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Eine person hält ein Tablet mit einem digitalen Einkaufswagen als Visual

KI im Handel: Eine Chance für alle?

Mit dem richtigen Partner gelingen KI-Projekte problemlos

14. Februar 2024Eike Folkerts

Augen auf bei der Partnerwahl

Generative KI: der Trend befeuert auch den Handel. Große Unternehmen preschen mit digitalen KI-Assistenten und smarten Anwendungen vor. Aber künstliche Intelligenz lohnt sich auch für kleine und mittlere Unternehmen. Und mit dem richtigen Partner bleiben die Kosten und der personelle Aufwand überschaubar.

Smarter shoppen

Magentafarbene Schachfiguren auf einem Schachbrett

Wenn ich mir etwas im Netz bestelle, scrolle ich mich durch die Kundenrezensionen. Fällt die Hose groß oder eher klein aus? Ist der Pulli flauschig und lässt sich gut waschen? Für mich sind solche Beurteilungen eine wichtige Informationsquelle. Zugegeben: Manchmal nervt es mich, dass ich viele Bewertungen durchforsten muss, ehe ich auf die Info stoße, die ich brauche. Deshalb hat mich eine Innovation der Otto Group gleich begeistert. Seit Sommer wird ein auf generativer KI basierender Assistenten in deren Onlineshop getestet. Möchte ich wissen, ob ein Kühlschrankmodell brummt, dann frage ich in Zukunft die KI danach. Die Antwort erhalte ich binnen weniger Sekunden. Als Datenbasis nutzt die künstliche Intelligenz die verfügbaren Produktbewertungen und -beschreibungen. Das Feature gibt es für 180.000 Waren und es kommt bei den Kunden gut an: 80 Prozent der generierten Antworten werden als hilfreich bezeichnet.

Whitepaper: Cloud Services für den Handel

Unser Whitepaper zeigt, wie Google Cloud Services Einzelhändlern helfen, die Chancen und Vorteile von Cloud-Lösungen für ihr Unternehmen zu nutzen und sich für die Zukunft zu rüsten.

KI: nur was für große Händler?

Die Otto Group hat mit ogGPT ein eigenes ChatGPT entwickelt und fordert die eigenen Mitarbeitenden auf, sich mit den Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz und Big Data auseinanderzusetzen. Die Drogeriekette dm hat schon im Sommer ein internes, datenschutzkonformes Tool mit generativer KI entwickelt. Aber nicht erst seit der Einführung generativer KI nutzt der Handel künstliche Intelligenz, um sich mit der Technologie für die Zukunft besser zu wappnen. Die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) baut derzeit sogar einen ganzen KI-Campus in Heilbronn auf. Auch Metro oder Douglas gehören im Handel zu den digitalen Vorreitern in Sachen KI. Aber was ist mit den kleinen oder mittelgroßen Händlern? Verschlafen sie den Trend? Oder fehlen ihnen die finanziellen Mittel und Fachkräfte, um die Chancen, die sich mit künstlicher Intelligenz bieten, zu nutzen? Was brauchen sie, um die Potenziale auszuschöpfen?

Welcher Anwendungsfall passt zu mir?

Leider gibt es im Einzelhandel noch viel Luft nach oben: Laut einer Umfrage des Handelsverbands Deutschland setzen mehr als 20 Prozent der befragten Geschäfte KI-Technologie ein. Zwei Drittel der Befragten nutzen künstliche Intelligenz derzeit noch nicht und planen auch keinen Einsatz. Warum? Den Unternehmen fehlen konkrete Anwendungsfälle, zudem scheuen sie die Kosten. Und oft mangelt es ihnen schlicht an den Voraussetzungen, um mit künstlicher Intelligenz zu arbeiten. Ihnen fehlen qualitativ hochwertige Daten und eine leistungsfähige IT-Infrastruktur, mit der sich große Datenmengen verarbeiten lassen. Selbst jene Unternehmen, bei denen künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt, nutzen sie meist nur in Form einzelner Lösungen: etwa in Kamerasystemen zum Diebstahlschutz. Kleine und mittlere Unternehmen haben nur selten eine umfassende Strategie entwickelt. Dabei hat die Branche jede Menge Wünsche an eine KI: mehr Effizienz, eine bessere Kundenbetreuung und personalisierte Angebote.

KI im Handel: Vom Shopping-Buddy bis zum Lager-Zauber

Im Handel ist die Bandbreite der Möglichkeiten riesengroß:

  • Algorithmen können Kunden personalisierte Empfehlungen geben
  • Chatbots und virtuelle Assistenten verbessern die Customer Journey
  • KI kann mit smarten Ereignisprognosen den Bestand optimieren
  • KI sammelt und analysiert die für das Dynamic Pricing benötigten Daten
  • KI antizipiert das Kundenverhalten (Predictive Analytics)
  • Unternehmen können KI zur Betrugsprävention nutzen
  • Händler optimieren mit smarten Algorithmen ihre Lieferkette

Die Liste ließe sich weiter fortsetzen: Etwa, weil intelligente Kameratechnik Lücken im Regal aufspüren kann – und damit garantiert, dass Kunden stets ihre Lieblingszahnpasta im Geschäft finden. Gleichzeitig machen die Algorithmen die Einzelhändler nachhaltiger, weil sie mit intelligenten Prognosen verhindern können, dass diese zu viel verderbliche Ware ordern.

