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Ein Schulmädchen fliegt auf einem überdimensional großen Bleistift durch die Wolken

KI an Schulen – für eine zukunftsfähige Bildung

Das Ziel: Kindern beim kompetenten und verantwortungsvollen Umgang mit KI zu helfen und bei der Optimierung der schulischen Prozesse zu unterstützen

19. August 2025Dr. Ferri Abolhassan

Digitale Kompetenzen fördern – jetzt!

Der Dalai Lama sagte bereits: „Die Kinder von heute sind die Gesellschaft von morgen.“ Für 11 Millionen Kinder in Deutschland heißt es „Back to school“. Oder es ist sogar der allererste Schultag, der mit Spannung erwartet wird. Wir müssen dafür sorgen, ihnen den besten Start ins Leben zu ermöglichen. Dazu gehört auch der frühzeitige Umgang mit neuen Technologien. Denn die Kinder wachsen in einer Welt auf, die sich rasant verändert und vom technischen Fortschritt geprägt ist. Darum sollten sie Technologien nicht nur konsumieren, sondern auch verstehen. Den Umgang damit lernen und digitale Kompetenzen entwickeln.

Digitale Bildung im Fokus

Positiv ist, dass die Digitalisierung an den Schulen voranschreitet. Ein digital unterstützter Schulunterricht – mit modernen Technologien sowie umfassende Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer – soll die Schulen zeitgemäß aufstellen und Schülerinnen und Schüler fördern und auf die beruflichen Herausforderungen vorbereiten. Aber es sind noch zahlreiche Herausforderungen zu meistern. Die aktuelle International Computer and Information Literacy (ICILS) Studie zum Stand der Digitalisierung zeigt: „Die Rahmenbedingungen für einen digitalen Unterricht haben sich in Deutschland deutlich verbessert – die digitalen Kompetenzen allerdings nicht.“

Es ist wichtiger denn je, Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrkräfte zu unterstützen! Daher setzen wir uns, als Deutsche Telekom und T-Systems, für Digitale Bildung ein. Wir helfen Kindern beim kompetenten und verantwortungsvollen Umgang mit Smartphones, Social Media und Künstlicher Intelligenz (KI) wie ChatGPT & Co und unterstützen bei der Optimierung der schulischen Prozesse. 

Ein starkes Team: Künstliche und natürliche Intelligenz

 Gymnasiasten gehen zwischen den Unterrichtsstunden in einem belebten Schulgebäude die Treppe hinauf

Wir sehen gerade alle, wie KI zunehmend unseren Alltag und auch unser Berufsleben prägt und sie in Zukunft noch stärker beeinflussen wird. Umso wichtiger ist es, dass Kinder frühzeitig lernen, KI kompetent und verantwortungsvoll zu nutzen.

Deswegen gehört KI auch in die Schule: Gemeinsam mit DeutschlandGPT bringen wir das Sprachmodell BildungsLLM in deutsche Klassenzimmer – für eine zukunftsfähige Bildung. Dieses Large Language Modell (LLM) wurde speziell für den schulischen Einsatz entwickelt und basiert auf einem Open-Source-Sprachmodell. Betrieben wird es in den hochsicheren Rechenzentren unserer T Cloud. Die Datenverarbeitung erfolgt ausschließlich in Deutschland, vollständig DSGVO-konform und ohne Speicherung personenbezogener Informationen. 

Damit schaffen wir eine vertrauenswürdige Grundlage für digitale Bildung – unabhängig, rechtssicher und transparent.  Das BildungsLLM hilft Schülerinnen und Schülern, Lernziele zu erreichen und Lösungen zu erarbeiten – ohne ihnen den Weg vorzugeben. Lehrkräfte werden entlastet, während ein sicherer und verantwortungsvoller Umgang mit KI gefördert wird.

Oder nehmen wir unsere Zusammenarbeit mit dem Schulbuch-Verlag Cornelsen: Der Berliner Schulbuchverlag bietet 17.000 Titel aus rund 40 Fachrichtungen. Und jedes Jahr erscheinen 1.500 neue Schulbücher. Cornelsen stellt aber auch immer mehr Bildungsinhalte digital bereit, über das Internet oder per App. Neu ist beispielsweise die Cornelsen.ai, eine KI-Toolbox, die Lehrenden hilft, sich zu organisieren, Material erstellt, Unterrichtssequenzen plant und Feedback gibt.

