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Der Hintergrund besteht aus Gras, mittig eine Ecke des Labyrinths; darin ein Funkmast

Transformation der Rechenzentren

Edge Computing macht die Datenverarbeitung effizienter und verarbeitet Datenströme ressourcenschonend an Ort und Stelle.

Transformation der Data Center weltweit

Sicher ist – was Rechenzentren und die Cloud Unternehmen weltweit beschert haben, steht nun den Data Centern selbst bevor: Ihre eigene Transformation. Denn das mobile Internet hat neben Geschäftsmodellen und -prozessen, dem Kundenverhalten und ihren Ansprüchen auch das Konzept des Rechenzentrums weiterentwickelt. Mobile Konnektivität und dadurch mögliche neue Systemabläufe wie autonomes Fahren brauchen eine hochgradig vernetzte Grundlage. Netzwerke müssen viel näher an den mobilen Endbenutzer heranrücken. Das bedeutet einerseits, dass die Netzwerke mit mehr Rechenzentren und auch die Rechenzentren selbst untereinander verbunden werden. Andererseits begünstigte diese Entwicklung das Errichten von Edge-Rechenzentren. Auf diesem Wege dezentralisiert werden Daten so nah wie möglich bei den jeweiligen Netzwerken verarbeitet, was den Transport von Datenströmen in Echtzeit - also ohne bemerkbare Latenz – ermöglicht.

Doch ist Edge Computing noch ein sehr neues Terrain. Klar ist: In Verbindung mit Cloud­-Technologien kann die Datenverarbeitung und -speicherung effizienter gemacht werden, wenn Datenströme ressourcenschonend an Ort und Stelle verarbeitet werden. Und Edge-Services reduzieren das zu übertragende Datenvolumen und damit auch Datenaustausch und Übertragungsstrecke signifikant. Mit dem Ergebnis: Wartezeiten und Übertragungskosten sinken, die Servicequalität steigt. Auch deshalb gilt Edge Computing für das Internet der Dinge (IoT) als das Architekturkonzept schlechthin. 

Feine Klinge statt grober Sense

Der Hintergrund besteht aus Gras, mittig eine Ecke des Labyrinths; darin ein Funkmast

Die Verknüpfung von Edge Computing mit Cloud-Technologien ermöglicht, gleichwohl riesige Datenströme ressourcenschonend an Ort und Stelle zu verarbeiten.

Dabei geht es nicht um die radikale Verlagerung aller Arten der Datenverarbeitung hin zu Edge Computing. Vielmehr muss die Edge auch zum individuellen Anwendungsfall passen und die IT-Anforderungen erfüllen können. Abgesehen davon, dass Unternehmen nicht auf die Vorteile der Cloud wie Kostensenkung durch Synergien verzichten wollen, schon gar nicht dort, wo und wann immer das gar keinen Sinn macht. 

Klingt, als beiße sich hier die Katze in den Schwanz. Doch bietet Edge Computing konzeptionell auch hierfür den richtigen Ansatz. Denn die einfache Idee ist ja: Man bringt die Cloud mit ihrer Rechenkapazität näher an die Nutzer, erreicht damit Laufzeiten von unter 10 Millisekunden – und erhält so gleichzeitig alles, was auch weiterhin unbestritten für die Cloud spricht. So werden ihre Skalierbarkeit, Agilität oder Flexibilität in den Zahlungsmodellen à la pay-per-use, um nur einige zu nennen, noch lange Zeit gute Gründe dafür liefern, dass die Nutzung von Public-Cloud-Lösungen in Unternehmen weltweit ständig steigt. 

Ob als Infrastructure-as-a-Service (IaaS) für Speicherung und Computing oder Platform-as-a-Service (PaaS) als cloudbasierte Dienste u.a. für Betriebssysteme, Datenbankmanagement und Business Analytics – First Mover unter den Anwendern weltweit sind einmal mehr die USA. Nach einer Erhebung des Statistika Technology Market Outlook aus dem Juni 2020 werden dort mit Public Cloud Anwendungen 39,9 Mrd. Euro Umsatz erzielt. Verglichen damit haben der Zweitplatzierte China (4,8 Mrd. Euro), UK und Japan (jeweils 3,2 Mrd. Euro) und vor allem Deutschland als Siebtplatzierter (1,7 Mrd. Euro) noch viel Luft nach oben. Doch laut Cloud Monitor 2020 von KPMG und Bitkom setzt gerade beim Internet der Dinge mehr als jedes fünfte deutsche Unternehmen schon auf die Public Cloud. Weitere 30 Prozent der Firmen planen oder diskutieren bereits den Einsatz. Neben den laut Studie durchweg positiven Erfahrungen beim mobilen Zugriff auf IT-Ressourcen, der schnelleren Skalierbarkeit sowie der besseren Verfügbarkeit und Performance von IT-Leistungen, berichtet bereits jedes vierte Unternehmen (24 Prozent) von geringeren Kosten durch den Public-Cloud-Einsatz. Und einer signifikant nachhaltigeren Wertschöpfung weltweit verfügbarer Cloud-Ressourcen. 

„In diesem Sinne“, so Bitkom-Präsidenten Achim Berg, „kann Digitalisierung einer der Schlüssel sein, um viele der drängenden ökologischen und sozialen Probleme zu lösen – und gleichzeitig Wirtschaft und Verwaltung zu stärken.“ Denn für Berg steht eins fest: „Der Kampf gegen den Klimawandel ist eine riesige Herausforderung – ohne Digitalisierung werden wir sie nicht bewältigen.“

Autor: Thomas van Zütphen
Fotos: Palmer Hargreaves

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