Brauchen Sie einen KI-Partner?

Viele kleine und mittlere Handelsunternehmen brauchen kompetente Unterstützung, wenn sie eigene KI-Projekte implementieren wollen oder gar eine umfassende KI-Transformation anstreben. Sie benötigen einen Partner, der sie ganzheitlich von der Entwicklung des KI-Projekts bis zum finalen Rollout unterstützen und bei Bedarf die Anwendung auch betreiben kann. Der sich mit den datenschutzrechtlichen Risiken künstlicher Intelligenz auskennt und ihr Potenzial für die Branche versteht. Wir bei T-Systems verringern mit unserer Expertise die Komplexität für den Kunden und entwickeln gemeinsam mit ihm eine KI-Strategie und -Roadmap. Ich vergleiche unsere Aufgabe gern mit der eines Hochzeitsplaners. Wie dieser sind auch wir dafür verantwortlich, dass sich das Vorhaben für unsere Kunden möglichst einfach gestaltet, die Kosten nicht aus dem Ruder laufen und das Ergebnis alle zufriedenstellt.

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Es gibt nur den einen Weg mit KI zu starten, indem man anfängt. T-Systems unterstützt Ihre KI-Transformation ganzheitlich.

KI-Projekt ohne Umwege

Infografik zu KI-Projekten

KI-Projekte lassen sich nicht über einen Kamm scheren. Die einen sollen in der Filiale für mehr Effizienz sorgen, die anderen das Kundenerlebnis im E-Commerce optimieren. Aber Sie sollten die folgenden Schritte beherzigen, um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen.

  1. Setzen Sie ein konkretes Ziel: Was wollen Sie mit KI erreichen? Klären Sie mit Ihrem KI-Partner, ob diese Zielsetzung realistisch ist.
  2. Klopfen Sie die Herausforderungen im Unternehmen ab. Welche Pain Points gibt es? Besprechen Sie mit Ihrem Partner, ob KI hier Abhilfe schaffen kann oder ob er eher andere digitale Lösungen empfiehlt.
  3. Überprüfen Sie Ihre Datenlage: Liegen Ihnen Daten in ausreichender Qualität und Quantität vor?
  4. Priorisieren Sie einen Anwendungsfall: Starten Sie mit einem KI-Projekt, das einen kurzfristigen Nutzen verspricht – ohne hohe Investitionen oder großen Personalaufwand.
  5. Checken Sie den Ist-Zustand: Nur mit einer Nullmessung lässt sich der Erfolg des KI-Piloten bewerten.

Warum die Cloud zu KI passt

Künstliche Intelligenz braucht gute und viele Daten. Und eine IT-Infrastruktur, die die Vielzahl an Informationen verarbeiten kann. Weil es den meisten Unternehmen auf ihren eigenen Servern an Speicherplatz fehlt, sollten sie gemeinsam mit ihrem Partner überprüfen, welche Cloudangebote zum jeweiligen KI-Projekt passen. Daher sollten Sie bei der Wahl des richtigen Partners wiederum darauf achten, dass er sich mit Hard- und Software genauso auskennt wie mit den unterschiedlichsten Cloudplattformen. Legen Sie mit ihm einen Zeitpunkt fest, an dem Sie den Erfolg des Piloten messen. Überprüfen Sie, ob die KI die Effizienz oder Effektivität erhöht oder ob Sie mit ihr nachhaltiger arbeiten. Im Idealfall beschert die Technologie sogar mehrere Vorteile. Etwa, weil sich Ihre Kunden über mehr Komfort und eine bessere Customer Experience freuen.

Gemeinsam smarter werden

Welche Erfahrungen haben Sie mit künstlicher Intelligenz schon gesammelt? Welches KI-Projekt hat gut geklappt, wo tauchten überraschend Stolpersteine auf – und wie haben Sie diese überwunden? Ich würde mich über einen Austausch mit Ihnen sehr freuen. Vielleicht können wir auch gemeinsam ein KI-Szenario entwickeln, das für die gesamte Branche interessant wäre. Sind Sie dabei? Kontaktieren Sie mich gerne, um in den Austausch zu gehen.

Was kann künstliche Intelligenz im Handel?

Zur Person
Eike Folkerts – Head of Business Development Retail, Media & Services

Eike Folkerts

Head of Business Development Retail, Media & Services , T-Systems International GmbH

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