Für sämtliche Kerngeschäftssysteme von Zuellig Pharma baute T-Systems die bislang größte SAP HANA-Installation auf Microsoft Azure und stellt gemeinsam mit einem der führenden Gesundheitsdienstleister Asiens die Weichen für das Gesundheitswesen einer ganzen Region.
Großes Bevölkerungswachstum und hoher Nachholbedarf – der Gesundheitsmarkt in Asien boomt. Studien zufolge wird sein Volumen in den kommenden Jahren den europäischen Markt überholen. Doch das Wachstum ist eine Herausforderung für das gesamte pharmazeutische Ökosystem dieses Teils der Welt – und das nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht. Denn Wachstum hat auch soziale Dimensionen. Der Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen ist vielerorts in der Asia-Pacific-Region zwischen Indien, China und Australien nach wie vor schwierig.
Zuellig Pharma, einer der führenden Pharma-Dienstleister in Asien, hat die Herausforderung erkannt und will die Zukunft des Gesundheitssystems mitgestalten. Das Unternehmen mit seinen 13.000 Mitarbeiten bedient über 350.000 medizinische Einrichtungen und arbeitet mit über 1.000 Kunden zusammen, darunter die zehn größten Pharmaunternehmen der Welt. Der Konzern will den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen für Patienten vereinfachen und gleichzeitig das bestehende Geschäft optimieren und innovative Geschäftspotenziale nutzen.
Schon früh hat das Unternehmen erkannt, dass die konsequente Digitalisierung der Hebel für den zukünftigen Geschäftserfolg ist. Der vorläufige letzte Schritt auf dem digitalen Evolutionspfad: Züllig Pharma rüstete sein SAP ERP auf HANA um und migrierte die SAP-Landschaft auf Microsoft Azure. Das Ergebnis: Mit 1 Million SAPS und 10.000 Anwendern verfügt das Unternehmen heute über die größte SAP-Installation in einer Public Cloud in Südostasien.
„Wir sind begeistert von der Fülle der möglichen Entwicklungswege, die sich uns eröffnen“, bewertet Maikel Kuijpers, CIO von Zuellig Pharma, den erreichten Stand. Der Pharmalogistiker verfügt aufgrund seiner Geschäftstätigkeit über einen wahren Datenschatz. Doch bisher fehlten ihm die Mittel, diesen Schatz auch auszuschöpfen. Dafür gibt es zwei Gründe: Zum einen war die Effizienz der bestehenden Infrastruktur zu gering. Zum anderen war das klassische SAP-System für Echtzeitanalysen nicht geeignet.
Die neuen cloud-nativen Funktionen des modernen SAP HANA versprachen jedoch, den Datenschatz in Anspruch nehmen zu können und damit die Innovationsfähigkeit des Unternehmens drastisch zu erhöhen. Darüber hinaus eröffnete der Sprung zu HANA die Aussicht auf die Nutzung weiterer innovativer Dienstleistungen.
Zuellig Pharma setzte sich einen engen Zeitplan für die Überführung von SAP in die Public Cloud. Nach einer neunmonatigen Konzeptionsphase – schließlich sollten geschäftskritische Systeme transformiert werden – wurden die SAP-Systeme im Oktober 2018 an zwei Wochenenden in die Azure Cloud von Microsoft migriert. Zuletzt folgte das Business Warehouse, das Datenherz der IT bei Zuellig Pharma. T-Systems managte die Transformation und betreibt die Systeme nun auf der Azure-Infrastruktur.
„Zuellig Pharma hat von Anfang an verstanden, wie es als Unternehmen seine Transformationsziele beschleunigen kann, in die Public Cloud zu gehen und diesen Schritt technologisch genauso zu unterlegen”, sagt Arkadiusz Czopor, Managing Director von T-Systems Asia South. „Im Ergebnis erntet das Unternehmen heute die Vorteile, ein First Mover und Marktführer in seinem Sektor zu sein und reduziert seine bisherigen Hosting-Kosten um 40 Prozent.”
Neben der Anpassung der IT-Ressourcen an die Geschäftsanforderungen eröffnen vor allem die möglichen Datenanalysen Optimierungspotenziale für das bestehende Geschäft, z.B. für die Optimierung der Logistik durch Abstimmung der Lagerkapazitäten mit den Nachfragen der Märkte, bieten aber auch Hinweise für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. „Wir haben jetzt die Möglichkeit, all diese möglichen Entwicklungspfade für uns selbst auszuloten und zu bewerten”, blickt Konzern-CIO Kuijpers nach vorne. Für Zuellig Pharma sind innovative Softwarefunktionen gepaart mit leistungsfähigen dynamischen Infrastrukturressourcen der Weg zu innovativen Geschäftsmodellen. Aber für das Unternehmen geht es um mehr als nur um zukünftige Geschäfte. Es sieht die Cloud-Migration als einen Beitrag zur Entwicklung der gesamten Branche zum Wohle der Patienten: „Wir haben diese Investitionen nicht nur für uns selbst getätigt, sondern auch, um die Gesundheitsbranche voranzubringen. Wir wollen jede Chance nutzen, um die Gesundheitsversorgung der Menschen in Asien zu verbessern.“