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Metaverse: Innovationsräume für Mitarbeiter

Mitarbeiter lernen sich im virtuellen Raum zu bewegen. Kunden erfahren technische Entwicklungen von T-Systems

09. September 2022Georg Pepping

Arbeiten als Avatar

VR-Brillen und virtuelle Firmen-Hubs statt Einbahnstraßen-Kommunikation per E-Mail, Videokonferenzen und langer Dienstreisen zu kurzen Vor-Ort-Meetings: Sieht so bald unser Arbeitsalltag aus? Für welche Anlässe eignet sich das Arbeiten im virtuellen Raum – und wann bleiben wir künftig beim Alten? Erste Unternehmen nutzen bereits virtuelle Anwendungen, um die Zusammenarbeit mit Kunden und Mitarbeiter zu verbessern. Auch wir bei T-Systems.   

Metaverse - Eine neue Art der Zusammenarbeit

Mann mit VR-Brille im Metaverse

Gaming, Shopping und Konzert – alles im virtuellen Raum möglich. Aber wie arbeitet es sich im Metaverse? Das enorme Potenzial verblüffend realer Erlebnisse in neuen, über VR-Brillen wahrgenommenen Welten stößt in der Unterhaltungs- und Marketingbranche auf großes Interesse. Erst vor kurzem zeigte Abba, wie hologrammartige Avatare das Publikum einer ganzen Konzerthalle zum Kreischen bringen können. Die Neugier auf virtuelle Erfahrungen rund um das Thema Metaverse ist also geweckt. Was aber bedeuten diese jüngsten Entwicklungen für unsere künftige Arbeitsumgebung und Zusammenarbeit im Joballtag? Klar ist: In der Arbeitswelt gelten andere Spielregeln als beim Gaming oder beim Shoppen im virtuellen Showroom. Klar ist aber auch: Im virtuellen Raum Metaverse sind professionelle Interaktionen intuitiver, flexibler und innovativer als über Video-Konferenzen – wir stehen also auf der Schwelle zu einer neuen Art der Zusammenarbeit. Eine Art Union der virtuellen Realitäten – also eine fluide virtuelle Welt, in der wir uns mit unserem Avatar-Klon bewegen, unproblematisch verreisen und wie selbstverständlich in einer digitalen Währung zahlen – gibt es zwar noch nicht. Aber schon heute profitieren Unternehmen von ersten Metaverse-Plattformen und virtuellen Arbeitsräumen. 

Die ersten Schritte im Metaverse: Was kann mein Avatar?

Ich habe es ausprobiert: Lächle ich zu Hause und hebe meine Hand, kann mein Avatar meine Kollegin mit einem fröhlichen Winken begrüßen – wie im Büro, obwohl sie ein paar hundert Kilometer entfernt in ihrem eigenen Homeoffice sitzt. Nutzer entdecken eine ganz neue Technologie, die eine virtuelle Welt mit einem digitalen Erlebnis verbindet. Es lässt deutlich mehr Interaktion und Identifikation zu, als bisher etwa Teams oder Zoom. Ein paar Beispiele: Ich kann meinem Avatar meinen abfotografierten Kopf aufsetzen, mein Homeoffice-Outfit per Körperscan in den digitalen Raum übertragen und mich dank Spatial-Audio-Funktion virtuell zurückziehen, um mich in einer kleinen Gruppe zu unterhalten, während die anderen im Raum davon nichts mitbekommen. Ohne die Kamera je einzuschalten, kann ich mich auf diese Weise ganz frei und intuitiv bewegen. Digitale Mimik und Gestik erhalten eine ganz neue Natürlichkeit. Haben Mitarbeiter außerdem eine eigene Kleidergarderobe oder dekorieren ihren Schreibtisch im virtuellen Firmenbüro, können sie sich stark mit ihrem Metaverse-Alter-Ego identifizieren – womöglich mehr als mit ihrem Video-Meeting-Ich. Das mag auch daran liegen, dass die individuelle und kreative Gestaltungsfreiheit vielen einfach Spaß macht. Mit diesen neuen Chancen in der Arbeitswelt können eintönige und ermüdende Video-Calls wohl kaum mithalten.

