T-Systems und NTT Communications stellen gemeinsam eine Dataspace-Testumgebung in Japan bereit. Diese Initiative zielt darauf ab, die Entwicklung neuer Datenökosysteme in Japan zu beschleunigen und Datenräume in Europa und Japan zu verbinden. Die Partner nutzen dafür Open-Source-Software aus den Eclipse-Foundation-Projekten Tractus-X und Eclipse Dataspace Components. Die Partner präsentieren ihre Initiative am 9. Oktober auf dem Data Spaces Discovery Day in Tokyo.
Für die Testumgebung stellt T-Systems sein Produkt LivingLab zur Verfügung. Die beiden Partner passen diese Dataspace-as-a-Service-Entwicklungsumgebung für japanische Nutzer an. T-Systems betreibt die Testumgebung auf einer Cloud-Infrastruktur in Deutschland. Anwender und Ingenieure in Japan greifen über eine Cloud-Infrastruktur von NTT Communications darauf zu. Ab dem vierten Quartal 2024 wird T-Systems japanischen Organisationen, Universitäten und Unternehmen eine erste Testumgebung über NTT Communications bereitstellen. Dazu zählen etwa der IDSA Japan Hub, die University of Tokyo, die Keio University, Fujitsu und OMRON. Diese Nutzer können so die Interoperabilität mit ihren Testumgebungen, Konnektoren und Anwendungsdiensten testen. Damit soll die Zahl der Entwickler und Nutzer von Dataspaces in Japan steigen.
NTT Communications und T-Systems planen, Ende 2024 das Zusammenspiel zweier regionaler Datenräume zu testen. Dabei geht es um Dienste für Identität, Onboarding, Datenübertragung und dem automatischen Erkennen von Services. Dazu verbinden sie eine in Deutschland betriebene Testumgebung mit einer anderen in Japan. Darüber hinaus werden die Partner Gaia-X Digital Clearing House Services integrieren für die gegenseitige Anerkennung von Vertrauensankern zwischen Europa und Japan. Diese Zusammenarbeit soll den Prozess des Beitritts, des Onboardings und der Nutzung von Datenökosystemen wie Catena-X erheblich beschleunigen.
T-Systems und NTT Communications engagieren sich in mehreren Datenraum-Communities in Europa wie Gaia-X, International Data Spaces Association (IDSA) und Catena-X. Die Deutsche Telekom ist Gründungsmitglied von Gaia-X. T-Systems war der erste Betreiber eines Gaia-X Digital Clearing House und ist ein wichtiger Entwickler der Tractus-X-Software. NTT Communications hat die Internationalisierung von vertrauenswürdigen Datenräumen vorangetrieben und ein Interoperabilitätskonzept in Zusammenarbeit mit japanischen und europäischen Initiativen entwickelt.