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Grafische Darstellung eines Autos, das blaue Linien hinter sich herzieht.

Supply Chain Management mit Echtzeitdaten bei SEAT

Jeden Tag baut SEAT im spanischen Martorell aus 16 Millionen Einzelteilen 2.300 Autos zusammen

11. Mai 2020Hermann Hänle

Genauer Überblick dank IoT-Lösung

Rund tausend Lieferanten versorgen das SEAT-Werk in Martorell „just in time“. Die Volkswagen-Tochter baut dort die Modelle Ibiza, Arona und León, aber auch den Audi A1 und Q3. Aus 16 Millionen Einzelteilen entstehen pro Tag 2.300 Fahrzeuge. Die Komponenten dafür kommen aus nah und fern. Wo sie sind und wann sie kommen, ist wichtig für die Montage. Das neue Kontrollzentrum und die IoT-Lösung dahinter verantwortet T-Systems.

200.000 Kennzahlen in Echtzeit

Drei Männer blicken auf ein großes Dashboard und verfolgen den aktuellen Warenverkehr.

Es sieht aus wie ein Flughafen-Tower und heißt auch so: Im Control-Tower überwachen sieben Mitarbeiter auf großen Anzeigen die Lkw – und damit auch die Einzelteile. Denn jeder Lieferant übermittelt schon bei der Abfahrt die Stückliste auf die Plattform von T-Systems. Fährt der Lkw los, aktiviert der Fahrer eine App auf seinem Smartphone und sendet seine Position. So erhält jedes Einzelteil eine Ortsinformation. Zusammen mit Informationen aus der Produktion liefert der Control Tower 200.000 Kennzahlen in Echtzeit. „Im nächsten Schritt bieten wir dem Fahrer über die App alternative Routen an“, sagt Eva Maria Pueyo Tendero, Account Managerin T-Systems.

16 Millionen Einzelteile dank T-Systems im Blick

Blicken Sie hinter die Kulissen der SEAT-Produktion in Martorell und erfahren Sie, wie es gelingt den Überblick über scheinbar komplexe Prozesse und Lieferungen zu behalten.

Bestellung nachträglich ändern

Eine Hand hält ein Smartphone, daneben ein aufgeklappter Laptop, im Hintergrund ein Mann, der auf ein Dashboard zeigt.

Aber auch im Werk behält das Logistik-Team von SEAT den Überblick. Die Kollegen wissen jederzeit, wo sich welches Teil befindet. „Damit verfügt SEAT erstmals über Echtzeitinformationen bei Materialien, beim Transport und beim Verbrauch in der Produktion”, erklärt David Castilla, Projektleiter bei SEAT. So reduziert der Autobauer die Produktionszeiten. Und auch dessen Kunden freuen sich: Sie können sogar nach der Bestellung noch die Konfiguration ihres Neuwagens ändern. Das Projekt hat als Test begonnen. Daraus wurde ein Auftrag. Heute sind etwa 70 Prozent der Lieferanten mit dem System verbunden. Ende 2020 soll das Projekt abgeschlossen sein. Dann werden alle Lieferanten mit der Pegasus-Plattform arbeiten.

Zur Person
Porträt von Hermann Hänle, Senior Manager, Sales Marketing Automotive, T-Systems

Hermann Hänle

Head of Global Automotive Marketing, T-Systems International GmbH

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