Wir als T-Systems bieten die Plattform für das Large Language Model – und damit eine passende Kombination für die souveräne Entwicklung und den souveränen Betrieb der KI-Toolbox. Wir stellen eine private und sichere Entwicklungs-, Test- und Produktionsumgebung bereit, die strengste Anforderungen an Datensicherheit und Datenschutz erfüllt. Dabei sind KI-Modelle und Dienste bereits vorkonfiguriert, sofort einsatzbereit und bieten somit die Grundlage für eine Skalierung der KI-Lösungen. Wir bieten somit eine verlässliche Performance, auch bei steigender Last und einen einfachen und sicheren Zugriff. Dank unserer Plattform hat der Cornelsen-Verlag seine Lösung schnell etabliert und ist einer der ersten Verlage, die einen derartigen Service anbieten.

Auf der Smart Country Convention Ende September in Berlin stellen wir zudem unsere Lösung „Classroom as a Service“ vor. Hiermit bieten wir künftig Cloud- und Cybersecurity-Dienstleistungen, Applikations-Management und weitere Dienste an. Dieser Service soll – mit Expertenunterstützung – Schülerinnen und Schüler zu Themen wie Cybersicherheit, Passwortsicherheit und Fake News aufklären.

Übrigens setzen wir unser KI-Know-how auch ein, um den Schulweg für Kinder sicherer zu machen. In Landshut haben wir das Projekt Safe2School gestartet. Mithilfe von KI, Sensoren, Kameras und 5G bringen wir Schülerinnen und Schüler sicher zur Schule. Dafür installiert unser Team dynamische Verkehrsschilder, die den Verkehr in Echtzeit steuern und verlangsamen, sobald sich größere Kindergruppen auf dem Schulweg bewegen. Diese KI-Lösung haben wir in Landshut bereits erfolgreich an einer Grund- und einer weiterführenden Schule getestet. Und das sind nur einige Beispiele von vielen, wie wir die Digitalisierung an Schulen unterstützen. 

IM-Dr-Ferri-Abolhassan

Wir sehen gerade alle, wie KI zunehmend unseren Alltag und auch unser Berufsleben prägt und sie in Zukunft noch stärker beeinflussen wird. Umso wichtiger ist es, dass Kinder frühzeitig lernen, KI kompetent und verantwortungsvoll zu nutzen.

Dr. Ferri Abolhassan, CEO T-Systems International GmbH und Vorstandsmitglied Deutsche Telekom AG

Ausgelernt war gestern

Aber digitale Bildung hört für uns nicht beim Thema Schule auf. Wir leben im Zeitalter der Wissensexplosion. Es gibt immer mehr Wissen auf der Welt, und die Menge an Informationen wächst schneller als ursprünglich angenommen. Das hat auch Auswirkungen auf unsere Arbeitswelt: Ausgelernt war gestern! Der rasante Zuwachs an Informationen macht es notwendig, sich immer wieder auf den neuesten Stand zu bringen – am Puls der Zeit zu bleiben. Zudem veraltet das Wissen schneller, besonders in technischen Berufen.

Neue Technologien erfordern neue Kenntnisse. Es braucht die Bereitschaft, Tag für Tag Neues lernen zu wollen. Eingespielte Dinge anders zu machen, fällt uns schwer. Unser Gehirn hat seine Routinen, schon allein, weil ein Grundbedürfnis an Sicherheit in der Natur des Menschen liegt. Die Neugier, dieses ständige Hinterfragen und Verbessern, macht uns jedoch einzigartig und hat uns als Menschheit immer weitergebracht. Albert Einstein wurde mal nach seiner Erfolgsformel gefragt. Seine Antwort lautete: „Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.“  

Wir unterstützen lebenslanges Lernen und damit auch die Erwachsenenbildung in Deutschland. Insbesondere Länder, Städte und Kommunen stehen vor neuen Herausforderungen durch die Digitalisierung. Hier unterstützen wir beispielsweise mit einer Online-Trainingsplattform zur Schulung von Verwaltungsmitarbeitenden für die Oberfinanzdirektion im Land Baden-Württemberg, mit einem Lernmanagementsystem für rund 16.000 Mitarbeitende des Hessischen Ministeriums für Finanzen oder einer Lernplattform für den niedersächsischen Landkreis Schaumburg.

Die neue Fachlichkeit hat viele Dimensionen und erfordert Mut. Das ist neben den Herausforderungen des Arbeitsalltags definitiv keine leichte Aufgabe. Aber sie ist aus meiner Sicht alternativlos. Wir sind Vorbilder für unsere Kinder. Lassen Sie uns von ihnen und mit ihnen lernen!

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