmen ihre Prozesse einfacher im neuen SAP S/4HANA-System ab. Das spart Zeit – und somit auch Kosten

05. Juli 2023Héctor G. Ambiado

Process Framework bildet Vielfalt ab

So viel wie möglich standardisieren: Das ist der Wunsch vieler Unternehmen, wenn es um ihre SAP-Systeme geht. Denn standardisierte Prozesse bedeuten weniger Aufwand und niedrigere Kosten. Andererseits gibt es einzigartige Abläufe, mit denen man sich vom Wettbewerb abhebt. Doch was sollte beim Wechsel zu SAP S/4HANA Priorität haben? Mit dem MAX4SAP-Template können Unternehmen flexibel sowohl Standardprozesse als auch individuelle Prozesse abbilden.

Schneller Sprung in die SAP S/4HANA-Welt

Eine Gruppe von Kollegen sitzt an einem großen Schreibtisch für ein Business-Meeting in einem modernen Büro Raum

Was steckt hinter MAX4SAP? Ein vorkonfiguriertes Template, das standardisierte industrierelevante Prozesse mit schematischen Abläufen, vorgefertigte Stammdaten und Berechtigungskonzepte berücksichtigt. Hinzu kommen eine umfängliche Prozessdokumentation sowie verschiedene Testszenarien. Je nach Kundenwunsch können Prozesse in der desktop-basierten Oberfläche SAP GUI (Graphical User Interface) oder der Weboberfläche SAP Fiori dargestellt werden.

Das Besondere daran: MAX4SAP ist wie ein modularer Baukasten konzipiert. Die Kunden wählen, ob sie kleine Prozessschritte oder eine ganze Reihe von Abläufen abbilden beziehungsweise übernehmen möchten. In allen Fällen steht T-Systems beratend zur Seite, behält die Kundenanforderungen im Blick und zielt auf alle möglichen Mehrwerte der SAP S/4HANA-Implementierung ab.

Im Fokus: Fertigung und Automotive

Aktuell beinhaltet MAX4SAP knapp 40 E2E-Prozesse und mehr als 150 modulare Prozesse. Dazu zählen Abläufe wie Order-to-Cash, Purchase-to-Pay oder Plan-to-Inventory, die typisch für die Fertigungs- und Automobilindustrie sind. Zudem werden klassische SAP-Module wie Finance (FI), Controlling (CO), Produktionsplanung (PP), Procurement & Inventory Management (MM), Sales & Distribution (SD) oder Extended Warehouse Management (EWM) abgebildet. MAX4SAP gibt es auf Deutsch und auf Englisch. Auch landestypische Compliance-Vorgaben oder Währungen können berücksichtigt werden. So hat T-Systems beispielsweise für die Intercompany-Prozesse auch Schweizer Franken einbezogen.

Wichtige Phasen der SAP S/4HANA-Transformation

Beim Übergang zu SAP S/4HANA unterstützt MAX4SAP vor allem beim „Explore“ und „Design“ des Transformationsprojekts. Zum Hintergrund: Transformationsprojekte starten meist mit einer Explore-Phase. Hierbei wird die aktuelle SAP-Landschaft des Unternehmens analysiert, um festzustellen, welche Systeme etwa durch Release-Updates oder Patches aktualisiert werden müssen, um künftig SAP S/4HANA zu unterstützen. Zugleich untersucht man die Geschäftsprozesse und -anforderungen, um herauszufinden, welche Funktionen in SAP S/4HANA abgebildet werden sollten.

Im Rahmen der Explore-Phase findet in der Regel eine Fit-Gap-Analyse statt. Die Methode hilft Unternehmen, festzustellen, ob sich eine bestimmte Geschäftsanforderung durch die standardmäßigen Funktionen und Prozesse von SAP S/4HANA abdecken lässt. Oder ob sie so spezifisch ist, dass die SAP-Software entsprechend angepasst werden muss.

Detaillierter Plan dank Fit-Gap-Analyse

Besonders wenn Unternehmen über viele Jahre Eigenentwicklungen aufgebaut haben, wünschen sie sich im Zuge der Transformation häufig einen „Back to Standard“. Damit befreien sie sich von Altlasten, die zu Kompatibilitätsproblemen führen, das Einspielen neuer Patches oder Releases erschweren und den SAP-Lifecycle verkomplizieren. Diese Workshops werden durch die in MAX4SAP Inhalte unterstützt.

Anhand der Ergebnisse aus der Fit-Gap-Analyse gilt es in der Design-Phase, den detaillierten Plan für die Umstellung zu entwickeln. Zudem legen die Unternehmen in dieser Phase ihre technischen und funktionalen Anforderungen fest und planen die Datenmigration sowie die Integration weiterer Prozesse.

In der Praxis stellt T-Systems innerhalb von 14 Tagen eine Kopie des MAX4SAP-Templates exklusiv für den Kunden zur Verfügung. Darin präsentieren SAP-Experten von T-Systems die für den Kunden relevanten Standard-E2E-Prozesse. Ein Vorteil: Dank MAX4SAP benötigen Unternehmen für die Explore- und Design-Phase bis zu 30 Prozent weniger Zeit als auf herkömmliche Weise. Eine gute Ausgangsbasis, um erfolgreich zu SAP S/4HANA zu migrieren.

Unterschiede zu SAP Best Practices

Zwar gibt es mit SAP Best Practices auch von SAP ein Process Framework für die SAP S/4HANA-Migration, allerdings bietet MAX4SAP deutlich mehr Möglichkeiten. Unternehmen können die Prozess-Templates von MAX4SAP flexibel einsetzen, zum Beispiel als Sandbox-Lösung oder als Startpunkt für ein SAP-Entwicklungssystem.

Wie variabel sich MAX4SAP nutzen lässt, zeigt sich beispielsweise bei Prozessen, die die Lagerverwaltung betreffen. Die Gesamtlösung umfasst verschiedene Lagerverwaltungsmodule wie SAP Extended Warehouse Management (EWM), Inventory Management (MM-IM) oder Stock Room Management (StRM). Dabei eignet sich EWM besonders für zentrale Standorte und große Werke, nicht aber für kleinere Fabriken oder reine Lagerstätten. T-Systems kann die Prozess-Templates jedoch für kleinere Standorte entsprechend zuschneiden und Varianten anbieten, die beispielsweise nur aus StRM bestehen.

Wie geht es weiter mit MAX4SAP?

Das T-Systems-Team hat ehrgeizige Pläne. Mehr als 50 Experten weltweit sorgen dafür, dass kontinuierlich neue Prozesse ins Template einfließen. Geplant sind beispielsweise neue Module wie Enterprise Asset Management und Embedded Analytics. Außerdem arbeiten die Experten parallel daran, ein MAX4SAP-Template für SAP Master Data Governance (MDG) abzubilden. Und: Voraussichtlich im dritten Quartal soll das SAP S/4HANA Release 2022 mit sämtlichen neuen Funktionalitäten verfügbar sein.

Zur Person
Héctor G. Ambiado

Héctor G. Ambiado

Head of Chapter SAP Intralogistics, T-Systems International GmbH

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