Innovationsraum für Mitarbeiter und Kunden

Außerdem müssen Mitarbeiter im virtuellen Raum bei ihrer digitalen Arbeit auf nichts verzichten, was sich remote bewährt hat: Screen- und Dokumenten-Sharing oder Brainstorming auf Miro lassen sich nahtlos in Metaverse-Realitäten übertragen. Durch die Kombination mit neuen technischen Funktionen wie eine eindrucksvoll realistische Sprech- sowie 3D-Audio-Qualität und das Schrumpfen oder Vergrößern von Modellen und Avataren erhält die alte digitale Welt nur zusätzlichen Spielraum. Teams, die international zusammenarbeiten, können sich ohne lange Reise flexibel und ökologisch nachhaltig im virtuellen Raum treffen. Wie per Video, aber mit einem wesentlichen Unterschied: Bereits im Hinblick auf verschiedene Standorte innerhalb Deutschlands sind sich Avatare näher als Kamera-Kästchen in Zoom – das stärkt das Teamgefühl der Mitarbeiter eines Unternehmens. Bei T-Systems beispielsweise können die Beschäftigten in drei sogenannten Innovation Labs mit VR-Ausstattung experimentieren und an Schulungen zum Umgang mit der neuen Technologie teilnehmen. Zusätzlich zu den flexibel nutzbaren Büroräumen der Meet & Connect Hubs finden verstreute Teams mit den Innovation Labs eine neue Anlaufstelle und lernen neue Kollegen kennen. Für Mitarbeiter, die sich schon souveräner im virtuellen Raum bewegen, finden auch Kreativ-Workshops und fachliche Fortbildungen statt. 

Auch Kunden-Meetings können die Mitarbeiter vor Ort in den Labs im Metaverse abhalten. Denn neben den Vorteilen für die Mitarbeiter selbst profitieren die Kunden des Unternehmens davon, dass technische Entwicklungen von T-Systems als virtuelle Modelle greifbarer werden – etwa, wenn sich plötzlich das Innere der E-Auto-Batterie öffnet oder sie den Einsatz einer Software für Krankenhauskommunikation virtuell mitverfolgen.

Schnittstelle von Büro und Homeoffice: Was bleibt?

Dennoch sind all die Vorteile wie Flexibilität, gestärkte Identifikation und spielerische Leichtigkeit nur in Maßen genießbar. Für eine gesunde, abwechslungsreiche Arbeitsumgebung im Alltag braucht es weiterhin den persönlichen Kontakt. Besonders in manchen Situationen sind echte menschliche Gestik und Mimik unverzichtbar. Deshalb werden reale Treffen zwischen Mitarbeiter und Kunden des Unternehmens nicht komplett verschwinden. Aber Homeoffice, Büro oder virtuelle Welt – was funktioniert wann am besten? Das Activity-Based-Working-Konzept, welches auch T-Systems anwendet, bietet wertvolle Entscheidungshilfen in der Arbeitswelt: Beim Activity-Based-Working-Konzept bestimmt die Aktivität ganz flexibel den Arbeitsort. Personalgespräche, Onboarding, wichtige Kunden-Termine oder knifflige Workshop-Themen sind beispielweise gute Gründe für einen Termin in Person. Mitarbeiter und Kunden des Unternehmens sollten sich demnach immer fragen, in welchem Format sie ihre Tätigkeit am produktivsten umsetzen können. 

Was ebenfalls bleibt, ist die Verantwortung des Arbeitgebers für seine Beschäftigten: Neben der technischen Ausstattung gehört dazu auch die nötige Sicherheit im Hinblick auf digitales Intellectual Property sowie souveräne Cloud-Anbieter und Datenschutz. Unter den richtigen Rahmenbedingungen eröffnen Metaverse-Anwendungen also neue Möglichkeiten, Unternehmen menschlich wie wirtschaftlich voranzubringen.

Zur Person
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Georg Pepping

Geschäftsführer Personal und Arbeitsdirektor, T-Systems International GmbH

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